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Industrie-Versicherungen werden 15 Prozent teurer

30. Juli 2021 - Die Preise für gewerbliche und Industrie-Versicherungen sind im zweiten Quartal 2021 weltweit um 15 Prozent gestiegen, während sich die Tariferhöhungen weiter abschwächen. Außerdem steigen die Cybertarif-Raten weltweit bei erhöhten Verlusten. Das geht aus dem aktuellen ‚Global Insurance Market Index‘ von Marsh hervor.

Der ‚Global Insurance Market Index 2021‘ von Marsh (www.marsh.com) bringt es auf den Punkt. Weltweit stiegen die Preise der gewerblichen und Industrie-Versicherung - zuletzt im zweiten Quartal 2021 um 15 Prozent. Der Global Insurance Market Index gilt als proprietäres Maß für die weltweite Preisänderung bei gewerblichen Versicherungs-Prämien bei Verlängerung. Der aktuelle Marsh-Index repräsentiert fast 90 Prozent der Prämie der wichtigsten Versicherungsmärkte der Welt.

Bereits seit 15 Quartalen in Folge werden hier Tariferhöhungen auf dem globalen gewerblichen Versicherungsmarkt verzeichnet. Und im dritten Quartal in Folge gibt es laut Marsh-Index einen Rückgang der durchschnittlichen Steigerungsrate, der auf durchschnittliche Steigerungen folgt. Im Jahresvergleich sind das 18 Prozent im 1. Quartal 2021 und 22 Prozent im 4. Quartal 2020.

Der vorliegende Index spiegelt die Entwicklungen an den Versicherungsmärkten in den USA, Großbritannien, Kontinentaleuropa, Lateinamerika, Asien und Pazifik. In allen Regionen schwächte sich die Steigerungsrate ab, insbesondere, da die Preise in der Sachversicherung langsamer gestiegen sind – außer in Europa – und in den Financial Lines – ausgenommen Asien und Lateinamerika und die Karibik (LAC) –.

Der Anstieg in allen Regionen wurde aufgrund der allgemein verlangsamten Tariferhöhungen in der Sachversicherung (außer Europa) und in den Finanz- und Berufssparten (außer Asien, Lateinamerika und Karibik (LAC)) abgeschwächt. Großbritannien mit einem Anstieg der zusammengesetzten Preise von 28 Prozent (gegenüber 35 Prozent im 1. Quartal 2021) und die Pazifikregion mit einem Anstieg von 23 Prozent (gegenüber 29 Prozent im 1. Quartal 2021) trieben den global zusammengesetzten Satz weiterhin an. In den USA betrug die Steigerungsrate 12 Prozent (vorher 14 Prozent), in Asien 6 Prozent (vorher 8 Prozent), in LAC 4 Prozent (vorher 5 Prozent) und in Kontinentaleuropa 13 Prozent (vorher 15 Prozent).

Unter anderem heißt es in der Umfrage:

  • Die Preise für Sachversicherungen stiegen weltweit im Durchschnitt um 12 Prozent, verglichen mit einem Anstieg von 15 Prozent im ersten Quartal 2021; die Preise für Haftpflichtversicherungen stiegen im Durchschnitt um 6 Prozent, was dem Wert des Vorquartals entspricht.
  • Die Preise in den Sparten Finanzen und Professionals verzeichneten mit 34 Prozent erneut die höchste Steigerungsrate in den wichtigsten Versicherungsproduktkategorien gegenüber 40 Prozent im Vorquartal.
  • Die Preisgestaltung für Cyber-Versicherungen wich erneut vom Moderationstrend ab. In den USA stiegen die Preise um 56 Prozent gegenüber 35 Prozent im 1. Quartal 2021 ebenso um 35 Prozent in Großbritannien gegenüber 29 Prozent im 1. Quartal, getrieben durch die Häufigkeit und Schwere von Ransomware-Ansprüchen.

Das konstante Balkendiagramm (Abbildung Marsh) stellt die globale Preisänderung bei Versicherungsprodukten dar – hier speziell für Kontinental-Europa.

Das Pricing im Bereich Financial and Professional Lines verzeichnete die höchste Steigerungsrate in den Kernproduktsparten und lag bei 34 Prozent. Die Preise für die Cyberversicherung gingen in den USA um 56 Prozent nach oben und in Großbritannien um 35 Prozent. (-el / www.bocquel-news.de)

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