17. Oktober 2019 - Transformation heißt das Gebot der Stunde – vor allem und insgesamt bei der Axa Konzern AG samt Hauptverwaltung in Köln. „Nur flexible, lernende Organisationen werden in diesem Umfeld erfolgreich sein“, erklärte Axa-Chef Vollert am Mittwoch beim Journalisten-Meeting in den völlig neu gestalteten Bürofluchten.
„Kunden wollen keine Versicherung, sie wollen Sicherheit. Deshalb umfassen unsere Angebote alles, was Kunden dieses Gefühl vermittelt.“ Mit diesem Satz brachte Alexander Vollert, Vorstandsvorsitzender der Axa Konzern AG in Köln, während eines Strategie-Meetings mit Journalisten auf den Punkt, was die Versicherungsgruppe – heute aktuell – von den Jahren im vorigen Jahrhundert unterscheidet. Bereits seit 2017 hielt der „New Way of Working“ in den Verwaltungs-und Büroräumen des Konzerns Einzug (bocquel-news 19. Oktober 2017 “New Way of Working” ist „besser als Home Office”).
Jetzt – zwei Jahre später – ist der Vorgang bis auf einige Dependancen in Berlin und München abgeschlossen, weil dort die bestehenden Gebäude einen entsprechenden Um- und Ausbau nicht zulassen. „Aber es wird ….“, beschwichtigte Alexander Vollert am Mittwoch im Gespräch mit Journalisten in Köln.
Heute spricht der CEO von „Agiler Kultur“ und weiterer Schärfung der Ambitionen 2020. Er führte die Journalisten durch die zahlreichen Gebäude in Köln Hohlweide an der Colonia Allee und lässt die Besucher staunen.
Hell und offen sind die Räumlichkeiten, keine Etage gleicht der anderen. Das erinnert nicht mehr an die früheren Bürofluchten in größeren Versicherungsverwaltungen.
„Agilität erfordert einen New Way of Working‘, heißt es bei der Axa. Transformation braucht ein innovationfreundliches Klima. Mit dem ‚New Way of Working‘ geben wir unserem Kulturwandel Raum und fördern Agilität“, sagte der Axa-Chef. Und er begründet:
- Neue Arbeitswelten für kreatives Denken: Kollaboration konsequenter leben im Open Space;
- Mehr Flexibilität für bedarfsgerechtes Arbeiten,
- Modulare Konzepte mit Kreativ- und Erholungsflächen;
- Umbau aller deutschen Axa-Standorte bis 2020.
Um in der Anwendung der bei der Axa und auch im täglichen Leben angewandten Anglizismen zu bleiben: ‚Just by the way‘ gab Alexander Vollert auch ein paar Daten zum Geschäftsverlauf: Im ersten Halbjahr 2019 erzielte die Axa in Deutschland ein Plus von 2,6 Prozent im Umsatz auf 6,088 Milliarden Euro.
Das Neugeschäft in Leben und Kranken steigerte sich (APE) von Januar bis Juli 2019 um 12,3 Prozent auf 181 Millionen Euro. Die P&C-Sparten legten ebenfalls erfolgreich zu. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) sank um 1,6 Prozent auf jetzt 93,6 Prozent.
Die Innovationen bündelt die Axa unter den Stichpunkten:
1. Data Innovation Campus: Hier werden Start-ups in jeder Stufe mit Kapital, Kooperationen und Versicherungsschutz unterstützt.
2. Data Innovation Lab: Wie können Innovationen aus Smart Data oder Künstlicher Intelligenz (KI) in die Axa Welt übertragen werden? Interdisziplinäre Begegnungsfläche für Analytik und technologische Herzkammer.
3. Transactional Business entwickelt und skaliert unter anderem mit Design Thinking innovative, kundenorientierte Lösungen – weit über das Versicherungsgeschäft hinaus.
Das alles geht nicht ohne Mitarbeiter – und schon gar nicht bei der Axa in Köln. Allein in der Axa Konzern AG – in Köln und den anderen Standorten in Deutschland sind derzeit 9.038 Mitarbeiter*innen aus 43 Nationen beschäftigt. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit bei der Axa beträgt 19 Jahre – im Vergleich dazu bleiben in der Versicherungsbranche hierzulande die Beschäftigten im Durchschnitt nur 18 Jahre in selben Betrieb.
Für das Jahr 2020 sind die Ambitionen der Axa groß, bestätigte Alexander Vollert: „Wir werden Vorreiter in der Vertiefung der Kundenbeziehungen sowie in Effizienz und Effektivität. Die Axa lebt eine Kultur der Agilität.“ Die Vorreiterrolle auf nahezu allen Gebieten bildet das Konzept Ambitionen 2020 ab (siehe auch bocquel-news 13. September 2018 Axa Group will führender Industrieversicherer werden). (-el / Fotos E. Bocquel / www.bocquel-news.de)
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