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Konzepte und Kriterien

JDC analysiert die Altersvorsorge-Trends

2. November 2023 - Das jüngste Trendbarometer der Jung, DMS & Cie. offenbart die Entwicklung der Altersvorsorgeplanung der Bevölkerung in Deutschland. Insbesondere die Nachfrage nach fondsgebundenen Lebensversicherungen ist im Vergleich zur traditionellen Lebensversicherung ist im Laufe der Jahre deutlich angestiegen.

Während die private Vorsorge in der dritten Schicht um fast 23 Prozent gestiegen ist, verzeichnet die Riester-Rente in der zweiten Schicht einen deutlichen Rückgang, während die betriebliche Altersvorsorge hingegen immer beliebter wird. Trotz des weiterhin besorgniserregend niedrigen Rentenniveaus führt an privater Altersvorsorge kein Weg mehr vorbei, um drohende Rentenlücken zu schließen. Die aktuelle Studie von Jung, DMS & Cie. (www.jungdms.de) in Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft Morgen & Morgen (www.morgenundmorgen.de) analysiert dementsprechend, wie sich die Deutschen finanziell für den Ruhestand positionieren.

Fondsgebundene Altersvorsorge im Aufwind
Angesichts der gesunkenen Garantieverzinsung hat die Beliebtheit herkömmlicher Lebensversicherungen deutlich abgenommen. Während im Jahr 2018 noch rund ein Drittel der Tarifberechnungen auf diese Form der Altersvorsorge entfiel, sind es aktuell nur noch gut 22 Prozent.

Parallel dazu ist der Anteil der Tarifberechnungen von fondsgebundenen Lebensversicherungen mit Kapitalmarktorientierung von etwa 67 Prozent im Jahr 2018 auf aktuell über 78 Prozent gestiegen.

Verschiebungen in der Beliebtheit von Vorsorgeformen
Die anhaltende Kritik an der Riester-Rente hat auch Auswirkungen auf das Verhalten der Verbraucher. In den vergangenen knapp sechs Jahren ist der Anteil der bei Morgen & Morgen berechneten Riester-Verträge um fast zwei Drittel (63,2 Prozent) gesunken. Hingegen verzeichnet die betriebliche Altersvorsorge in der zweiten Schicht einen Anstieg um fast acht Prozent.

Deutsche priorisieren Rendite vor Garantien
Die Deutschen schätzen Sicherheit bei der Altersvorsorge, allerdings nicht auf Kosten der Rendite. Diese Erkenntnis hat sich auch bei den Verbrauchern durchgesetzt. In den letzten knapp sechs Jahren hat sich der Anteil der berechneten Vorsorgetarife mit höchstmöglicher Garantie über alle drei Schichten hinweg spürbar verringert.

Besonders deutlich ist dieser Verzicht auf Garantiezusagen bei der Altersvorsorge in der dritten Schicht - dem privaten Vorsorgesparen. Hier stieg der Anteil der Tarifberechnungen ohne Garantieniveau von etwa 34 Prozent im Jahr 2018 auf aktuell fast 60 Prozent.

Steigende Investitionen in die Altersvorsorge
Trotz steigender Lebenshaltungskosten sind die Deutschen bereit, mehr Geld in ihre Altersvorsorge zu investieren. Bei den berechneten Tarifen über alle Schichten hinweg stiegen die durchschnittlichen monatlichen Prämien seit 2018 von 222 Euro leicht auf aktuell 234 Euro an.

Innerhalb der einzelnen Schichten gibt es jedoch bemerkenswerte Unterschiede. Insbesondere in der zweiten Schicht verzeichneten die monatlichen Prämienzahlungen den größten Anstieg von 139 Euro im Jahr 2018 auf aktuell 173 Euro - ein Plus von fast 25 Prozent. Dies dürfte größtenteils auf die wachsende Beliebtheit der betrieblichen Altersvorsorge zurückzuführen sein. (-ver / www.bocquel-news.de)

 

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