23. Januar 2024
- Bei den Vermittlerinnen und Vermittlern findet die regierende Ampelkoalition keinen großen Anklang. Die Ergebnisse des AfW-Vermittlerbarometers verdeutlichen, dass die Befragten mehrheitlich konservativ wählen würden. Ganz hoch in der Gunst stehen die CDU/CSU mit 33 Prozent, die FDP mit 25 Prozent und die AfD mit 21 Prozent.
„Wir sehen bereits seit Jahren, dass die Vermittlerinnen und Vermittler vor allem der Union und den Liberalen als Vertreter und Wahrer Ihrer Interessen vertraut“, so Norman Wirth, Vorstandsmitglied des Bundesverband Finanzdienstleistung AfW (www.bundesverband-finanzdienstleistungen.de). Immer wieder kolportierte Pläne der eher linksorientierten Parteien zum Beispiel bezüglich einer Abschaffung des in Deutschland traditionell stark verankerten Provisionssystems oder der privaten Krankenversicherung zählen sicher zu den Gründen dafür.
„Das schlechte Abschneiden vor allem der SPD und der Zuwachs bei der AfD entsprechen aber auch dem aktuellen allgemeinen Stimmungsbild der Bevölkerung und haben sicherlich weniger mit den Branchenthemen zu tun.“, erläutert Wirth.
Die Ergebnisse des 16. AfW-Vermittlerbarometers, einer jährlichen umfassenden Online-Umfrage, zeigen ein klares Bild der politischen Neigungen unter deutschen Vermittlern.
Die regierende Ampelkoalition verliert dabei an Boden, während CDU/CSU und FDP zwar leicht an Stimmen verlieren, gehen sie dennoch als die bevorzugten Parteien. Besonders auffällig ist der starke Zuwachs der AfD, die nun 21 Prozent der Stimmen auf sich vereint – was mit einem Anstieg von 10 Prozentpunkten entspricht.
Die Grünen und SPD fallen mit 9 beziehungsweise 2 Prozent deutlich ab, wobei letztere sogar an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Das Barometer zeigt einen klaren Trend: Wären Vermittler die alleinigen Entscheider, würde Deutschland eine christlich-liberale Regierung führen.
Insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Europawahlen und Landtagswahlen sind die Ergebnisse des Vermittlerbarometers von Bedeutung. Sie spiegeln nicht nur die Stimmung unter Finanzvermittlern wider, sondern könnten auch ein Indikator für allgemeine politische Tendenzen in Deutschland sein. Der Berufsstand der Finanzvermittler ist im Bundestag gut vertreten, was ihre politischen Präferenzen umso relevanter macht. (-ver / www.bocquel-news.de)
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