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Die besten Hausrattarife: Alles inklusive oder was?

17. Mai 2024 - Hausratversicherungen sind gefragter denn je zuvor. Aber welche Tarife sind die besten am Markt? Das Analysehaus Franke und Bornberg hat 362 Policen unter die Lupe genommen und 100 davon erhielten die Höchstnote „hervorragend“ (FFF+). Diese Ergebnisse zeigen eine Stabilisierung auf hohem Niveau.

Hausratversicherungen sind beliebter denn je, mit einem Bestand von mehr als 27 Millionen Verträgen. Sie decken eine Vielzahl von Gegenständen wie Möbel, Bücher, Elektrogeräte, Kleidung und Sportausrüstung ab. Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH (www.franke-bornberg.de), betont, dass die Qualität einer Hausratversicherung nicht nur in den eigenen vier Wänden sichtbar wird, sondern auch unterwegs und im Internet, wo zahlreiche Gefahren lauern. Eine gute Bewertung verfehlt, wer hier nicht mit erstklassigen Leistungen punktet.

Modular aufgebaute Tarife
Die meisten Anbieter bieten modulare Tarife an, was die Gesamtzahl auf rund 1.000 mögliche Tarif-Kombinationen erhöht. Um den Überblick zu behalten, stellt Franke und Bornberg eine Tariflinie in ihrer besten und schwächsten Ausprägung dar. Insgesamt wurden 362 Tarife bewertet.

Das Hausratrating 2024 im Detail
Seit 2023 wurden die Qualitätsmerkmale geschärft und an neue Trends angepasst, daher bleiben die Kriterien unverändert, was einen direkten Leistungsvergleich ermöglicht. Der Anteil der Top-Tarife mit der Note FFF+ hervorragend hat sich von 26 auf 28 Prozent leicht erhöht.

Mit mehr bewerteten Tarifen als im Vorjahr wächst die Auswahl in der Spitzengruppe von 78 auf 100 Tarife. 21 Prozent der Tarife erhalten die Note FFF sehr gut. Viele Produkte verfehlen den FFF-Mindeststandard beim Vorsorgebetrag, der Neuanschaffungen und Preissteigerungen während des laufenden Versicherungsjahres ausgleicht. Tarife mit weniger als 15 Prozent Vorsorge kommen über die Note FF+ nicht hinaus.

Leistungsunterschiede bei schwächeren Tarifen
Jeder fünfte Tarif wird nur ausreichend oder schlechter bewertet. Schwächere Tarife bieten oft zu geringe Leistungen bei Seng- oder Schmorschäden, Schäden durch Rauch und Ruß, Diebstählen aus dem Auto und auf Reisen sowie bei der Versicherung von Wertsachen. Auch bei Onlineschäden und unberechtigtem Gebrauch von Kreditkarten treten Leistungsunterschiede deutlich zutage.

Preis-Leistungs-Verhältnis
Qualität muss nicht teuer sein. Für eine Wohnung mit 100 qm und 65.000 Euro Versicherungssumme einschließlich Elementarschutz gibt es guten Versicherungsschutz am Standort Hannover schon ab 100 Euro im Jahr. Teure Angebote können fast das Dreifache kosten.

Nachhaltigkeit in Hausrattarifen
Nachhaltige Leistungsmerkmale bei Hausrattarifen waren bisher selten, doch es gibt Fortschritte. Einige Versicherer setzen vermehrt auf Nachhaltigkeit, indem sie beispielsweise Mehrleistungen für nachhaltige Ersatzprodukte, die Übernahme von Mehrkosten für Reparatur statt Neukauf, energetische Modernisierungen von Haushaltsgeräten sowie Reparatur oder Wiederbeschaffung durch nachhaltige Unternehmen anbieten. Mit innovativen Beratungsangeboten für nachhaltigen Schadenersatz könnten Versicherer ebenfalls punkten. Christian Monke, Leiter Ratings Gesundheit und Private Risiken, sieht gute Chancen, dass Nachhaltigkeit bald in den Kriterienkatalog für Hausrattarife aufgenommen wird.

Fazit und Ausblick
Hausratversicherungen haben ein gutes Niveau erreicht. Fast zwei Drittel aller Anbieter können mit mindestens einem Top-Produkt punkten, doch rund jeder achte Anbieter kommt über ein „gut“ nicht hinaus. Die Preisspanne ist beträchtlich, wobei Qualität nicht teuer sein muss. Nachhaltigkeit findet zunehmend ihren Platz in den Hausratbedingungen. Neu aufgenommen in die Analyse, aber noch nicht im Rating, wurde der Versicherungsschutz für Balkonkraftwerke. Angesichts steigender Naturextreme sollte der Schutz vor Elementargefahren Standard werden. (-ver / www.bocquel-news.de)

 

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