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Provinzial nutzt Geodaten zur Gebäude-Wertermittlung

20. Mai 2020 - Der Provinzial NordWest Konzern vereinfacht die Gebäude-Wertermittlung für ihre Vertriebspartner. Nach eigenen Angaben integriert das Unternehmen als erster Versicherer Geodaten für private und gewerbliche Gebäude in Bearbeitungs-Prozesse. Dadurch entfallen Ausmessungen vor Ort.

Mit dem neuen „ProGIS“ System will die ProvinzialNordWest (www.provinzial-nordwest.de) neue Wege in der Gebäude-Wertermittlung gehen. „Das neue Verfahren entlastet unsere Vertriebspartner in unseren Agenturen sowie in den Sparkassen von aufwendigen Gebäudewertermittlungen vor Ort. Unser frisch entwickeltes Provinzial Gebäudeinformationssystem ProGIS ermöglicht es, mit Hilfe einer Geoinformationssoftware Daten bereitzustellen und zu visualisieren. Ein Ausmessen der Objekte vor Ort und eine aufwendige Berechnung sind nicht mehr notwendig“, sagt Projektleiter Dr. Tim Peters das zugrundeliegende Prinzip.

Das neue System verschafft schnell Klarheit über die Prämienhöhe und den Versicherungsumfang, ohne dass ein Vor-Ort Termin erforderlich ist. “Im Kundengespräch kann dieses mit Hilfe der durch ProGIS gelieferten Hinweise sehr schnell vermittelt werden“, so Jürgen Fehmer aus dem Marktmanagement der Provinzial NordWest.

Auf Basis von seit 2017 frei verfügbaren Geo-Basisdaten entwickelte die Provinzial NordWest ihr eigenes Gebäudeinformationssystem – im ersten Schritt nur für Westfalen und Hamburg. „Dazu bedurfte es einer neuen IT-Infrastruktur, in die eine spezielle Geoinformationssoftware installiert wurde. Neben den Gebäudemodellen werden weitere Datenquellen verarbeitet und dabei auch Verfahren des maschinellen Lernens eingesetzt“, berichtet die technische Projektleiterin Sandra Scherer.

Nach der Eingabe einer Adresse wird der Kartenausschnitt entsprechend gewählt und der Anwender wählt in der Karte das entsprechende Gebäude aus. Der zugehörige Gebäudeausschnitt wird verwendet, um das Luftbild anhand des Hausumrings auszuschneiden. Das entstandene – auf den Gebäudeumring reduzierte – Luftbild wird durch zwei künstliche neuronale Netze verarbeitet und hieraus abgeleitet, ob das Dachgeschoss für Wohnzwecke ausgebaut oder eine Photovoltaikanlage installiert ist. Darüber hinaus sind die wichtigsten Risikoeinschätzungen, die Gebäudefunktion oder zugehörige Stellplätze, per Knopfdruck abrufbar.

„Die Provinzial NordWest nimmt in dieser neuartigen Form der Gebäudewertermittlung sowie der Integration in einen Tarifrechner eine Vorreiterrolle unter den Versicherern ein. Denn wir bündeln in einer Anwendung alle verfügbaren Informationen und schalten diese mit unserem Tarifrechner zusammen“, betont Jürgen Fehmer. „Von den Nutzern unseres Informationssystems haben wir viel positives Feedback erhalten.“

Seit diesem Frühjahr wird ProGIS auch für das Geschäftsgebiet der Provinzial Nord Brandkasse in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und somit für alle Geschäftsgebiete des Provinzial NordWest Konzerns zur Verfügung gestellt. (-ver / www.bocquel-news.de)

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