8. Dezember 2020 - Versicherung bald im Möbelhaus abschließen? Das könnte auch in Deutschland bald Realität sein. So verkündet das InsurTech iptiQ, dass Ikea hierzulande bald Versicherungen vertreiben dürfte. In Ländern wie der Schweiz und Singapur verkauft Iptiq über das schwedische Möbelhaus bereits Haushaltsversicherungen.
„Wir sind mit der Ikea-Kooperation in beiden Startmärkten sehr zufrieden“, sagt Andreas Schertzinger, Chief Executive Officer bei iptiQ (www.iptiq.com), eine Tochtergesellschaft der Swiss Re (www.swissre.com). Inzwischen ist die Zusammenarbeit mit Ikea auf Malaysia ausgeweitet worden. Außerdem sei in zwei weiteren Ländern die Startphase angelaufen. Wie die Planung für den europäischen Markt genau aussieht bleibt der Öffentlichkeit vorerst vorenthalten. Allerdings sei Europa für das Möbelhaus ein bedeutender Markt. Damit steigen die Spekulationen die Kooperation auf Deutschland auszudehnen.
Für ein solches Angebot in müssten in Deutschland natürlich rechtliche Hürden gemeistert werden. Insbesondere das Tchibo-Urteil dient hier als Beispiel. Im Jahr 2013 hatte der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (www.bvk.de) dagegen geklagt, dass Tchibo als Einzelhändler Versicherungen anbietet. Der Verband erhielt damals vor dem Bundesgerichtshof Recht und Tchibo musste den Vertrieb einstellen. Dazu Scherzinger: „Das ist eine gute Entscheidung“, allerdings habe man derweil eine Lösung gefunden um die Zusammenarbeit mit dem Möbel-Giganten in Deutschland durchzuführen. (-ver / www.bocquel-news.de)
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