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„Die letzten Monate waren alles andere als leicht“

1. Juli 2020 - Seit Corona ist kaum mehr alles wie es mal war – und das wird auch lange so bleiben. Wegen ihrer multinationalen Geschäftstätigkeit samt der dichten internationalen Netzwerke hat die Chubb European Group SE schon vor dem offiziellen Lockdown hierzulande die Mitarbeiter*innen auf nötige Umstellungen eingeschworen.

‚Working from Home‘ (WFH) heißt die Devise – in den meisten Bürowelten hierzulande. Im frühzeitigen Erfahrungsaustausch mit ihren Kolleginnen und Kollegen in Asien hat das Team der Chubb European Group SE (www.chubb.com/de-de) jedoch zeitlich viel eher reagiert und sich auf mögliche Einschränkungen eingerichtet. „Die letzten Monate waren alles andere als leicht“, sagt Andreas Wania, Country President Germany & Austria bei der Chubb. Während eines Gesprächs mit den bocquel-news erzählte der Manager, wie die Chubb-Mannschaften in Frankfurt am Main und in allen anderen Büros Deutschlands recht schnell auf den WFH-Modus umgeschaltet haben.

Chubb in Deutschland hat bereits recht früh ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Home Office aus arbeiten lassen. Warum?

Andreas Wania: Wir haben bereits sehr früh begonnen, die Lage aufmerksam zu beobachten – dies hat aufgrund unseres eigenen internationalen Netzwerks sehr gut funktioniert. Die Erfahrungen, die beispielsweise unsere Kolleginnen und Kollegen in Asien zeitlich gesehen viel eher machen konnten, haben uns geholfen, immer wachsam zu bleiben. Außerdem war es uns sehr wichtig, recht- und frühzeitig eine große Abdeckung des ‚Working from Home‘ (WFH) zu testen, vor allem so lange die Lage im Vergleich noch unkritisch war. Niemand von uns hat ja vorher eine derartige Situation erlebt, und wir wollten sicherstellen, dass auch alles reibungslos für unsere Makler und Kunden funktioniert. Glücklicherweise hatten wir innerhalb kurzer Zeit eine WFH-Abdeckung von 99 Prozent.

Welchen neuen Herausforderungen mussten Sie sich in der „Working from Home“-Zeit stellen?

Andreas Wania: Alle Präsenz-Veranstaltungen sowie Makler- und Kundentermine von Chubb mussten umgehend abgesagt werden – da hieß es schnell umdenken. Auf keinen Fall wollten wir uns im Home Office einschließen, der kontinuierliche Kontakt zu unseren Maklern und Kunden hatte auch zu dieser Zeit immer oberste Priorität für uns. Daher haben wir die angedachten Themen innerhalb weniger Tage als Webinare aufgesetzt und angeboten. Die Resonanz war enorm, so dass wir teilweise über 300 Personen online hatten. Das Ganze hat dann eine derartige Dynamik entwickelt, dass wir noch zusätzliche Themen aufgenommen haben, wie beispielsweise Cybertipps zum Home Office oder Betriebsöffnungen. Für die Zeit vom 19. März, also unserem ersten Webinar, bis zum 25. Juni, unserer letzten Online-Veranstaltung vor der Sommerpause, haben wir insgesamt 25 Webinare für etwa 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchgeführt. 

Welche Erfahrungen haben Sie in der Zeit gemacht?

Andreas Wania: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben gezeigt, welches Potential in ihnen steckt, denn diese kurzfristige, neue Situation hat von allen eine entsprechende Agilität sowie Flexibilität erfordert. Es ist nach wie vor auch toll zu sehen, wie diszipliniert alle auch im Home Office sind, und dass wir an einem Strang ziehen, um weiterhin und ohne Unterbrechungen für unsere Kunden und Makler da zu sein und auch mit ihnen den Kontakt zu halten. Von der technischen Seite her konnten wir unsere Infrastrukturen und Notfallpläne testen, die sich auch über den gesamten Zeitraum des Home Offices bewährt haben.

Wie ist denn im Moment der aktuelle Status bei Chubb?

Andreas Wania: Wir arbeiten seit 18. Mai und bis auf weiteres in allen unseren Büros in Deutschland und Österreich in einem rotierenden System. Wir achten an unseren Standorten natürlich strengstens auf die Hygiene- und Abstandregeln, so wie es den Vorgaben und Empfehlungen der Bundes- und Landesregierungen entspricht. So haben wir eine maximale Personenanzahl für bestimmte Räumlichkeiten, wie beispielsweise Meetingräume oder auch die Kaffeeküche, festgelegt. Darüber hinaus haben wir auch sogenannte Desinfektionsinseln aufgebaut und mehrfach am Tag werden zum Beispiel Tür- und Fenstergriffe sowie Arbeitsflächen desinfiziert.

Bald stehen auch wieder die Renewalgespräche an, worauf stellen Sie sich ein?

Andreas Wania: Wir werden natürlich in einer anderen Form mit unseren Maklern und Kunden zusammenkommen als noch im letzten Jahr. Weder möchten wir unsere Geschäftspartner noch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesundheitlichen Risiken aussetzen, daher beobachten wir die Pandemie-Lage sowie auch die jeweiligen Regelungen auf Bundes- sowie Länderebene sehr genau. Dementsprechend werden wir für Besprechungen einzeln und zum jeweiligen Zeitpunkt abwägen, auf welchem Weg diese stattfinden können. Die letzten Monate waren alles andere als leicht, weder für unsere Makler- und Kundenpartner noch für uns in Deutschland sowie weltweit – privat aber auch geschäftlich betrachtet. Wir haben allerdings unsere Geschäftspartner die ganze Zeit über nicht aus den Augen verloren und sozusagen virtuell Kontakt gehalten. Wir freuen uns aber bereits heute schon auf ein persönliches Wiedersehen, sobald dieses wieder möglich sein wird.

Vielen Dank für das Gespräch!                                                                                                   (-el / www.bocquel-news.de)

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