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Konzepte und Kriterien

Energieversorgung ist der größte Sorgenherd

22. September 2022 - Die Diskussionen um die Energieversorgung und die Inflation finden hierzulande kein Ende. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung hierzulande sorgt sich wegen der Energieversorgung. Beinahe die Hälfte schätzt die durchschnittliche Inflationsrate auf 9 Prozent. So geht es einer aktuellen Studie von Canada Life hervor.

Die Energieversorgung ist für die Menschen in Deutschland derzeit Sorge Nummer Eins. Das sagen mit 68 Prozent mehr als zwei Drittel der Bevölkerung in einer repräsentativen Umfrage von Civey (www.civey.com) im Auftrag des Lebensversicherers Canada Life (www.canadalife.de). Das Meinungsforschungsunternehmen hat 2.500 Teilnehmer dazu befragt, was ihnen derzeit am meisten Sorgen mache. Knapp hinter der Energieversorgung folgt die aktuelle Inflation mit 64 Prozent und mit etwas Abstand der Russland-Ukraine-Krieg mit 55 Prozent. Im Gegensatz dazu stufen deutlich weniger Menschen den Klimawandel (30 Prozent) und die Corona-Pandemie (8 Prozent) als besonders besorgniserregend ein. Mehrfachnennungen waren bei der Frage möglich.

Durchschnittliche Inflationsrate 2023: 44 Prozent richten sich auf 9 Prozent und mehr ein
Für das kommende Jahr geht die Bevölkerung mehrheitlich von einer hohen durchschnittlichen Inflationsrate aus: 44 Prozent der Befragten sieht sie bei 9 Prozent oder noch höher. Mit einer Rate von 7 Prozent bis unter 9 Prozent rechnen 20 Prozent. Nur 9 Prozent der Menschen glauben an eine Rate von 3 bis unter 5 Prozent. Je nach Beschäftigungsstatus der Befragten gab es unterschiedliche Einschätzungen zur Inflation. Bei Arbeitslosen und Studierenden liegt der Anteil derer, die eine Inflationsrate von mindestens 9 Prozent erwarten, besonders hoch (Arbeitslose 68 Prozent, Studierende 63 Prozent).

Fast die Hälfte spart derzeit nicht
Die Inflation hält viele Menschen vom Sparen ab oder verunsichert sie. Fast die Hälfte (48 Prozent) der Umfrage-Teilnehmer beantwortet die Frage, wieviel sie angesichts der Inflation sparen, mit „Nichts". Die zweithäufigste Antwortet lautet „Weiß nicht" (13 Prozent). Es wählen also weniger als die Hälfte der Befragten konkrete Sparbeträge als Antwort. Immerhin: 35 Prozent der Befragten legen monatlich mehr als 100 Euro auf die hohe Kante. Weitere 6 Prozent sparen weniger als 100 Euro im Monat. „Angesichts des aktuellen Marktumfeldes ist die Zurückhaltung beim Sparen verständlich. Wenn man doch sparen kann, kommt es umso mehr auf das Wie an," sagt Dr. Igor Radovic, Direktor Produkt- und Vertriebsmanagement Canada Life Europe.

Sparen für alle Fälle statt Konsum
Derzeit haben Sparer vor allem eines im Sinn: 48 Prozent legen momentan am ehesten Geld für Unvorhergesehenes zur Seite. In Regionen mit sehr niedriger Kaufkraft liegt dieser Anteil sogar bei 58 Prozent. Mit einigem Abstand folgt die Altersvorsorge (25 Prozent). Bei den Jüngeren spielt diese sogar eine größere Rolle als beim bundesweiten Durchschnitt: Der Anteil bei den 18-29jährigen, die für die Altersvorsorge Geld zurücklegen, liegt hier bei 45 Prozent, bei den 30-39jährigen sogar bei 47 Prozent. Hinter der Altersvorsorge folgt ein recht großer Teil Unschlüssiger ohne konkretes Sparziel (22 Prozent). Je 16 Prozent haben andere Pläne mit dem Geld oder legen es beiseite, um die Urlaubskasse aufzubessern. Eine untergeordnete Rolle spielen größere Anschaffungen wie Auto oder Möbel: Nur 11 Prozent sparen momentan hierfür. Bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich.

„Dass die Menschen sich beim Sparen jetzt auf Unvorhergesehenes einrichten, kann ich absolut nachvollziehen" erklärt Radovic. "Besonders erfreulich finde ich, dass die Altersvorsorge bei den Sparenden dennoch so hoch im Kurs steht! Die Schätzungen zur Höhe der Inflation zeigen aber auch: Wer spart, braucht renditefähige Anlageklassen wie Sachwerte. Sie sorgen dafür, dass Altersvorsorge auch die nötigen Wachstumschancen bekommt!" (-ver / www.bocquel-news.de)

 

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