14. November 2023 - Acht von zehn Firmen setzen hierzulande auf die Betriebsrente mit finanzieller Arbeitgeberkomponente. Damit wollen die Unternehmen einerseits Mitarbeiter für sich gewinnen und andererseits langfristig binden. Diese und weitere Ergebnisse gehen aus einer aktuellen Studie von Generali Deutschland und F.A.Z. Business Media hervor.
Die gemeinsame Studie von Generali Deutschland (www.generali.de) und F.A.Z. Business Media (www.faz-bm.de) beleuchtet die Rolle der betrieblichen Altersversorgung (bAV) im deutschen Mittelstand. Die Studie, basierend auf einer jährlichen forsa-Umfrage (www.forsa.de) unter 200 Personalverantwortlichen in mittelständischen Unternehmen, zeigt, dass acht von zehn Betrieben auf die Betriebsrente mit finanzieller Arbeitgeberkomponente setzen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden.
Ebenfalls verdeutlichen die Studien-Ergebnisse die Wirksamkeit der bAV als eines der effektivsten Instrumente im Human Resources Management des deutschen Mittelstands. Die meisten Betriebe befürworten eine geteilte finanzielle Verantwortung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer für die Betriebsrenten und präferieren ein gemischtes Finanzierungsmodell.
Eine interessante Erkenntnis der Studie ist, dass fast die Hälfte der befragten Mittelständler davon überzeugt ist, dass eine betriebliche Altersversorgung mit einer Zusatzkomponente für die Hinterbliebenenversorgung junge Talente anziehen und im Unternehmen halten kann. Die Hinterbliebenenabsicherung zählt gemeinsam mit Berufsunfähigkeits- und Invaliditätsabsicherung zu den bevorzugten Zusatzleistungen.
Außerdem zeigt die Studie auch den digitalen Wandel in den Arbeitsprozessen rund um die bAV im Mittelstand. Mehr als 80 Prozent der Betriebe nutzen mindestens eine digitale Anwendung für ihre bAV-Modelle. Die höchste Nachfrage besteht dabei nach digitalen Vertragsauskünften für das Unternehmen und die Mitarbeiter.
Die aktuelle Inflation hinterlässt jedoch Spuren in der Entgeltumwandlung. Die Erwartung der Experten ist, dass die Beschäftigten in Zeiten hoher Inflation zurückhaltender bei der Entgeltumwandlung sind, insbesondere wenn der Arbeitgeber keinen finanziellen Beitrag leistet.
Unterm Strich zeigt sich die Marktdurchdringung der bAV im Mittelstand im laufenden Jahr stabil, jedoch mit leichten Rückgängen in den einzelnen Personengruppen. Die Direktversicherung bleibt der am häufigsten nachgefragte Durchführungsweg, wobei Sicherheit in der Kapitalanlage und transparente Leistungen als Prioritäten gelten.
Über 80 Prozent der Mittelstandsunternehmen arbeiten mit der Versicherungswirtschaft zusammen, während die Relevanz von Pensionskassen langsam abnimmt. Versicherungsmakler gewinnen an Bedeutung, insbesondere für kleinere Betriebe im Mittelstand, die ihre bAV-Produkte verstärkt über diese abschließen. Qualität von Kooperation, Services und Produkten sind dabei entscheidende Auswahlkriterien für die bAV-Dienstleister im Mittelstand. (-ver / www.bocquel-news.de)
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