30. Oktober 2024 - Die in Neu-Isenburg ansässige Viridium-Gruppe will weiter wachsen. Nun wird ein neuer Mehrheitseigentümer gesucht. Vom bisherigen Mehrheitseigner, die Private-Equity-Gesellschaft Civen, will man sich trennen. weil die Finanzaufsicht zu Beginn dieses Jahres wegen Cinven einen Run-off auf Viridium verhinderte.
Die Run-off-Plattform Viridium (www.viridium-gruppe.com) hat in den vergangenen zehn Jahren erfolgreich ihre Kapitalanlagen auf 67 Milliarden Euro durch die vier Akquisitionen von Heidelberger Leben, Skandia, entis Lebensversicherung und Proxalto Leben.
Der Viridium-Chef Dr. Tilo Dresig sieht weiter großes Wachstumspotenzial durch die Übernahmen von Altbeständen. „Die nächste Transaktion wird kommen", sagte er.
Hierbei werde Viridium auch weiterhin eine maßgebliche Rolle spielen. In den Run-off von Lebensversicherungen könne Viridum nur, wenn sich vorher ein neuer Mehrheitseigentümer finden lasse.
Derzeit gehört Viridum zu 20 Prozent dem Rückversicherer Hannover Rück, zu 10 Prozent der Generali und zu 70 Prozent dem Finanzinvestor Cinven, der bei der Rettung des italienischen Lebensversicherers Eurovita eine unglückliche Rolle gespielt haben soll. Civen hatte sich damals geweigert, dem in finanzielle Schieflage geratenen Versicherer Eurovita genügend neues Kapital zur Verfügung zu stellen. Letztendlich wurde deshalb Versicherer zerschlagen. Das allerdings veranlasste die deutsche Finanzaufsicht BaFin einen Run-off von Zürich-Beständen auf Viridium nicht zuzulassen. Die BaFin äußerte große Bedenken gegenüber Cinven.
Auf einer Handelsblatt-Veranstaltung habe Dr. Tilo Dresig jetzt gesagt: „Unsere Eigentümer sind dabei, die Optionen für die künftige Eigentümerstruktur zu prüfen." Es würden bereits erste Kontakte zu möglichen neuen Mehrheitseignern bestehen. Man suche einen neuen Investor, der langfristig einsteigen könnte. Außerdem müsste er eine große Bilanz aufweisen, um signifikantes Wachstum finanzieren zu können", betonte der Viridium-Chef. (-el / www.bocquel-news.de)
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