17. November 2023 - Die global tätige Generali Group erzielte in den ersten drei Quartalen 2023 kontinuierlich Wachstum im Operating Result und beim Konzernergebnis. Außerdem bestätigten Analysten die stabile Kapitalausstattung des Konzerns mit seinem Hauptsitz im italienischen Triest. Dem schwächelnden Lebengeschäft werde mit neuer Strategie begegnen.
„Dank des starken Anstiegs sowohl beim Operating Result als auch beim Konzernergebnis hat die Group in den ersten neun Monaten trotz extremer Wetterereignisse ihr profitables Wachstum fortgesetzt und damit ihre Widerstandsfähigkeit in einem schwierigen makroökonomischen und geopolitischen Umfeld bestätigt“, sagte Cristiano Borean, Group CFO der Generali (www.generali.com).
Er fuhr fort: „In Übereinstimmung mit unserer Strategie halten wir an unserem Engagement für technische Exzellenz im Bereich Schaden- und Unfallversicherung fest, während wir in der Lebensversicherung weiterhin auf die profitabelsten Geschäftsbereiche setzen. Aufgrund ihres diversifizierten Geschäftsmodells und ihrer stabilen Kapitalausstattung ist die Generali weiterhin voll auf Kurs, um alle Ziele unserer Strategie ‚Lifetime Partner 24: Driving Growth‘ zu erreichen“, sagte der Group CFO der Generali.
Demnach stiegen die gebuchten Bruttobeiträge dank des starken Wachstums in der Schaden- und Unfallversicherung auf 60,5 Milliarden Euro(+4,7 Prozent) gestiegen. Die Nettomittelzuflüsse im Lebensversicherungsgeschäft konzentrierten sich in Übereinstimmung mit der Strategie der Gruppe vollständig auf fondsgebundene Versicherungen und Absicherungen.
Das Operating Result legte auf 5,1 Milliarden Euro(+16,7 Prozent), zu, angeführt vom Segment Schaden- und Unfallversicherung, womit die Auswirkungen der Naturkatastrophen ausgeglichen wurden. Die Combined Ratio verbesserte sich auf 94,3 Prozent (minus 3,1 Prozentpunkte). Das Lebensversicherungssegment zeigte laut Vorstandsangaben eine solide Performance und eine ausgezeichnete Neugeschäftsmarge von 5,74 Prozent (+0,04 Prozentpunkte). Unterm Strich lief es im Lebengeschäft nicht besonders gut.
In der Generali-Group will man verstärkt auf Kundenbedürfnisse vor allem in Italien und Frankreich reagieren, dies vor allem auch um die Lebensversicherungssparte zu stabilisieren. In den ersten drei Quartalen des Jahres mussten hohe Mittelabflüsse hingenommen werden. Dagegen wuchs das Schaden- und Unfallgeschäft auch wegen der positiven Zinseffekte zufriedenstellend.
Das operative Ergebnis stieg um 16,7 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Die Top-Manager der Generali rechnen damit, dass die Zentralbanken geldpolitische Maßnahmen lockern werden. Allerdings destabilisieren auf der anderen Seite neue Risiken – vornehmlich im Nahen Osten und in der Ukraine.
„Dank unseres diversifizierten Geschäftsmodells und einer soliden Kapitalausstattung ist die Generali auf dem besten Weg, all seine Ziele für 2024 zu erreichen“, bekräftigte Finanzchef Cristiano Borean heute während einer Telefonkonferenz mit Journalisten.
Der Generali Konzern will sich in den kommenden Monaten hauptsächlich in der Lebensversicherung neu positionieren. Diese Sparte müsse sich stärker stabilisieren, zumal wegen großer Abflüsse der italienischen und französischen Kunden in Italien der Zusammenbruch des Lebensversicherers Eurovita verursacht wurde.
Die Konzern-Strategie „Lifetime Partner 24: Driving Growth“ werde durch Vereinfachungen und Innovationen das Geschäft weiterhin vorantreiben. Es werde auch eine Reihe individueller Produktlösungen geben, um den neuen Kundenbedürfnissen im Leben-Geschäft entgegen zu kommen.
Wie bereits berichtet, wechselt der langjährige Finanz-Vorstand der Allianz SE, Giulio Terzariol, zur Generali nach Italien. Terzariol werde in seiner italienischen Heimat als Chef des operativen Kerngeschäfts mit Versicherungen tätig werden. Geplant sei außerdem, dass er den jetzigen Vorstands-Chef Philippe Donnet später in dessen Amt beerbe. (-el / www.bocquel-news.de)
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