13. Mai 2022 - Die Debatte um Vergütungssysteme und den 'Provisionsdeckel' findet kein Ende. Jetzt erhöhen die zuständigen Aufsichtsbehörden BaFin und EIOPA zwar den Druck in Sachen Beschränkung der provisions-basierten Vergütungssysteme, aber die Vermittlerverbände halten trotzdem an ihrer ihrer Haltung zum Thema fest.
Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (www.eiopa.eu) will offenbar schädliche Interessenkonflikte im Verkaufsprozess bekämpfen. So wurden von der Behörde die Folgen der Unterschiede in der Regulierung von Anregungen zwischen der Europäischen Vermittlerrichtline IDD und der Finanzmarktrichtlinie MiFID II untersucht. Unterm Strich ergab die Analyse, dass es besonders auf Ebene der Offenlegung von Anreizen wichtige Unterschiede gibt. Auch die Beschränkung der Zahlung sowie die Entgegennahme von Anreizen unterscheidet sich bei IDD und MiFID II. Daher empfindet die EU-Aufsichtsbehörde eine Ausgleichung der Rechtsvorschriften für angebracht.
Schon in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2022 hat die EIOPA eine Optimierung des Kleinanlegerschutzes vorgenommen. Das Ziel ist dabei EU-weit aktuelle Unterschiede der Kosten und Beratung bei der Vermittlung von Versicherungs-Anlage-Produkten auszuarbeiten.
Position der Vermittlerverbände zu EIOPA-Konsultation
Sowohl der Bund Deutscher Versicherungskaufleute (www.bvk.de), als auch der Bundesverband Deutscher Versicherungs-Makler e.V. (www.bdvm.de) sprechen sich gegen die Konsultation aus. (-ver / www.bocquel-news.de)
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