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Konzepte und Kriterien

KI Entwicklung spaltet die Bevölkerung

12. Dezember 2023 - Hierzulande spalten sich die Meinungen zur Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI). Wie die aktuelle Umfrage im Rahmen des Axa Future Risks Reports zeigt, besteht die größte Sorge darin, dass sich die KI zu einer existenziellen Bedrohung für die Menschheit werde könnte. Die Hälfte der Befragten teilt diese Angst.

Für 21 Prozent der deutschen Bürger sind die fehlenden einheitlichen Regelungen und Verantwortlichkeiten im Bereich KI die Hauptquelle ihrer Besorgnis. (Mittlerweile hat die Europäische Union (EU) den sogenannten AI Act zur Regulierung von KI verabschiedet, allerdings erst nachdem die Umfrage durchgeführt wurde) Etwa jeder Zehnte (12 Prozent) betrachtet die mangelnde Nachvollziehbarkeit der KI als die größte Gefahr. Dies unterstreicht die Notwendigkeit klarer Rahmenbedingungen und Verantwortlichkeiten in diesem Bereich.

„Wir beobachten in unserer Gesellschaft aktuell beides: Einen großen Hype und eine große Skepsis gegenüber Künstlicher Intelligenz. Das ist nicht ungewöhnlich, wenn technologische Trends in der Breite der Gesellschaft ankommen. Mit Sicherheit stehen wir mit der rasanten Entwicklung und Verbreitung von KI aktuell am Beginn einer kleinen Revolution. Als Versicherer beschäftigen wir uns daher auch mit den möglichen Risiken von KI. Dennoch begreifen wir diese Entwicklungen vor allem als Chance, nicht nur als Risiko", so Achim Dahlbokum, Chief Information Officer bei Axa Deutschland (www.axa.de).

Die Umfrage zeigt auch, dass das Bewusstsein für die möglichen negativen Auswirkungen von KI und Big Data in Deutschland gestiegen ist. Insgesamt glaubt jede:r Fünfte (20 Prozent), dass diese Technologien in den nächsten Jahren erhebliche negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben werden, im Vergleich zu 9 Prozent im Vorjahr. Dies macht KI zu einem der am stärksten wachsenden Themen in der Risikowahrnehmung der Deutschen.

Während weltweit fast die Hälfte (48 Prozent) der Befragten Künstliche Intelligenz als ein sich schnell entwickelndes Risiko sieht, teilt nur eine Minderheit von 40 Prozent der Deutschen diese Einschätzung. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Deutschen KI noch als ein entferntes Risiko betrachten. Trotz gestiegenem Bewusstsein fühlt sich nur eine Minderheit von 46 Prozent im täglichen Leben durch KI und Big Data angreifbar.

Die Top 10 der größten Risiken der kommenden fünf bis zehn Jahre spiegeln die Sorgen der deutschen Bevölkerung wider. „Big Data und Künstliche Intelligenz" belegen hier den siebten Platz, während die Gesamtbevölkerung dieses Risiko erst auf Platz 14 wählt. Dies könnte auf das hohe Vertrauen in die öffentlichen Behörden hindeuten, wenn es um das Management von KI-Risiken geht. Eine klare Mehrheit (55 Prozent) der Deutschen hält die öffentlichen Behörden für gut vorbereitet, ethische Risiken im Zusammenhang mit dem Einsatz von Technologie zu bewältigen.

Die größten Risiken der Zeit aus deutscher Sicht sind der Klimawandel (46 Prozent), soziale Spannungen (41 Prozent) und die Energieversorgung (40 Prozent). Während KI als aufkommendes Risiko wahrgenommen wird, stehen diese langfristigen Herausforderungen weiterhin im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. (-ver / www.bocquel-news.de)

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