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Konzepte und Kriterien

Kein Höchsteintrittsalter - ein Konzept mit Zukunft

18. Dezember 2014 - Den Senioren gehört die Zukunft, sagen viele Demographie-Experten. Bei der Ideal Versicherungsgruppe ist diese Prognose Programm und Konzept zugleich. Was es damit auf sich hat, erklärt Rainer M. Jacobus, Vorstandsvorsitzender der Ideal Versicherungen.

Rainer M. JacobusDas Konzept des Chefs der Ideal Versicherungsgruppe (www.ideal-versicherung.de), Rainer M. Jacobus, geht auf: Die Ideal bietet hauptsächlich für die älteren Jahrgänge, die Über-50-Jährigen, Versicherungsschutz und ist damit auch 2014 wieder gut, ja sogar glänzend gefahren. Laut Rainer M. Jacobus (Foto: Ideal) wurde das Rekordjahr 2013 im Bereich Lebensversicherung 2014 nochmals getoppt. Im Sommer soll ein hierzulande völlig neuartiges Produkt-Konzept mit einem „Universal Life"-Modell nach amerikanischem Vorbild realisiert werden. Den bocquel-news verriet der Ideal-Chef ein wenig von seinen ehrgeizigen Plänen.

E. Bocquel: Die Ideal Versicherungsgruppe ist  d e r  Senioren-Versicherer in Deutschland. Ihre Produktwelt - mit den Bereichen Pflege, Sterbegeld und Bestattung, Sicherheit und Unfall sowie Rente und Vermögen - zielt passgenau auf die Klientel der Über-50-Jährigen. Da Sie selbst, Herr Jacobus, erst im vergangenen Jahr ein „Ü-50-Jähriger" wurden, konnten Sie da zuvor nicht mal Kunde in der Versicherungsgruppe werden, der Sie seit 2001 als Vorstandsmitglied und seit 2004 auch als Vorsitzender der Vorstände angehören? Oder können auch Jüngere bei einigen, wenigen Tarifen eine Ideal-Versicherung abschließen?

Rainer M. Jacobus: Für diese Klientel gibt es die Produkte aus unserer Reihe „superia". Wir wollten als Ideal bei unserer Linie bleiben und nur die Generation 50 plus versichern. Da sich aber auch viele unter 50jährige für den Fall der Pflegebedürftigkeit absichern möchten, haben wir die hauseigene Marke „superia" entwickelt. 

Sie haben bei unserer letzten Begegnung gesagt, dass Sie im Sommer 2015 mit einem völlig neuen Produkt in den deutschen Versicherungsmarkt gehen wollen. Es würde sich um eine deutsche Variante der in den USA geläufigen Police „Universal Life" handeln. Wie ist der Stand heute? Können Sie jetzt etwas konkreter werden?

Rainer M. Jacobus: Zu viel möchte ich noch nicht verraten. Wir liegen voll im Zeitplan und werden, wie angekündigt zum 1. Juli 2015 starten. Nur so viel: Der gravierendste Unterschied der Universal Life zur klassischen deutschen Lebensversicherung ist die umfassende Flexibilität bei Abschluss und während der Vertragslaufzeit. Das spiegelt sich schon bei der Vertragsgestaltung wieder. Es sind beispielsweise Entnahmen oder Zuzahlungen jederzeit möglich.

Weiterhin werden wir eine weitreichende Absicherung biometrischer Risiken mit individuell gestaltbaren Leistungsplänen anbieten. Die Universal Life kann an geänderte Lebensverhältnisse angepasst werden und ist sehr viel variabler als die Klassikprodukte jetziger Bauart. Wir finden, dass die vollständige Transparenz auf der Anspar- und Kostenebene gut in die Zeit passt.

In Ihrem Produktportfolio bieten Sie auch den Ideal KrankFallSchutz als ein ganz besonderes Produkt an. Aus meiner Sicht erinnert es an eine Dread Disease Versicherung, die aber zusätzlich eine finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen vorsieht. Ist das der Fall? Ab welchem Alter kann man den Ideal KrankFallSchutz abschließen?

Rainer M. Jacobus: Der Ideal KrankFallSchutz bietet eine umfangreiche Absicherung gegen die finanziellen Folgen von schweren Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs sowie bei schweren Unfällen. Das Produkt richtet sich eindeutig an die ältere Generation. Im Vergleich zu DreadDisease-Produkten gibt es kein Höchsteintrittsalter, was ich für eine tolle Botschaft halte.

Können Sie bitte ein kurzes Resümee für „Ihr" Jahr 2014 ziehen und auch einen kleinen Ausblick aus Sicht des Chefs der Ideal Versicherungen auf 2015 geben - auch was die Zusammenarbeit der Ideal mit Makler-Pools betrifft. Bleiben Sie bei Ihrer Maxime „Man muss nicht mit jedem Geschäft machen, um erfolgreich zu sein"?

Rainer M. JacobusRainer M. Jacobus (Foto: E. Bocquel): Die Ideal kann auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurückblicken. Das Vertriebsergebnis in der Lebensversicherung wird gegenüber dem Rekordjahr 2013 nochmals um 12 Prozent gesteigert werden, der Bestand gegen laufenden Beitrag wird um rund 7 Prozent wachsen. Auch die Schadensparte läuft technisch mit einer Combined Ratio von knapp 90 Prozent gut und wächst bestandsmäßig sogar zweistellig.

Auch für das kommende Jahr haben wir uns viel vorgenommen - was genau, werde ich bei unserer Jahrespressekonferenz im März berichten. Das Hauptprojekt ist aber klar Universal Life.

Was die Makler-Pools betrifft, hat sich an meiner Haltung nichts geändert. Skandale wie bei Infinus waren auch deshalb möglich, weil die Verantwortlichen weggeschaut haben. Ich denke vorrangig in Qualitäten, nicht nur in Quantitäten.

Auf den Punkt gebracht, Herr Jacobus, ist Qualität also ein wichtiges Standbein im Konzept der Ideal Versicherungsgruppe. Vielen Dank für das Gespräch! (-el / www.bocquel-news.de

 

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