21. März 2025 - Die SV Sparkassenversicherung blickt, nach vorläufigen Zahlen, auf ein sehr gutes Geschäftsjahr in einem ‚dynamischen und herausfordernden Umfeld‘, das von politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägt war. In der Schaden-Unfallversicherung wie auch in der Altersvorsorge verzeichnete die SV ein starkes Neugeschäft und Beitragswachstum.
In der Schaden-/Unfallversicherung der SV Sparkassenversicherung (www.sparkassenversicherung.de) stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 8,4 Prozent auf 2,23 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,06). Im Neugeschäft wurde mit 190,0 (150,3) Millionen Euro ein neues historisches Rekordergebnis erreicht. Trotz erneut hoher Unwetterschäden und deutlich gestiegener Schadenaufwendungen in der Kraftfahrtversicherung aufgrund inflationsbedingt höherer Reparaturkosten hat sich die bilanzielle Schaden-Kosten-Quote mit 94,7 (96,5) Prozent verbessert und liegt nach gegenwärtiger Prognose unter dem Marktwert in Höhe von 96 Prozent.
Bestes Neugeschäft in der Lebensversicherung
In der Lebensversicherung wurde das beste Neugeschäft seit dem steuerlich motivierten Ausnahmejahr 2004 erzielt. Die Neugeschäfts-Beitragssumme erreichte 3,34 (3,05) Milliarden Euro. Hohe Zuwächse gab es sowohl beim laufenden Beitrag als auch bei den Einmalbeiträgen. Auch 2024 hat die betriebliche Altersvorsorge (bAV) wieder einen nennenswerten Anteil am Neugeschäft erreicht, zudem ist das fondsgebundene Vorsorgegeschäft weiter angestiegen. Die gebuchten Bruttobeiträge in der Lebensversicherung (ohne Pensionsfonds) sind um 8,2 Prozent auf 1,50 (1,38) Milliarden Euro gestiegen.
In Summe stiegen die gebuchten Bruttobeiträge saG (ohne Pensionsfonds) um 8,3 Prozent auf 3,73 (3,44) Milliarden Euro. Die SV Pensionsfonds AG hat 2024 insgesamt 14,9 (78,4) Millionen Euro Einmalbeiträge erwirtschaftet und verfügt nun über ein Übertragungsvolumen von 399 (377) Millionen Euro. Weitere Mandate sind bereits für 2025 vereinbart und in Anbahnung.
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen ohne Erträge und Aufwendungen der fondsgebundenen Versicherungen stieg auf 443,6 (347,5) Millionen Euro. Der Kapitalanlagebestand des Konzerns blieb mit 28,76 (28,71) Milliarden Euro (28,71) stabil. Dabei erwirtschaftete die SV Lebensversicherung eine Nettoverzinsung von 1,9 (1,3) Prozent.
Die Nettoverzinsung der SV Gebäudeversicherung lag bei 2,3 (2,4) Prozent. Der SV Konzern erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzernjahresüberschuss nach HGB in von 103,2 (11,6) Millionen Euro. Das Ergebnis 2023 war aufgrund eines bilanziellen Sondereffekts außergewöhnlich niedrig, 2022 lag das Konzernergebnis bei 82,1 Millionen Euro.
„Die SV erweist sich als stabiler und verlässlicher Partner in diesen von wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten geprägten Zeiten. Wir sind zuversichtlich, dass wir 2025 für noch mehr Menschen dieser Partner sein können und werden", sagte Dr. Andreas Jahn, Vorstandsvorsitzender der SV.
Starkes Wachstum im Neugeschäft und Bestand
Bei ihrem Schaden-Unfallversicherer blickt die SV auf ein sehr gutes Jahr zurück. Das Neugeschäft stieg um 26,4 Prozent auf 190,0 (150,3) Millionen Euro und übertraf den Rekordwert des Vorjahres. Dabei haben alle Vertriebswege - SV-Außendienst, Sparkassen und Makler - gegenüber dem Vorjahr weiter zugelegt. Die gebuchten Bruttobeiträge saG stiegen beim Schaden-Unfallversicherer um 8,4 Prozent auf 2,23 (2,06) Milliarden Euro. Damit ist die SV 2024 stärker gewachsen als der Markt, der nach vorläufigen Zahlen um 7,9 Prozent zulegte. Das Wachstum erstreckte sich über fast alle Sparten hinweg, was am sehr starken Neugeschäft lag, aber auch an Beitragssatzanpassungen, Ertragssteigerungs-Maßnahmen, Wertzuschlägen und Anpassungen des gleitenden Neuwertfaktors.
Die Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle saG sind im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Prozent auf 1.559,7 (1.440,6) Millionen Euro gestiegen. Der Anstieg ist maßgeblich auf die hohen Unwetterschäden zurückzuführen, aber auch Leitungswasserschäden und die inflationsbedingt gestiegenen Kosten für Reparaturen und Ersatzteile in der Kraftfahrtversicherung schlugen zu Buche.
Unwetterschäden auch 2024 auf hohem Niveau
Mit einem Elementarschadenaufwand von 396,9 (331,4) Millionen Euro war 2024 das viertschlechteste Jahr der Unternehmensgeschichte - nach den Unwettern 2021 inklusive dem Unwetterereignis „Bernd“, dem Orkan „Lothar“ 1999 und dem Hagelereignis „Andreas“ 2013. Regionale Unwetter verursachten 2024 vor allem in den Sommermonaten hohe Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen. Allein die großen Unwetter in Baden-Württemberg verursachten in den Monaten Mai bis August 2024 insgesamt 15.600 Schäden mit einem Schadenaufwand von 233 Millionen Euro.
Altersvorsorgegeschäft auf höchstem Wert nach 2004
In der Lebensversicherung stieg das Neugeschäft nach Beitragssumme um 9,5 Prozent auf 3,34 (3,05) Milliarden Euro und damit auf den höchsten Wert seit zwanzig Jahren. Die SV erzielte hohe Zuwächse sowohl beim laufenden Beitrag als auch bei den Einmalbeiträgen und konnte sich damit von der Marktentwicklung abkoppeln. Bei den laufenden Beiträgen stieg die Beitragssumme im Neugeschäft in der privaten und betrieblichen Altersversorgung auf 2,83 (2,66) Milliarden Euro und übertraf das Rekordergebnis aus dem Vorjahr.
Neugeschäft auch in der Lebensversicherung gestiegen
Die volatilen Einmalbeiträge stiegen um 28,8 Prozent auf 504,9 (391,9) Millionen Euro. Das Neugeschäft nach laufenden Beiträgen stieg insbesondere bei den Fondsgebundenen Versicherungen und bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, bei den Einmalbeiträgen waren besonders Fondspolicen und sofortbeginnende Rentenversicherungen gefragt. Insgesamt stiegen die gebuchten Bruttobeiträge saG in der Lebensversicherung (ohne Pensionsfonds) um 8,2 Prozent auf 1,50 (1,38) Milliarden Euro. Der Markt selbst hatte 2024 nach vorläufigen Zahlen insgesamt einen Anstieg um 2,9 Prozent zu verbuchen. (Umar Choudry / www.bocquel-news.de)
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