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Wachstumspläne sind bisher nicht umsetzbar

18. November 2010 - Die Formaxx AG hat ihr drittes Geschäftsjahr zum 30. September 2010 mit Provisionseinnahmen in Höhe von 28 Millionen Euro beendet. Etwas gedämpft fällt die Nachricht aus, dass man die ursprünglichen Wachstumspläne nicht umsetzen konnte.

Ralf Steinmeister Die Formaxx AG (www.formaxx.de) hat eigenen Angaben zufolge ihre Provisionseinnahmen auf 28 Millionen Euro gesteigert, darunter bereits 10 Prozent für so genannte wiederkehrende Provisionen aus Bestandsgeschäft. Gegenüber dem Vorjahr habe man eine leichte Steigerung bei den Provisionseinnahmen erzielt. Im vierten Geschäftsjahr plant das Unternehmen, erstmalig schwarze Zahlen zu schreiben, da nunmehr die Investitionsphase nach der Unternehmensgründung abgeschlossen ist.

Etwas zurückhaltender hört sich der Tenor an, wenn Formaxx-Vorstand Ralf Steinmeister (Foto) sagt, dass man sich gegen den negativen Trend der Branche stemme. Steinmeister führt dazu an, dass die fünf größten Finanzvertriebe im vergangenen Jahr bei den Provisionserlösen deutliche Rückgänge zwischen 8 und 23 Prozent verzeichneten. Das schwierige Marktumfeld spüre man auch bei der Formaxx: „Die ursprünglichen Wachstumspläne ließen sich nicht umsetzen", resümiert der Formaxx-Vorstand. „Wir wachsen lieber langsamer, dafür aber nachhaltiger und mit hoher Qualität."

Anzahl der Berater zuletzt reduziert
Vor diesem Hintergrund habe die Formaxx AG im abgelaufenen Geschäftsjahr die Anzahl der Berater reduziert. „Wir setzen hohe Qualitätsstandards und wir haben uns von Beratern getrennt, die diese nicht eingehalten haben", erläutert Steinmeister. Mittlerweile agiere Formaxx mit 520 Maklern statt 675 im Vorjahr, heißt es. Das stabile Gesamtergebnis wurde demnach mit deutlich weniger Mitarbeitern erzielt. Laut Steinmeister habe man trotz der Abgänge bei Formaxx 1 Million Euro mehr an Provisionen verbucht, die sich auf die zuvor genannten 28 Millionen Euro beliefen.

Eugen Bucher Offensichtlich soll über die eher bescheidenen Erfolge hinwegtäuschen, dass der vor drei Jahren gegründete Finanzvertrieb den Qualitätsanspruch des Unternehmens mit der Formaxx-Beratungssoftware dokumentiere. „Das mit enormem Ressourcenaufwand entwickelte Programmpaket stellt die nachhaltige, bedarfsgerechte Gestaltung einer Finanz- und Versicherungsstrategie für Privathaushalte sicher", heißt es in einer Unternehmens-Mitteilung. Die Projektdauer von drei Jahren habe die Erwartungen deutlich übertroffen. „Auch hier gilt: Höchste Qualität ist wichtiger als Tempo", so auch Formaxx-Vorstand Eugen Bucher (Foto). Zurzeit stehe die Software im Praxis-Test und bekomme sehr gute Kritiken von Kunden und Beratern. 2011 soll sie an sämtliche Formaxx-Makler ausgegeben werden.

Hoffnung auf deutlich steigende Produktivität der Berater
Ab dem Roll-out rechnet Steinmeister daher mit einer deutlich steigenden Produktivität der Berater. Parallel dazu sollen die Abläufe in der Zentrale effizienter organisiert werden: „Durch die erfolgreiche Automatisierung zahlreicher Prozesse kommt Formaxx mittlerweile mit 88 Mitarbeitern im Innendienst aus. Vor Abschluss der Investitionsphase benötigte das Unternehmen für die manuelle Erledigung dieser Aufgaben mehr als 130 Kräfte. „Durch die Kombination dieser Faktoren werden wir erstmals im zweiten Quartal 2011 auf Monatsbasis einen Break-even erreichen, möglicherweise sogar für das gesamte Geschäftsjahr 2010/2011", prognostiziert Steinmeister. (-el / www.bocquel-news.de)

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