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PKV stärkt auf dem Land die medizinische Versorgung

12. Januar 2021 - Das ambulante medizinische Versorgungssystem hierzulande erweist sich in der Corona-Pandemie als Erfolgsfaktor – auch im internationalen Vergleich. Dazu trägt die Private Krankenversicherung (PKV) auch in ländlichen Regionen überproportional bei; das zeigt der neue PKV-Regionalatlas für Baden-Württemberg.

Zum Fortbestand der Arzt-Praxen in ländlichen Gebieten in Deutschland trägt auch die PKV Private Krankenversicherung (www.pkv.de) bei. Das wird im neuen PKV-Regionalatlas Baden-Württemberg deutlich. Darin schlüsselt eine Studie die zusätzlichen Einnahmen der Arztpraxen durch den Anteil der Privatversicherten nach Regionen, Städten und Landkreisen auf. Diese Mehrumsätze entstehen, weil Privatpatienten für viele Leistungen höhere Honorare entrichten als sie bei Kassenpatienten anfallen. Diese zusätzlichen Mittel können Ärzte, Apotheken, Therapeuten und Krankenhäuser in Fachpersonal oder moderne Geräte investieren. Davon profitieren somit auch ihre gesetzlich versicherten Patienten.

Über 68.000 Euro im Jahr zusätzlich pro Landarztpraxis
Demnach beträgt der PKV-Mehrumsatz bundesweit über 12 Milliarden Euro pro Jahr, auf Baden-Württemberg entfallen davon 1,64 Milliarden Euro. Dieses Geld kommt vor allem den Ärzten auf dem Land zu Gute. Weil Privatpatienten in ländlichen Regionen häufig älter sind, und weil in den größeren Städten die Mieten, Gehälter und anderen ärztlichen Kosten höher liegen, ist der Mehrumsatz auf dem Land besonders wertvoll. Damit widerlegen die Regionaldaten die These, dass sich Ärzte angeblich seltener in ländlichen Gegenden niederlassen, weil es dort weniger Privatversicherte gebe.

Schwäbisch Hall profitiert mehr als Großraum Stuttgart
So haben zum Beispiel Ärzte im Landkreis Schwäbisch Hall Mehrumsätze im Realwert von durchschnittlich 68.772 Euro pro Jahr, in den Praxen der Metropolregion Stuttgart sind es „nur“ 54.297 Euro (siehe Grafik). Gleichwohl ist die Ärztedichte PKV-Angaben zufolge in den ländlichen Gebieten niedriger als in den Ballungsräumen: Im Kreis Schwäbisch-Hall gibt es 135 ambulant tätige Ärzte je 100.000 Einwohner, in der Metropolregion Stuttgart sind es 176. Das zeigt: Die geringere Ärztezahl auf dem Land kann nicht an der Zahl der Privatversicherten liegen. Für die Standortentscheidung von Ärzten sind andere Kriterien maßgebend.

Zu den Ergebnissen der Regionalatlas für Baden-Württemberg erklärt der Vorsitzende des PKV-Verbandes, Ralf Kantak: „Die Daten zeigen: Die von Grünen und SPD auch in Baden-Württemberg angestrebte Einheitsversicherung würde keineswegs zu einer besseren Verteilung der Ärzte führen, im Gegenteil. Wer die Mehrumsätze der Privatpatienten streicht, gefährdet die medizinische Versorgung auf dem Land sogar noch stärker als in den Städten. Damit würden die Standort-Qualitäten der ländlichen Regionen aufs Spiel gesetzt, denn wo es kein Krankenhaus, keinen Facharzt oder Kinderarzt gibt, dorthin zieht es auch keine jungen Ingenieure – den regional ansässigen und global agierenden Unternehmen drohte Nachwuchsmangel.“ (-el / www.bocquel-news.de)

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