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Gelungener Auftakt: Joonko mit Live-Schalte nach China

7. November 2019 - Während Joonko als erstes deutsches Finanzportal am Standort Berlin einen Transparenzbeirat mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Datenschutz beruft, gelang ihm am Mittwoch in München beim Insurance Summit 2019 eine Premiere in Sachen Live-Schalte mit dem chinesischen Partner Ping An.

Das sorgte für Aufsehen: Am Mittwoch beim Handelsblatt Insurance Summit 2019 in München kamen nicht nur renommierte Versicherungsmanager aus Europa zu Wort, sondern die Chefin des noch jungen Finanzportals Joonko (www.jonko.de) holte per Live-Schalte auch Manager des Anteilseigners Ping An (www.pingan.cn) im chinesischen Saenzhen mit dem Europäer Donald Lancey vor die Kamera. CEO Carolin Gabor, die frühere Chefin von TopTarif und Autohaus 24, war auch Partner beim Company Builder Finleap und hatte dort das InsurTech Joonko von der Idee bis zur Gründung mitentwickelt. „Wir gestalten die neue Ära verbraucher-freundlicher Finanzprodukte mit dem Finanzportal der nächsten Generation“, sagte sie „beiläufig“.

Das erst Ende Oktober 2019 online gegangene Finanzportal von Jooko werde bereits von den Kunden wahrgenommen. Auch erste Abschlüsse liegen vor. Zudem berichtete Carolin Gabor bei der Euroforum-Veranstaltung Insurance Summit 2019 in München, dass die Anzahl der hierzulande gelisteten Versicherer – wie etwa mit S-Direkt, Barmenia Direkt, Signal Iduna und Fri:day – stetig wächst.

Carolin Gabor mit ihrem Joonko-Team ist angetreten, das Machtgefüge auf dem deutschen Versicherungsmarkt nachhaltig zu verändern. Dafür soll auch das neue digitale Vergleichsportal sorgen (siehe bocquel-news 28. Oktober 2019 Joonko geht jetzt mit neuem Finanzportal online).

Bei Joonko online können Endkunden (also Otto Normalverbraucher) Tarife von bis jetzt Autoversicherern vergleichen. Es fehlen allerdings die Marktführer Huk-Coburg und Allianz. Entsprechend bahnt sich im rasch wachsenden und lukrativen Markt der Online-Vergleichsportale ein Wettbewerb an, der jetzt offensichtlich mit härteren Bandagen geführt wird. „Viele haben gesagt, wir wären dumm, Check24 anzugreifen. Wir halten die Zeit für einen Neuzugang auf dem Markt jedoch für gekommen“, sagte Joonko-Chefin in München.

In einem Bericht des Handelsblattes wird darüber von einer „millionenschwere Attacke auf die Marktführer“ berichtet. Das betrifft nicht nur die Versicherer allein, sondern auch andere Vergleichsportale wie Check24, die inzwischen den Versicherungsvertretern immer mehr Geschäft abspenstig machen.

Die Branche verfolgt den Angriff auf die Nummer eins mit Spannung. Joonko allein würde sicherlich längere Zeit benötigen, doch dahinter stehen zwei digital erfahrene und sehr erfolgreiche Unternehmen. Das neue Portal ist eine Gründung des Berliner Firmenentwicklers Finleap (www.finleap.de), der seit rund einem Jahr mit dem chinesischen Versicherer Ping An (Umsatz 142 Milliarden US-Dollar – entspricht 128 Milliarden Euro) einen mächtigen Partner an seiner Seite weiß. Joonko-Chefin Gabor setzt darauf und auch auf die technische Unterstützung ihrer Anteilseigner.

Während der Live-Schalte sagte Donald Lacey: „Wir haben kein Interesse, einen großen Versicherer in Europa zu kaufen. Aber wir wollen unsere Technologie zusammen mit Finleap jetzt auch für den europäischen Markt öffnen.“ Das neue Joonko-Portal soll „keinen wirtschaftlichen Anreiz setzen, den Kunden zum Wechsel anzuhalten, wenn es seine private Situation nicht erfordere“. Darüber wacht nun der eigene Versicherungsbeirat unter Vorsitz von Ex-Ministerin Brigitte Zypries.

Der neu gewählte Transparenzbeirat wird einmal pro Quartal tagen. „Wir wollen unseren Anspruch an Objektivität und Fairness laufend aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und kritisch hinterfragen. Wir freuen uns darüber, namhafte Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft für unseren Beirat gewonnen zu haben und sind davon überzeugt, gemeinsam neue Maßstäbe in Sachen Kundenfokus zu setzen. Ziel ist es, unseren Kunden ein durchweg positives und nachhaltiges Produkterlebnis zu bieten“, sagte Dr. Andreas Schroeter, Co-Founder und CMO/COO bei Joonko.

Joonko sammelte übrigens rund 10 Millionen Euro in der ersten Finanzierungsrunde als Start-Investment ein. Eine Zahl, die auch mit dem Kapital des Vergleichsportals Check24 ins Verhältnis gesetzt werden sollte. Der Marktführer soll in den letzten Jahren schätzungsweise allein mehr als 170 Millionen Euro nur für Werbung ausgegeben haben. (-el / Fotos Euroforum Charel Bidoli / www.bocquel-news.de)

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