2. September 2024
- Ein Alptraum für jeden Autofahrer, der sich ein Auto leiht: Man tankt versehentlich den falschen Kraftstoff. Was passiert dann? Dieser Frage widmeten sich die Schaden-Experten der uniVersa Versicherung. Dabei kristallisiert sich heraus, dass weder die Kfz-Haftpflichtversicherung noch die Teil- oder Vollkaskoversicherung dafür aufkommt.
Markus S. hatte das Pech, dass sein Auto kaputtging. Sein Nachbar bot ihm freundlicherweise seinen Zweitwagen an. Normalerweise tankt Markus Benzin. Das geliehene Auto jedoch benötigt Diesel. Beim Tanken verwechselt Markus die beiden Kraftstoffe und füllt Benzin in den Dieseltank. Zum Glück merkt er den Fehler noch vor der Weiterfahrt. Der Schaden blieb zwar aus, aber die Werkstatt musste das falsche Benzin abpumpen, den Tank reinigen und einige Motorteile austauschen. Die Kosten von rund 1.500 Euro stellt die Werkstatt in Rechnung. Wer übernimmt diesen Schaden?
„Weder die Kfz-Haftpflichtversicherung noch die Teil- oder Vollkaskoversicherung kommen für solche Schäden auf, da es sich nicht um einen Unfall, sondern um einen Betriebsschaden handelt“, erklärt Margareta Bösl von der uniVersa Versicherung (www.universa.de). Auch die Privat-Haftpflichtversicherung schließt solche Schäden in der Regel aus, aufgrund der sogenannten Benzinklausel.
„Es gibt jedoch neue Versicherungsangebote, die teilweise Schutz bieten“, fügt Bösl hinzu. So deckt der Best-Tarif der uniVersa Betankungsschäden an geliehenen oder gemieteten Fahrzeugen bis 10.000 Euro ab. „Dieser Schutz gilt jedoch meist nicht für dauerhaft überlassene Fahrzeuge wie Dienstwagen“, warnt die Expertin. Autofahrer sollten daher ihre Privat-Haftpflichtversicherungen prüfen, um herauszufinden, ob und in welchem Umfang Betankungsschäden mitversichert sind. (-ver / www.bocquel-news.de)
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