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Negativer Ausblick für Rück- und Sachversicherer

8. Dezember 2022 - Die Aussichten der globalen Schaden- und Unfallversicherer hat das Ratinghaus Moody's negativ bewertet und verweist auf die steigende Schadeninflation. Einer der Haupttreiber sei die Erwartung, dass sie im Jahr 2023 höhere Katastrophenschadenkosten tragen werden, da die Rückversicherung teurer und weniger verfügbar wird.

Die Ratingagentur Moody’s (www.moodys.com/) hat ihren Ausblick für globale Sachversicherer am Donnerstag auf negativ geändert und verweist auf die steigende Schadeninflation, die Rückkehr der Schadenhäufigkeiten auf das Niveau vor der Pandemie und den sich verhärtenden Rückversicherungsmarkt.

Schwächeres Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsdruck werden nach Ansicht von Moody's auch die Aussichten der Sachversicherer im Jahr 2023 beeinträchtigen und die Fähigkeit behindern, Preiserhöhungen durchzusetzen, um negative Trends wie Inflation auszugleichen. Infolgedessen wird erwartet, dass sich die versicherungstechnische Rentabilität für globale Sachversicherer abschwächen wird, glaubt Moody's.

„Wir gehen davon aus, dass sich die versicherungstechnische Rentabilität des Sektors aufgrund einer Kombination aus schwächerem Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsdruck abschwächen wird, der die Bemühungen der Versicherer behindern wird, gegenläufige Preiserhöhungen durchzusetzen", erklärte Christian Badorff, Vice President und Analyst bei Moody's Investors Service.

Die Belastung durch Katastrophenschäden wird für die globalen Sachversicherer im Jahr 2023 zunehmen, wobei die Erstversicherer mehr Schäden absorbieren werden, da die Rückversicherer einen geringeren Anteil einnehmen.

Höhere Preise werden demnach die Versicherer dazu bringen, weniger Deckung zu kaufen, aber auch die geringere Verfügbarkeit von Rückversicherungskapazitäten, die sich auch auf die Fähigkeit der Unternehmen auswirkt, sich selbst zu schützen.

Nach einer Reihe von Jahren, in denen die Rückversicherung reichlich und billiger war, werden die globalen Sachversicherer nun daran erinnert, was es bedeutet, in einem harten Rückversicherungsmarkt zu sein.

Da die Rückversicherer ihre Katastrophen-Kapazitäten reduzieren und der ILS-Markt wieder weniger alternatives Rückversicherungskapital zur Verfügung hat - sowie eine allgemeine Straffung der Preise, spricht Moody’s bei den Aussichten für 2023 von einem wirklich harten Rückversicherungsmarkt. Es würden demnach mehr Schäden auf die Mehrheit der Sach- und Unfall-Primärfluggesellschaften zukommen - nahezu garantiert.

Die Analysten Moody's prognostizieren Änderungen in den Bedingungen, wie höhere Bindungspunkte. Sie werden demnach auch zu einer stärkeren Einbehaltung von Verlusten nach unten führen, was die Gewinne der Erstversicherer beeinträchtigen wird.

Darüber hinaus geht Moody's davon aus, dass die Preissetzungsmacht der primären Sachversicherer vor allem aufgrund der wirtschaftlichen Bedingungen reduziert wird, was es dann aber auch schwieriger mache, höhere Rückversicherungskosten und höhere Schadenkosten auszugleichen. (-el / www.bocquel-news.de)

 

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