12. Dezember 2013 - 2014 startet die Gothaer mit einer Produktoffensive. Dazu gehört „MediP" als Vorsorge für den Pflegefall - und ab Februar 2014 eine Unfallrente-Plus sowie ein erneuerter Haus- und Wohnungsschutzbrief mit Bausteinen zu Risiken der erneuerbaren Energien.
„Wir legen größten Wert auf eine umfassende Beratung unserer Privat- und Firmenkunden und starten 2014 mit einer ganzen Reihe neuer Produkte wie der UnfallrentePlus, einem Haus- und Wohnungsschutzbrief und einem Baustein Erneuerbare Energien", berichtete Thomas Leicht, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine (www.gothaer.de), beim Jahresabschlussgespräch mit Journalisten der Versicherungsgruppe im Köln. Das neue Gothaer „Garantie-Paket" integriere sich in die Versicherungsbedingungen aller SHU-Produkte (Schaden, Haftpflicht und Unfall)
Michael Kurtenbach, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Kranken und der Gothaer Leben ergänzte den Überblick neuer Produkte mit Angaben zur Vorsorge-Police für den Pflegefall, MediP: „Als Antwort auf die mangelnde Absicherung der Bevölkerung im Pflegefall starten wir im Januar 2014 mit unserem neuen Produkt MediP. Die Absicherung der vollstationären Kurzzeitpflege, die Soforthilfe sogar bei kurzer Pflegebedürftigkeit, die umfangreichen Nachversicherungsoptionen ohne Wartezeit und Gesundheitsprüfung sowie die Worst-Case Absicherung machen diese Versicherungslösung einzigartig am Markt", fasste Kurtenbach zusammen. Man biete hier eine für alle bezahlbare Vorsorge mit einem hohen Leistungsniveau an.
Während des Jahresendgesprächs gaben Gothaer Konzern-Chef, Dr. Werner Görg, sowie die Vorstandsmitglieder Thomas Leicht, Michael Kurtenbach und Jürgen Meisch einen ersten und vorläufigen Überblick über den Verlauf des Geschäftsjahres 2013.
Der Gothaer Konzern werde seine Wachstumsziele für das Jahr 2013 voraussichtlich voll erreichen: Die gebuchten Bruttobeiträge werden dieses Jahr nach aktuellem Stand um 2,2 Prozent auf 4,273 (Vorjahr 4,181) Milliarden Euro steigen. Zum Konzernwachstum hätten die Sparten Schaden/Unfall mit plus 5,0 Prozent und Leben mit plus 2,3 Prozent beigetragen. Dagegen sei die Sparte Krankenversicherung mit einem Minus von 3,6 Prozent rückläufig.
Rating-Agentur S&P bestätigt Unternehmens-Ratings
Die internationale Rating-Agentur S&P Standard & Poor's (www.standardandpoors.com) ) hatte gerade am Morgen die Rating-Ergebnisse der Kerngesellschaften des Gothaer Konzerns mit einem 'A-' bestätigt und mit einem stabilen Ausblick eingestuft. Besonders positiv hob S&P die starke Wettbewerbsposition des Kölner Serviceversicherers hervor. Der proaktive Wandel im Produkt-Mix hin zu ertragsstarken Versicherungen ist laut S&P eine Stärke des Konzerns.
Kapitalanlage: Nettoverzinsungen im Plan
Trotz des schwierigen Kapitalanlage-Umfelds sollen für 2013 laut Finanz-Vorstand Jürgen Meisch plangemäße Nettoverzinsungen für alle Risikoträger im Konzern erreicht werden. Gefragt zu den wesentlichen Aktivitäten im zweiten Halbjahr erläuterte Meisch, dass im Sovereign-Bereich das Portugal-Exposure deutlich reduziert wurde und Investments in strukturierte Produkte mit langen Laufzeiten getätigt wurden. Im Credit-Bereich habe der Schwerpunkt auf Senior-Industrieanleihen sowie längeren Restlaufzeiten gelegen. Bei Immobilien seien vier Investments in Höhe von knapp 200 Millionen Euro getätigt und Mezzanine Transaktionen umgesetzt worden.
Der Konzern werde mittelfristig 500 Millionen Euro in „erneuerbare Energien" mit Schwerpunkt Europa investieren. Der erste Bauabschnitt eines Windpark-Projekts in Nordschweden in Kooperation mit Enercon (www.enercon.de) hatte 2013 begonnen. Das Exposure bei der Prime Renewables GmbH (www.primerenewables.de) habe man erhöht. „In Bezug auf das Jahr 2014 erwarte ich keine wesentlichen Änderungen im Marktumfeld", so Meisch.
Gebuchte Bruttobeiträge in der Krankenversicherung unter dem Niveau von 2012
Während die Gothaer Allgemeine ihren Wachstumskurs fortgesetzt habe und auch die Gothaer Leben: ihren Marktvorsprung durch den frühzeitigen Aufbau strategischer Geschäftsfelder forcieren konnte, hinkt die Gothaer Krankenversicherung AG laut Michael Kurtenbach etwas nach. Die gebuchten Bruttobeiträge würden voraussichtlich mit 830 Millionen Euro um 2,5 Prozent unter dem Niveau von 2012 liegen, sagte er. Kurtenbach sieht in den Gesetzesänderungen den Grund für die rückläufigen Beitragseinnahmen. Die Zahl der versicherten Personen werde allerdings bis Jahresende um 1,9 Prozent auf 575.000 Kunden ansteigen.
Kunden der Gothaer Krankenversicherung müssten mit einer geringen Beitragsanpassung von durchschnittlich 2,1 Prozent rechnen, hieß es im Pressegespräch.
„Für 2014 rechnen wir erneut mit einem Beitragswachstum auf Konzernebene und über Marktniveau. Aktuell stehen die weitere Internationalisierung des Bereiches Gewerbe/Industrie durch Begleitung deutscher Unternehmen bei ihren Auslandsaktivitäten, die Prüfung von Unternehmen in Osteuropa zum Kauf sowie die Intensivierung des spartenübergreifenden Cross-Sellings im Fokus", fasste Vorstands-Chef Görg zusammen. (-el / www.bocquel-news.de)
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