11. Juli 2019 - Deutsche Lebensversicherer haben im Geschäftsjahr 2018 beinahe 79 Milliarden Euro an Kunden ausgezahlt. Das entspricht einem Zuwachs von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit diesen Leistungs-Verpflichtungen wurde erstmals die 1-Billion-Euro-Marke geknackt.
Lebensversicherungen sind nicht nur in der Branche ein umstrittenes Thema. Die Bestände der Lebensversicherer weisen jetzt seit 20 Jahren die niedrigste Zahl laufender Policen auf, dennoch zahlen sie immer mehr an ihre Kunden aus – so etwa im Jahr 2018 fast 79 Milliarden Euro. Damit liegen die Leistungen rund 2,5 Prozent über dem Vorjahres-Wert. Das sind zentrale Ergebnisse der „Lebensversicherung in Zahlen 2019“ Publikation des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (www.gdv.de).
Kapitalanlagen und Leistungsverpflichtungen
Sowohl die Kapitalanlagen als auch die Leistungsverpflichtungen sind 2018 angestiegen. Die Leistungsverpflichtungen übertrafen erstmals die 1-Billion-Euro-Marke.
Der Kapitalanlagenbestand der Lebensversicherer legte um 3,0 Prozent auf 933 Milliarden Euro (Bilanzwerte) zu. Die laufende Durchschnittsverzinsung belief sich auf 3,03 Prozent; sie misst die Verzinsung der Kapitalanlagen ohne Berücksichtigung außerordentlicher Erträge und Aufwendungen (zum Beispiel Veräußerungsgewinne oder Abschreibungen).
Zum Kapitalanlagebestand kommen noch die Kapitalanlagen für fondsgebundene Versicherungen hinzu. Ihr Volumen belief sich Ende 2018 auf 103 Milliarden Euro.
Die Beitragseinnahmen der Lebensversicherer erreichten 2018 knapp 89 Milliarden Euro (+2,5 Prozent). Die Zahl der Hauptversicherungen blieb mit 83 Millionen Policen annähernd stabil (-0,9 Prozent). (-ver / www.bocquel-news.de)
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