11. Juli 2013 - Die R+V Versicherung hat jetzt auch die Pflegezusatz-Versicherung „FörderBahr" in ihr Produkt-Portfolio aufgenommen. Leistungen werden hier schon ab Pflegestufe 0 bezahlt. Gleichzeitig legt „Focus-Money" einen ersten Test von 24 anderen Anbietern vor.
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Bei der R+V-Pflege „FörderBahr" handelt es sich um eine private Pflegetagegeld-Versicherung mit staatlicher Förderung. Bereits in den Pflegestufen 0 und I zahlt die R+V jeweils 30 Prozent des vereinbarten Pflege-Tagegeldes der Pflegestufe III aus, in Pflegestufe II sogar 70 Prozent - und damit jeweils deutlich mehr als die gesetzliche Mindestleistung von 10, 20 und 30 Prozent.
Eine Gesundheitsprüfung bei Vertragsabschluss gibt es laut R+V nicht, ebenso keine Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse. Sofern noch kein Pflegefall eingetreten ist, erhöht sich das Pflege-Tagegeld durch die eingebaute Dynamik im Produktdesign alle drei Jahre entsprechend der allgemeinen Inflationsrate, maximal um 10 Prozent. Ein Plus für die Kunden sei auch, dass die R+V bei unfallbedingter Pflegebedürftigkeit auf die fünfjährige Wartezeit verzichtet, heißt es.
Die R+V-Pflege FörderBahr könne jeder ab 18 Jahren abschließen, der in der gesetzlichen Pflegeversicherung versichert ist und daraus noch keine Leistungen bezieht oder bezogen hat, teilt der Versicherer aus Wiesbaden mit. Bei einem Eigenbeitrag von mindestens 10 Euro pro Monat zahlt der Staat 5 Euro Zulage - also 60 Euro pro Jahr. Für Kunden entsteht dabei kein zusätzlicher Aufwand, da die R+V Versicherung die Zulagen für ihn zentral beantragt und verwaltet.
Früher Abschluss lohnt sich Je jünger man bei Vertragsabschluss ist, desto höher fallen die Leistungen des R+V-Pflege FörderBahr aus. Dazu ein Rechenbeispiel: Wer den FörderBahr bereits im Alter von 18 Jahren abschließt, erhält für seine 10 Euro Eigenanteil pro Monat Leistungen in Höhe von 1.165,80 Euro monatlich in Pflegestufe III. Beim Eintrittsalter 37 sind es monatlich 604,80 Euro.
„Der R+V-Pflege FörderBahr ist der staatlich geförderte Einstieg in eine zusätzliche private Pflege-Absicherung, die die Lücke zwischen den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den tatsächlichen Pflegekosten verkleinern soll", sagt ein R+V-Sprecher. Der FörderBahr beträgt je nach Pflegestufe und Art der Versorgung im Schnitt zwischen 450 und 1.950 Euro monatlich.
Kombination mit R+V-PflegeKonzept empfehlenswert |
Die Produkte von 24 Anbietern, die dem Pflege-Bahr für die Einstiegsalter 18, 30, 40, 50 und 60 Jahre anbieten und die Pflegestufen 0, I, II und III bei ambulanter und stationärer Betreuung versicherbar machen, standen auf dem Prüfstand.
Die Marktforscher untersuchten bei allen Policen die Bereiche Dynamik, Geltungsbereich des jeweiligen Pflege-Bahrs und was passiert, wenn der Versicherungsnehmer seinen Wohnsitz ins Ausland verlegt. Auch die Besonderheit der wegfallenden Wartezeit bei Unfall wurde in die
Selbstredend wurde auch Prämienhöhe der Tarife unter die Lupe genommen. Daraus wurde ein sogenannter Pflege-Leistungs-Index gebildet, der dann als Meßlatte ebenfalls zur Geltung kam.
Während die oben genannten Pflege-Zusatzversicherungen à la Bahr mit der Note 1 abschnitten, schafften es weitere sieben mit der Note 1,5 auf den zweiten Platz:
Auf Platz 3 kamen
Fachleute sagen, dass die Art des aktuellen Pflege-Bahr-Tests in Focus-Money weniger Schwachstellen offenbart als ein BU-Vergleich, der der Stiftung Wahrentest (www.stiftung-warentest.de) mit ihrer Veröffentlichung in der Juli-Ausgabe des Verbraucher-Magazins Finanztest (www.test.de) derzeit heftige Kritik beschert ("Aktueller BU-Test grob fahrlässig und leichtsinnig").
Als Fazit daraus bestätigen die Fachleute wieder einmal den Schluss, dass alle Tests nicht unüberlegt übernommen werden sollten. Eine ausführliche Beratung zum jeweiligen Tarif sei unerlässlich, heißt es. (eb / www.bocquel-news.de) |
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