19. Dezember 2013 - Das Jahresende 2013 bedeutet für einige Manager der Branche das Ende ihres Berufslebens. Neue rücken nach - so etwa bei der LVM, der Helvetia, der Zurich Insurance Group, bei Lloyd's of London, beim SdV, der Deutschen Kautionskasse und der LBS Bayern.
Klaus Michel (Foto: LVM), langjähriges Vorstandsmitglied der LVM Versicherung (www.lvm.de), tritt zum 31. Dezember 2013 in den Ruhestand. Nachfolger ist Generalbevollmächtigter Dr. Rainer Wilmink. Er übernimmt die Verantwortung für die Lebens-, Kranken- und Unfallversicherung sowie die Pensionsfonds-AG.
Bei einem Empfang im Hause der LVM würdigten Aufsichtsratsvorsitzender Jochen Borchert und Vorstandsvorsitzender Jochen Herwig das große Engagement Klaus Michels und seine erfolgreiche Arbeit für die LVM Versicherung. So seien die gute Entwicklungen und das kontinuierliche Wachstum der LVM-Tochtergesellschaften vornehmlich Klaus Michels Verdienst.
Bereits 1984 kam der Diplom-Mathematiker zur LVM-Lebens- und Krankenversicherung, wo er verschiedene Funktionen innehatte. 1993 erfolgte die Berufung in den Vorstand dieser Gesellschaften. Zudem wurde Klaus Michel 2002 Vorstand der neu gegründeten LVM Pensionsfonds-AG sowie 2005 der LVM-Muttergesellschaft.
Mit Engagement und außergewöhnlichem Know-how habe sich Klaus Michel in diesen 30 Jahren LVM für die Unternehmenstöchter eingesetzt, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Als verantwortlicher Aktuar habe er stets Weitsicht bewiesen, um die Lebens- und Krankenversicherung auch in schwierigen Zeiten auf Erfolgskurs zu halten. Besonders engagiert war Klaus Michel als Verfechter des dualen Systems der Krankenversicherung. So basiere die seit Jahren erfolgreiche Kooperation der LVM mit der Krankenkasse hkk Erste Gesundheit (www.hkk.de) auf einer Idee Klaus Michels. Auch über die LVM hinaus habe sich Klaus Michel in Verbänden und Gremien für die Belange der Versicherungswirtschaft eingebracht.
Nachfolger von Klaus Michel wird Dr. Rainer Wilmink (Foto rechts: LVM). Der promovierte Mathematiker ist seit Januar 2013 als Generalbevollmächtigter für die LVM Versicherung tätig ist und übernimmt zum 1. Januar 2014 die Vorstandsressorts der LVM-Unternehmenstöchter.
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Rund 3.300 Mitarbeitern und etwa 100 Auszubildenden in der LVM-Unternehmenszentrale in Münster führen die mehr als 10 Millionen Verträge der 3,2 Millionen Kunden. Die LVM Versicherungsgruppe gehört mit 2,8 Milliarden Euro Beitragseinnahmen sowie Kapitalanlagen von rund 14,6 Milliarden Euro zu den 20 führenden Erstversicherern in Deutschland. Kundenservice vor Ort bieten die 2.200 LVM-Vertrauensleute mit ihren 4.400 Mitarbeitern in den bundesweit vertretenen LVM-Versicherungs-Agenturen.
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George Quinn (Foto: SWISS RE), seit 2007 Finanz-Chef des Rückversicherers Swiss Re (www.swissre.com), verlässt am 30. April 2014 seinen jetzigen Arbeitsplatz und geht zur Zurich Insurance Group (www.zurich.com). Er übernimmt dann den Arbeitsplatz von Pierre Wauthier, der im August dieses Jahres aus dem Leben schied (die bocquel-news berichteten). Der 47-jährige Quinn kam von der Swiss Re Americas in New York bereits 1999 zur Swiss Re nach Zürich, wo er 2007 Das Finanz-Ressort des Konzerns übernahm. Seine Karriere begann er bei der KPMG in London, wo er verschiedene Positionen in Zusammenarbeit mit der Versicherungs- und Rückversicherungswirtschaft inne hatte. Auch bei der Zurich wird der gebürtige Brite zum Chief Financial Officer und Mitglied des Group Executive Committee (GEC) ernannt.
Zurich-CEO Martin Senn sagte: "Ich freue mich sehr, George Quinn bei Zurich und in unserem Team zu begrüßen. Sein Erfahrungsschatz wird eine Bereicherung für die Gruppe sein." Walter B. Kielholz, Präsident des Verwaltungsrates der Swiss Re bedauert George Quinns Ausscheiden sehr: „In seiner Funktion als Group Chief Financial Officer hat George Quinn die Implementierung unserer Strategie sowie die Neuausrichtung der Unternehmensstruktur und des operativen Geschäftsmodells deutlich mitgeprägt."
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Lloyd's of London hat Inga Beale (Foto: Canopius) - laut Informationen der Nachrichten-Agentur Bloomberg (www.bloomberg.com) - zur ersten Vorstands-Chefin des 325 Jahre alten Versicherungsmarktes ernannt. Die 50-Jährige, die zuletzt den nicht börsennotierten Versicherer Canopius Group Ltd. (www.canopius.com) leitete, folgt auf Richard Ward, der im Juli nach knapp acht Jahren an der Spitze des weltältesten Versicherungsmarktes zurücktreten will. Beale werde im Januar 2014 ihr neues Aufgabengebiet bei Lloyd's übernehmen. Inzwischen sagte Inga Beale, dass sie "eine Strategie für profitables und nachhaltiges Wachstum" bei Lloyd's einbringen werde.
Beale verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Versicherungs- und Rückversicherungs-Branche und leitete die Canopius Gruppe seit Januar 2012. Zuvor war sie annähernd vier Jahre für die Zurich Insurance Group AG (www.zurich.com) tätig, unter anderem als Global Chief Underwriting Officer. Als Vorstands-Chefin von Converium Ltd. leitete Beale die Wende bei dem Schweizer Rückversicherer ein, bis dieser 2007 von des französischen Rückversicherers Scor (www.scor.com) übernommen wurde.
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Zum 1. Januar 2014 übernimmt die Rechtsanwaltskanzlei Sandkühler & Schirmer (www.sandkuehler-schirmer.de) die Rechtsberatung für Mitglieder der SdV Schutzvereinigung deutscher Vermittler von Versicherungen und anderen Finanzdienstleistungen e.V. (www.sdv-online.de). „Die Rechtsberatung ist und bleibt dabei eine für Mitglieder des SdV kostenfreie Leistung ihres Berufsverbands", betont Vorstandsmitglied Christian Henseler (Foto: SdV). Der SdV bietet seinen Mitgliedern bereits seit 2009 eine kostenfreie Rechtsberatung. "Die Fragen der Vermittler sind sehr vielseitig:
Hans-Ludger Sandkühler zählt seit vielen Jahren zu den anerkannten Spezialisten im Bereich des Versicherungs- und insbesondere Vermittlerrechts. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu branchenaktuellen Themen und ein gefragter Referent und Moderator. Viele politische bzw. gesetzgeberische Vorhaben in der Versicherungs- und Finanz-Branche behiehungsweise im Vermittlerrecht hat Sandkühler aktiv begleitet und den Vermittlerinteressen dabei eine einflusserhebliche Stimme gegeben.
Prof. Dr. Helmut Schirmer war Mitglied der VVG-Kommission beim Bundesjustizministerium und somit einer der Ziehväter und Kommentator des neuen VVG. Von 1971 bis 2007 war er als ordentlicher Professor im Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin tätig. Seine Spezialbereiche waren zu dieser Zeit das Bürgerliche Recht sowie das Versicherungsrecht. Seit 2012 betreibt Prof. Dr. Schirmer gemeinsam mit Hans-Ludger Sandkühler die überörtliche Sozietät Sandkühler & Schirmer und gilt als Spezialist im Bereich des Versicherungsrechts.
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„Wir danken Herrn Grabowski für sein Engagement. Er hat die Unternehmensentwicklung entscheidend mitgeprägt und die Deutsche Kautionskasse AG am Markt etabliert", sagt Dr. Friedrich Ertl, Aufsichtsratsvorsitzender des Starnberger Unternehmens. Unter der Führung von Ulrich T. Grabowski (Foto: Deutsche Kautionskasse) wurde die Deutsche Kautionskasse AG in den letzten vier Jahren zum wichtigsten Anbieter von Mietkautions-Versicherungen in Deutschland.
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Bei der LBS Bayern (www.lbs-bayern.de) wechselt im kommenden Jahr im Vorstand die Verantwortung für den Vertrieb der Bausparkasse. Erwin Bumberger (50) ist vom Verwaltungsrat der Landesbausparkasse mit Wirkung zum 1. August 2014 zunächst zum Generalbevollmächtigten berufen worden. Er wird für den Vertrieb von Bauspar-Verträgen, Finanzierungen und Makler-Dienstleistungen sowie für das Marketing des Unternehmens verantwortlich sein. Bumberger übernimmt die Aufgaben des aktuellen Vertriebsvorstands Wolfgang Kube, der zum 31. August 2014 in den Ruhestand geht.
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Wie die britische RSA Insurance Group (de.rsagroup.com) mitteilt, gibt Simon Lee (Foto: RSA) seinen Posten als Vorstandsvorsitzender auf, nachdem die Verluste in der Kfz-Sparte und im Bereich Haftpflicht immer größer wurden. Nachfolger wird Martin Scicluna (Foto: Lloyd's). Wie es in einem Unternehmens-Bericht der internen Revision heißt, hätten nun auch die Stürme der letzten Wochen schwer auf das Ergebnis.
In Verbindung mit den Belastungen auf dem irischen Markt ergebe sich für RSA (früher Royal and Sun Alliance) eine Verdoppelung der Verluste auf insgesamt 130 Millionen Britische Pfund (entspricht 155,6 Millionen Euro). Damit müsse die Dividende zum dritten Mal in Folge auch dieses Jahr ausfallen. (-el / www.bocquel-news.de)
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