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Konzepte und Kriterien

Pandemie sorgt bei der Swiss Re herbe Verluste

19. Februar 2021 - Heftiger Gewinneinbruch: Der Rückversicherer Swiss Re hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Minus von 878 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Im Vorjahr lag der Gewinn bei 727 Millionen US-Dollar. Als Hauptgründe für den starken Rückgang nennt der Schweizer Rückversicherer die Corona-Pandemie und Naturkatastrophen.

Insgesamt liegen die Schäden und Rückstellungen die im direkten Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen bei 3,9 Milliarden US-Dollar. Christian Mumenthaler, Group Chief Executive Officer von Swiss Re (www.swissre.com): „Nach wie vor leiden Bevölkerung und Wirtschaft weltweit unter der Covid-19-Pandemie, doch der Beginn der Impfungen macht Hoffnung, dass sich die Situation bald verbessert. Swiss Re hat in der Krise Zuversicht und Stärke gezeigt. Indem wir Schocks für die Gesellschaft abfedern, tragen wir unseren Teil dazu bei, die Herausforderungen der Pandemie zu meistern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber künftigen systemischen Risiken zu verbessern. Von Beginn der Pandemie an haben wir umsichtig und diszipliniert Rückstellungen gebildet, obwohl zunächst nur wenige tatsächliche Schäden gemeldet wurden. Für 2021 sind zwar einige weitere Covid-19-Schäden zu erwarten, doch die entsprechenden Risikoexponierungen in den Sach- und Haftpflicht-Sparten haben wir drastisch reduziert. Sehr optimistisch stimmen mich die umfassenden Verbesserungen der Portefeuillequalität und der versicherungstechnischen Margen bei P&C Re und Corporate Solutions, wozu auch die erfolgreiche Erneuerungsrunde im Januar beigetragen hat.“

In der Lebensparte liegen die Covid-19-bedingten-Schäden der Swiss Re bei fast 1 Milliarde US-Dollar. Das hängt besonders mit den höheren Sterblichkeitsraten in Amerika und Groß Britannien zusammen. Dazu kommen weitere Schäden in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar die durch Naturkatastrophen entstanden. Dabei entfällt ein großer Teil auf die Hurrikan-Saison in Nordamerika. Bei den Großschäden die durch Menschenhand verursacht wurden steht die riesige Explosion des Hafens von Beirut ganz vorne. Unterm Strich sorgen diese hohen Schäden für ein Combined-Ratio (Schaden-Kosten-Quote) von 109,0 Prozent liegt.

Zwar liegt das Geschäftsergebnis unter den Erwartungen, trotzdem will das Unternehmen seinen Aktionären die versprochene Dividende von 5,90 Schweizer Franken pro Aktie auszahlen. 

Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2021
„Wir sind für 2021 zuversichtlich, denn die Covid-19-Schäden liegen größtenteils hinter uns. Bei P&C Re erwarten wir eine Verbesserung der Profitabilität dank unserer Fokussierung auf Portefeuillequalität und des günstigen Marktumfelds. Bei L&H Re sind wir dank unserer überaus starken Kundenbasis gut positioniert, um zu wachsen, insbesondere durch maßgeschneiderte Transaktionen. Bei Corporate Solutions sind wir hinsichtlich des für 2021 vorgesehenen Turnarounds dem Plan weit voraus. iptiQ erzielt beeindruckendes Wachstum, geht neue Partnerschaften ein und untermauert unsere Position als technologiegetriebene ‹Risk Knowledge Company›“, sagt Christian Mumenthaler. (-ver / www.bocquel-news.de)

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