25. September 2014 - „Zwischen Freud und Leid ist die Brücke nicht breit" ein passendes Sprichwort für Namen und Nachrichten der bocquel-news: zum Tod des Journalisten Manfred Poweleit sowie der Pensionierung des Dialog-Leben-Chefs Rüdiger R. Burchardi und weiteren Personalien.
Manfred Poweleit (Foto) ist tot. Diese Nachricht traf wie ein harter Keulenschlag. Der Chefredakteur und Herausgeber des Brancheninformations-Dienstes map-report sowie Gründer des Verlags Manfred Poweleit ist Ende vergangener Woche plötzlich im Alter von 59 Jahren verstorben. Nach der Sprachlosigkeit kommt die Trauer um einen Kollegen und langjährigen Wegbegleiter, der jetzt viel zu früh verstummt ist. Mit vielen charakterlichen Ecken und Kanten war Poweleit nicht immer nur versierter Fachmann und bequemer Kenner der Versicherungsbranche. Vielmehr hielt er ihr oft und ungeschminkt den Spiegel vor, wenn seiner Meinung nach falsche Strategien und merkwürdiges unternehmerisches Handeln zu kritisieren waren.
Der Wirtschaftsjournalist Manfred Poweleit hatte seit 1983 seinen Fokus auf Finanz- und Versicherungsthemen bei renommierten Zeitschriften gerichtet, bis er sich 1889 mit seinem eigenen Verlag und der Spezialisierung auf Versicherungs-Ratings selbständig machte. 1990 erschien dort der erste map-report inklusive seines ersten Ratings, das sich in Methode und Analyse sehr von der Bewertung anderer bekannterer Ratinghäuser unterschied. Nicht nur in der Branche erlangten seine zahlreichen Ratings in den Personen- und Schaden-Sparten allmählich Gewicht. Im Februar 2014 kam der fünfzehnte map-report mit dem Rating Private Krankenversicherung heraus. Und die Tinte auf dem Papier des Ende August erschienen 22. Lebensversicherungs-Ratings im map-report ist kaum getrocknet, da kam die Nachricht vom plötzlichen Tod des stets kollegialen Freundes der offenen Worte.
In der Versicherungsbranche fehlt Poweleit auch deshalb besonders, weil er zu den wenigen Rufern im Wald gehörte, die an der Lebensversicherung als der wichtigsten Altersvorsorge festhielten. Das zeigt ein Zitat aus seinem letzten LV-map-report, in dem Poweleit schrieb: „Die Menschen in diesem Lande kommen, bei allen Unzulänglichkeiten, an privater Altersvorsorge nicht vorbei. Auch wenn die Perspektiven nicht gerade rosig erscheinen. Unter den wesentlichen Alternativen Lebensversicherungen, Fonds und Immobilien hat die Lebensversicherung bei den Verbrauchern nach wie vor mit Recht großes Vertrauen, trotz aller Turbulenzen. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass sich die Alternativen auch nicht in überragender Verfassung zeigen. Besonders kritische Äußerungen zur Lebensversicherung kommen aus Kreisen, die sich gegenüber Fonds und Immobilien unverantwortlich unkritisch zeigen".
Als Manfred Poweleit Anfang Februar dieses Jahres zum ebenfalls plötzlichen Tod seines 72-jährigen Freundes und Mentors Claus-D. Gießmann kurz und knapp sagte: „Er fehlt!" wussten wir, die wir zu seinem Umfeld gehörten, wie schmerzlich und grausam der Tod sein kann. Fassungslos sind wir auch heute. Über Manfred Poweleit können auch wir nur sagen: „Er fehlt!" (Ellen Bocquel)
*****************************************************************
|
|
Insgesamt waren weit mehr als hundert Gäste gekommen. Torsten Utecht, der seit Jahren als Aufsichtsrats-Vorsitzender der Dialog Leben Burhardis Chef ist, kam aus Köln angerreist, wo er ansonsten im Geschäftsalltag vor allem als Finanzvorstand der Generali Deutschland Holding AG agiert. Utecht und andere Stimmführer unter den vielen Gästen ließen Burchardis Berufsleben als Versicherungs- und Vertriebs-Manager Revue passieren.
Weit mehr als 40 Jahre mischte der stets elegante Manager Rüdiger Burchardi in der deutschen und seit 2003 auch österreichischen Versicherungswirtschaft mit. Als er 1997 zur Generali Deutschland Gruppe wechselte, übernahm er zunächst die Direktion Rheinland für die damalige Volksfürsorge. 2003 folgte er dem Ruf nach Augsburg zur Dialog Leben und nahm mit viel Elan seine Aufgaben als Vorstand für Vertrieb, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei der Dialog Lebensversicherung war, wo er 2013 dann zum Sprecher des Vorstands ernannt wurde. Damals rechnete die Mehrzahl der Kollegen des heute 66-Jährigen mit seinem Rückzug aus den Diensten des Generali Deutschland Konzerns ("Kein Rückzug aus der Welt der biometrischen Produkte").
In der Generali Deutschland Holding AG hatte man ihm bedeutet, dass er zur Zeit noch unabkömmlich sei, unabkömmlich an der Spitze der Dialog Leben, die er vom reinen Risikolebensversicherer in Deutschland zu einem Spezialversicherer - auch in Österreich - und zum Marktführer in einigen Produkten des auf biometrische Risiken ausgelegten Unternehmens machte. Burchardi zögerte nicht lang und verschob seinen Ruhestand nochmals.
Jetzt ist der Tag gekommen, wo er den Führungsstab an Oliver Brüß übergibt, der am 1. Oktober 2014 in Augsburg der neue Chef wird. Dabei gehört der 48-jähige Brüß heute zwar noch nicht zu den echten Urgesteinen in der deutschen Generali Gruppe, kann aber auch schon auf fast zehn Jahre Konzern-Zugehörigkeit zurückblicken.
Brüß war bereits von 2005 bis 2012 für die Generali Deutschland Gruppe tätig, zuletzt als Vorstand für Vertrieb und Marketing bei der Central Krankenversicherung AG und der Envivas Krankenversicherung AG. Zuvor war er Vorstandssprecher bei der Aadvocard Rechtsschutzversicherung AG sowie Leiter Maklervertrieb und Marketingdirektor bei der Volksfürsorge. Mit der Umsetzung der strategischen Neuausrichtung der Central und der damit verbundenen Auflösung des Vertriebs- und Marketingressorts hatte Brüß die Generali Deutschland Gruppe zum Ende des 1. Quartals 2012 auf eigenen Wunsch verlassen, um eine neue Aufgabe im Maklervertrieb außerhalb der Generali Deutschland Gruppe zu übernehmen. Doch ein Jahr später folgte er den Ruf des Aufsichtsrates zurück zur Generali. (-el / www.bocquel-news.de)
*****************************************************************
Andreas W. Grimm (Foto: CSS) - bis Ende August noch Geschäftsleitung der CSS Versicherung AG (www.cssversicherung.com) im Fürstentum Liechtenstein - gründete jetzt mit dem Unternehmensberater Thomas Öchsner (Foto rechts) die Resultate Institut für Unternehmensanalysen und Bewertungsverfahren GmbH (www.resultate-institut.de) in München.
Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Unternehmen und Unternehmer, die sich als Finanz- und Versicherungsmakler betätigen, in der Nachfolgeplanung und Nachfolgeregelung zu begleiten.
So wollen die beiden Firmengründer auch potenziellen Nachfolgern, Bestands- oder Unternehmenskäufern „die tatsächlichen Werte über Wertsteigerungspotenziale und Übertragungsrisiken" verschaffen und neben Beratungsleistungen auch Workshops, Vorträge und Diskussionspodien rund um das Thema Nachfolge anbieten. (-el / www.bocquel-news.de)
*****************************************************************
Die Mitgliederversammlung der IGVM Interessengemeinschaft Deutscher Versicherungsmakler (www.igvm.de) hat Matthias Glesel (Foto: IGVM) einstimmig als ihren Vorstandsvorsitzenden für drei Jahre wiedergewählt. Der heute 47-jährige Geschäftsführer der Compact Team GmbH & Co. KG Versicherungsmakler in Berlin ist bereits seit knapp einem Jahr Chef des IGVM. Er gehörte auch zu den Gründungsmitgliedern und ist Mitglied des Gründerbeirates. Im vergangenen Jahr folgte Glesel außerplanmäßig auf den langjährigen Vorsitzenden und Initiator des Maklerverbandes, Matthias Helberg, der sich verstärkt um sein eigenes Maklerunternehmen kümmern will.
Auch die weiteren IGVM-Vorstände wurden einstimmig wiedergewählt: Wilfried E. Simon (1. Stellvertretender Vorsitzender), Michael Otto (2. Stellvertretender Vorsitzender), Harald Banditt (Schatzmeister) und Uwe Wolff (Schriftführer). Alle Vorstandsmitglieder sind aktive Versicherungsmakler und ehrenamtlich für den Berufsverband tätig. (-el / www.bocquel-news.de)
Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.