30. Oktober 2024 - in ihrem vierten Fortschrittsbericht hat die Net-Zero Asset Owner Alliance (NZAOA) ihre führende Rolle beim globalen Klimaschutz behauptet. Die von der UNO berufene NZAOA ist eine von der Industrie geführte Initiative mit 88 Mitgliedern. Mit dem Fortschrittbericht unterstreicht die NZAOA ihre führende Rolle beim globalen Klimaschutz.
Die Net-Zero Asset Owner Alliance (www.unepfi.org), die ein verwaltetes Vermögen von 9,5 Billionen US-Dollar repräsentiert, ist seit mehr als 30 Jahren die Initiative die Vereinten Nationen mit Finanzinstituten aus der ganzen Welt, um die Agenda für nachhaltige Finanzen zu gestalten. „Wir haben die weltweit führenden Nachhaltigkeits-Frameworks etabliert, die der Finanzbranche helfen, globale Herausforderungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) zu bewältigen“, sagt ein NZAOA-Sprecher.
81 Mitglieder mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt 9,4 Billionen US-Dollar (98,9 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens der Allianz) haben sich inzwischen Zwischenziele für die Dekarbonisierung gesetzt.
Die Allianz berichtet von einer durchschnittlichen Verringerung der absolut finanzierten Treibhausgasemissionen um mindestens 6 Prozent pro Jahr, was mit den 1,5°C-Pfaden des IPCC im Einklang steht.
„Das Bündnis ist ein starkes Beispiel für sinnvollen Fortschritt. Um die Dynamik aufrechtzuerhalten, müssen die Regierungen eine mutige Klimapolitik umsetzen und konkrete sektorbasierte und investierbare Übergangspläne mit kurzfristigen Zielen definieren, um ihre Pariser Verpflichtungen zu erfüllen“, sagt Günther Thallinger, Vorstandsmitglied der Allianz SE und Vorsitzender der NZAOA.
„Wer sich nicht verändern will, fährt Richtung Wand“ - Das Engagement beim nachhaltigen Umbau der Wirtschaft lässt nach. - Allianz-Vorstand Günther Thallinger ermahnt Unternehmen und Politik, das Tempo hochzuhalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Fast alle Mitglieder, die Ziele festlegen, haben sich dafür entschieden, Unterportfolioziele festzulegen, die 48 Prozent oder 4,3 Billionen US-Dollar des gesamten verwalteten Vermögens der Mitglieder abdecken. Im Durchschnitt strebten die Mitglieder eine Reduzierung um 26 Prozent bis 2025 für Anleihen, Aktien, Immobilien und Infrastruktur an.
Im Vorfeld der COP29 (29. Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen) in Baku und angesichts des weiter steigenden globalen Ausstoßes fordern die Eigentümer von Vermögenswerten die politischen Entscheidungsträger auf, ihre Versprechen aus dem Pariser Abkommen einzuhalten und die notwendigen Maßnahmen umzusetzen, um den Übergang zu Netto-Null voranzutreiben.
Während sich die Staats- und Regierungschefs der Welt in Genf auf die Verhandlungen auf der COP29 im November vorbereiten, veröffentlicht die von den Vereinten Nationen einberufene Net-Zero Asset Owner Alliance (NZAOA) ihren vierten Fortschrittsbericht, der erhebliche Fortschritte bei der Erreichung von Netto-Null-Verpflichtungen aufzeigt, einschließlich einer Reduzierung der absolut finanzierten Emissionen um durchschnittlich mindestens 6 Prozent pro Jahr. Die Allianz (www.allianz.com) fordert die Regierungen auf, Maßnahmen zur Unterstützung der weiteren Dekarbonisierung des Portfolios und des Übergangs zu Netto-Null in der Gesamtwirtschaft umzusetzen.
Die 12 neuen Mitglieder, die ihre Ziele für 2024 zum ersten Mal festgelegt haben, haben alle sowohl ihre Ziele für Teilportfolios als auch für Investitionen in Klimalösungen sowie verbindliche Engagement-Ziele festgelegt.
Mit der Aufnahme neuer Mitglieder haben sich insgesamt 79 Asset Owner dafür entschieden, Ziele für Teilportfolios festzulegen. Im Durchschnitt strebten die Mitglieder eine Reduzierung um 26 Prozent bis 2025 für Anleihen, Aktien, Immobilien und Infrastruktur an. Diese Reduzierungen stehen im Einklang mit dem Übereinkommen von Paris und dem Sechsten Sachstandsbericht des IPCC, in denen die Wege zur Erreichung von Netto-Null-Treibhausgasemissionen (THG) bis 2050 festgelegt sind.
Die Methoden zur Festlegung von Zielen für Teilportfolios decken fast die Hälfte, 48 Prozent oder 4,3 Billionen US-Dollar, des gesamten verwalteten Vermögens der Mitglieder ab. Die Portfolioabdeckung ist von 42 Prozent im Vorjahr gestiegen, was die wachsende Robustheit des neuesten und umfassendsten Protokolls zeigt. Es wird erwartet, dass die Abdeckung von Teilportfolios weiter zunehmen wird, sobald die kürzlich hinzugefügten privaten Vermögenswerte schrittweise eingeführt werden.
„Trotz erheblicher Fortschritte bei der Dekarbonisierung des Portfolios von Asset-Ownern ist das Tempo des Übergangs in der Realwirtschaft nach wie vor unzureichend, da die globalen Emissionen jedes Jahr weiter steigen“, sagt Wendy Walford, Head of Climate Risk bei The Legal & General und Co-Leiterin des Policy Track (ab dem 1. Januar 2025), NZAOA,
„Als langfristig orientierte Anleger sehen wir den Unterschied zwischen den Klimaverpflichtungen der Regierungen und der aktuellen Politik als nicht nachhaltig an, und es ist ein entscheidender Politikwechsel erforderlich, um die politischen Rahmenbedingungen breiter auf den Übergang zu Netto-Null auszurichten. Die Regierungen verfügen über die Instrumente – wie zum Beispiel die CO2-Bepreisung –, um ihre national festgelegten Beiträge (NDCs) zu erfüllen, wie im Weißbuch der Allianz Anfang des Jahres hervorgehoben wurde."
Die Mitglieder legen 12 Monate nach dem Beitritt Ziele fest oder erläutern, warum sie dies nicht tun können. Die 81 Mitglieder mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt 9,4 Billionen US-Dollar, die sich nun Zwischenziele für die Dekarbonisierung gesetzt haben, wurden zuvor mit 98 Prozent der verwalteten Vermögen angegeben und nicht mit 98,9 Prozent, die im Bericht genauer angegeben sind.
„Die Politik sollte nicht nur darüber reden, fossile Brennstoffe nicht mehr fördern zu wollen. Vielmehr sollte sie einen klaren Pfad vorgeben, wie das Beenden der Förderung aussehen soll“, mahnt Günther Thallinger an. (-el / www.bocquel-news.de)
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