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PKV-Versicherte zufrieden mit Gesundheitssystem

18. Februar 2025 - Das Meinungs-Forschungsinstitut Allensbach hat Privatversicherte zu ihrer Zufriedenheit mit der medizinischen Versorgung befragt. Die privaten Krankenversicherer punkten bei ihren Kunden mit der Einhaltung ihrer Leistungsversprechen. Auch nach den anhaltenden Debatten über Versorgungsengpässe stehen die Versicherten zum deutschen Gesundheitssystem.

Privat Krankenversicherte sind von der Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems überzeugt (www.pkv.de). Laut dem Meinungsforschungsinstitut Allensbach (www.ifd-allensbach.de) stellt die große Mehrheit der Privatversicherten dem deutschen Gesundheitswesen ein gutes Zeugnis aus. Fast 90 Prozent der Befragten (89,6 Prozent) sind nach einer aktuellen Allensbach-Umfrage mit ihrer medizinischen Versorgung sehr zufrieden (30,6 Prozent) oder zufrieden (59,0 Prozent).

Auch nach der Corona-Pandemie und den anhaltenden Debatten über Versorgungsengpässe sind die Versicherten von der Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems überzeugt. Im Jahr 2017 lag der Wert sogar bei 96 Prozent.

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Noch besser als die medizinische Versorgung bewerten die Versicherten die Leistungen ihrer privaten Krankenversicherung. Rund 95 Prozent der Privatversicherten sind mit ihrem Krankenversicherer zufrieden - davon 34 Prozent vollkommen zufrieden und 60,6 Prozent eher zufrieden. In der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) liegt der Zufriedenheitswert der Versicherten bei 88 Prozent.

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Versicherte profitieren vom Systemwettbewerb
Die hohen Zufriedenheitswerte in beiden Versicherungssystemen belegen einmal mehr den funktionierenden Wettbewerb um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Während die privaten Krankenversicherer mit ihrem Leistungsangebot jeden einzelnen Kunden von einem Wechsel aus der GKV überzeugen müssen, profitieren die gesetzlich Versicherten von einem hohen Versorgungsniveau, das international seinesgleichen sucht. Denn Leistungskürzungen oder Versorgungslücken in der GKV sind politisch ungleich schwerer durchzusetzen, wenn Versicherte die Wahlmöglichkeit für eine andere Versicherung haben.

Um Interessenten von einem Wechsel in die PKV zu überzeugen, bieten die privaten Krankenversicherer maßgeschneiderte Lösungen an. Die Kunden können ihren Versicherungsschutz individuell nach ihren persönlichen Bedürfnissen zusammenstellen. Ein weiterer Vorteil der PKV: Die gewählten Leistungen bleiben den Kunden ein Leben lang garantiert. Sie können weder von der Politik noch von den Versicherern gekürzt werden – anders als in der GKV, wo solche Kürzungen möglich sind.

Zudem können die Ärztinnen und Ärzte den Privatpatienten stets die bestmögliche Therapie anbieten, ohne auf Budgetgrenzen und andere Einschränkungen Rücksicht nehmen zu müssen wie in der GKV. Für chronisch kranke Versicherte bieten die PKV-Unternehmen inzwischen ein breites Spektrum an qualitätsgesicherten Leistungen im Gesundheitsmanagement an. Moderne digitale Services verbessern zudem die zielgenaue Versorgung und die Kundenkommunikation.

Steigende Gesundheitskosten belasten GKV und PKV gleich
Der hohe Versorgungsstandard in Deutschland hat seinen Preis. Inflation, Fachkräftemangel und höhere Tariflöhne haben die Behandlungskosten in den letzten Jahren besonders stark steigen lassen. Die daraus resultierenden Beitragserhöhungen betreffen gesetzlich und privat Versicherte gleichermaßen.

Im Gegensatz zur GKV sind die Versicherten in der PKV auf die steigenden Kosten des demografischen Wandels vorbereitet, weil Privatversicherte mit einem Teil ihrer Beiträge für die typischerweise steigenden Gesundheitskosten im Alter vorsorgen. Diese Alterungsrückstellungen der privat Kranken- und Pflegeversicherten erreichen inzwischen mehr als 340 Milliarden Euro. Dieses Geld wird von den PKV-Unternehmen am Kapitalmarkt angelegt – zweckgebunden für die altersbedingt steigenden Gesundheitskosten der Versicherten. Allein im Jahr 2023 stieg diese Vorsorge um mehr als 13 Milliarden Euro.

Die GKV hat keine derartige Nachhaltigkeitsreserve. Sie trifft keine Vorsorge für die Alterung der Bevölkerung. Das wird gerade zunehmend zum Problem, weil die geburtenstarken Jahrgänge jetzt nach und nach in Rente gehen. Es rücken aber immer weniger jüngere Erwerbstätige nach. Schon heute nehmen in der GKV die über 65-Jährigen zwei Drittel der Leistungen in Anspruch, zahlen aber weniger als 20 Prozent der Beiträge. Vor allem jüngere Arbeitnehmer und die Arbeitgeber werden dadurch massiv mit steigenden Beiträgen belastet.

Wie sich die Beiträge in PKV und GKV langfristig entwickeln
Wie sich die Kosten und damit die Beiträge in den nächsten 20 bis 30 Jahren entwickeln werden, lässt sich nur schwer vorhersagen. Betrachtet man die langfristige Entwicklung der Beiträge in GKV und PKV, so zeigt sich, dass diese sehr ähnlich verlaufen. Zwischen 2005 und 2025 (also inklusive der aktuellen Erhöhungen) steigen die Beitragseinnahmen je Versicherten in der PKV um durchschnittlich 3,1 Prozent pro Jahr, in der GKV um 3,8 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des WIP Wissenschaftlichen Instituts der PKV (www.wip-pkv.de/).

Anhaltspunkte für die mögliche Entwicklung
Anhaltspunkte für die mögliche Entwicklung in den nächsten 30 Jahren könnte auch ein direkter Vergleich der realen Zahlbeiträge in GKV und PKV aus den letzten 30 Jahren bieten. Darin sind nämlich die Auswirkungen der Inflation enthalten, also die gestiegenen Preise ebenso wie die gestiegenen Einkünfte der Versicherten: So betrug das Durchschnittseinkommen 1996, also vor 30 Jahren, 2.202 Euro (entspricht 4.307 DM). Der damalige GKV-Beitragssatz betrug 13,48 Prozent, daraus ergab sich ein GKV-Beitrag für Durchschnittsverdiener von rund 297 Euro pro Monat. Im Jahr 2025 beläuft sich das Durchschnittseinkommen auf 4.208 Euro, der durchschnittliche GKV-Beitragssatz beträgt 17,5 Prozent, daraus folgt ein GKV-Beitrag für Durchschnittsverdiener von rund 736 Euro. Deren Zahlbeitrag ist also in den letzten 30 Jahren um 148 Prozent gestiegen.

Durchschnittsbeitrag in der PKV betrug 1996 etwa 267 Euro
Zum Vergleich: Der Durchschnittsbeitrag in der PKV betrug 1996 etwa 267 Euro. Nach den Beitragserhöhungen zum 1. Januar 2025 beträgt er aktuell circa 620 Euro im Monat. Das ist ein Anstieg in den letzten 30 Jahren um 132 Prozent. Für Arbeitnehmer gilt in der GKV und in der PKV gleichermaßen, dass die Hälfte dieses Beitrags jeweils von ihrem Arbeitgeber übernommen wird.

Nur die PKV trifft Vorsorge für die steigenden Kosten des demografischen Wandels
Bei Prognosen für die Beitragsentwicklung in den kommenden Jahrzehnten müssen in der GKV überdies die steigenden Kosten durch die demografische Alterung mitberücksichtigt werden. Denn anders als in der PKV bilden die gesetzlichen Krankenkassen dafür keine Finanzreserven, sodass die absehbar stark steigenden Kosten der Babyboomer-Jahrgänge dann auf die Beiträge der jüngeren Erwerbstätigen durchschlagen werden.

Das renommierte IGES-Institut (www.iges.com) hat im Auftrag der Krankenkasse DAK diesen Beitragsschub für die nächsten 10 Jahre bis 2035 prognostiziert. Demnach könnte der GKV-Beitragssatz von heute 17,5 Prozent in den nächsten zehn Jahren bis 2035 auf 20,0 bis 22,6 Prozent steigen. Das alleine würde schon eine Erhöhung der monatlichen Zahlbeträge um 15 bis 30 Prozent bedeutet. Die absehbar höhere Beitragsbelastung infolge der steigenden Einkommen der Versicherten ist dabei noch nicht eingerechnet.

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