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Konzepte und Kriterien

Sind AO-Vermittler fit für die Anforderungen?

26. Februar 2020 - Handlungs-Bedarf bei Ausschließlichkeits-Organisationen (AO). Gerade einmal 13 Prozent deutscher Versicherungs-Unternehmen sind davon überzeugt, dass 31 Prozent der AO-Vermittler für die Ansprüche des stark umkämpften Marktes gerüstet sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von EY Innovalue.

Durch neue Technologien entstehen neue Geschäftsmodelle und neue Akteure drängen in den sich verändernden Versicherungsmarkt. Dementsprechend muss sich die Branche an die neuen Umstände anpassen. Aus Perspektive der Versicherer sind hier noch einige Transformationsanstrengungen erforderlich: Nur rund 13 Prozent der Befragten halten 31 Prozent oder mehr der AO-Vermittler für die Anforderungen des aktuellen Marktumfelds für gerüstet. Das sind Ergebnisse einer Umfrage unter rund 55 Vorständen und Führungskräften der Versicherungsindustrie im Rahmen des Versicherungs-Roundtables von EY Innovalue (www.ey-innovalue.de). 

„Die Versicherer blicken selbst recht kritisch auf die Ausschließlichkeitsvermittler und wissen, dass noch einiges zu tun ist, um diese in ihrer zukunftsfähigen Ausrichtung zu unterstützen. Das fängt bei grundsätzlichen Fragestellungen der zugelassenen bzw. geförderten Geschäftsmodelle von Agenturen an und setzt sich bei dem Mindset der Agenturisten sowie digitaler Leadgenerierung und Beratungsprozessen fort“, sagt Julia Palte, Partner bei EY Innovalue.

Die Umfrage unter den Versicherern zeigt auch, dass sowohl auf Full-Service als auch Spezialisten-Agenturen gesetzt wird. Fast die Hälfte aller Versicherer (46 Prozent) bevorzugt Full-Service-Agenturen, ein gutes Drittel (36 Prozent) hingegen setzt auf spezialisierte Agenturen. 

„Es ist zwischen zwei grundsätzlichen strategischen Positionierungen bei Agenturausrichtungen zu unterscheiden. Full-Service-Agenturen halten selbst umfassende Funktionen in der Betreuung der Kunden vor, für die sie entsprechende Vollmachten vom Versicherer benötigen – und eine adäquate Vergütung erhalten. Solche Agenturen sind somit eigenständiger und unabhängiger aufgestellt. Die zweite Positionierung beschreibt Agenturen, die sich auf bestimmte Produkte bzw. Funktionen spezialisieren und alles Darüberhinausgehende als Unterstützung vom Versicherer in Anspruch nehmen. Versicherer sollten dies berücksichtigen und nicht einen ‚One Size fits all‘-Ansatz verfolgen“, sagt Palte. (-ver / www.bocquel-news.de)

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