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Cyber-Schutz: Jetzt ein kleiner Schritt nach vorn

21. Oktober 2019 - Der GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherer veröffentlicht jetzt den Lagebericht Cyberschutz 2019. Dazu gehört die Auswertung des VdS Quick-Checks Cyber Security. Danach wächst vor allem bei den Verantwortlichen in kleinen und mittelgroßen Unternehmen das Bewusstsein für die Bedeutung der IT-Sicherheit.

„Ein kleiner Schritt nach vorn“ nennt Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der GDV-Geschäftsführung (www.gdv.de) die Ergebnisse des Lageberichts Cyberschutz 2019, während die Ratingagentur Assekurata berichtet: „Cyberversicherung floppt im Online-Vertrieb“ (siehe Wenig Chancen für Online-Vertrieb von Cyber-Versicherungen). Aus Sicht des Versichererverbandes stellt sich das etwas anders da.

Im aktuellen Lagebericht Cyberschutz 2019 der gemeinsam mit der GDV-Tochtergesellschaft VdS (www.vds.de) erarbeitet wurde, wird demnach deutlich, dass die Versicherer bei ihren mittelständischen Firmenkunden den dringend benötigten Kulturwandel bei der IT-Sicherheit vorantreiben. Jörg von Fürstenwerth: „Das ist mühsam und zäh – aber trägt erste Früchte, wie der aktuelle Lagebericht Cyberschutz zeigt.“

Schließlich wachse bei den Verantwortlichen in kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) das Bewusstsein für die Bedeutung der IT-Sicherheit. Allerdings sei immer noch viel Luft nach oben. , wie der „Lagebericht Cyberschutz 2019“ des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft und zeigt.

Jörg von Fürstenwert weist auf die aktuelle Cyber-Untersuchung hin. Demnach zeigt der Lagebericht, dass bei den Mittelständlern in Sachen Cyber-Prävention vor allem im Bereich Management ein großer Schwachpunkt besteht. Gerade einmal 38 Prozent der Unternehmen engagieren externe IT-Dienstleister oder Cloud-Anbieter zur Einhaltung definierter Sicherheitsanforderungen. Also gehen viele Mittelständler mit dem Thema Cybersicherheit noch zu sorglos um und machen damit Kriminellen das Leben leicht.

Obwohl immer mehr Mittelständler den Handlungsbedarf erkennen und Maßnahmen ergreifen, bleibt die IT-Sicherheit eine Schwachstelle bei den kleinen und mittelgroßen Unternehmen. Laut Lagenbericht haben nur 70 Prozent der Unternehmen eine Leitlinie entwickelt, wonach sich Mitarbeiter richten müssen, wenn es um die IT und den Daten geht. Aber gerade einmal 35 Prozent führen regelmäßige Risikoanalysen für besonders kritische IT-Netzwerke durch. Außerdem folgen nur 38 Prozent der Unternehmen den von externen IT-Dienstleistern oder Cloud-Anbietern definierten Sicherheitsanforderungen.

1.700 Mittelständler absolvierten den VdS Quick-Checks Cyber Security
Fast zwei Drittel der Unternehmen vertrauen ihren IT-Dienstleistern nahezu blind: Bei sechs von zehn deutschen Mittelständlern (62 Prozent) fehlen sowohl konkrete Sicherheitsanforderungen für ausgelagerte IT-Anwendungen und Cloud Computing als auch eine rechtliche Absicherung gegenüber den beauftragten IT-Dienstleistern.

Das geht aus der GDV-Auswertung des VdS Quick-Checks Cyber Security (www.vds-quick-check.de) hervor. Mit dem Online-Tool können kleine und mittlere Unternehmen seit 2016 ihre IT-Sicherheit testen. Im laufenden Jahr haben rund 1.700 Mittelständler den Quick-Check absolviert.

Mittelständler besser aufgestellt als vor vier Jahren
So ist auch die Sensibilität beim Thema IT-Sicherheit bei den Mittelständlern in den vergangenen vier Jahren gestiegen. Bestanden 2016 nur 29 Prozent der Unternehmen den Quick Check im Bereich Management/Outsourcing, sind es aktuell 38 Prozent. Trotzdem ist die Überwachung externer IT-Anwendungen der Bereich mit den meisten Schwachstellen. Besser schneiden die Unternehmen in den Bereichen Organisation, Technik (jeweils 64 Prozent) und Prävention (61 Prozent) ab. Auch hier sind die Unternehmen besser als noch vor vier Jahren.

Der Lagebericht Cyberschutz 2019 veröffentlicht unter anderem die ausgewählten Ergebnisse – wie etwa

  • ·         Die Teilnehmer des VdS Quick-Checks Cyber Security erzielen 2019 bessere Ergebnisse als in den Vorjahren.
  • ·         Insbesondere die Datensicherung hat sich deutlich professionalisiert.
  • ·         Trotz der Verbesserungen ist der Mittelstand in keinem der vier Handlungsfelder Organisation, Technik, Prävention und Management im grünen Bereich.
  • ·         IT-Schwachstelle Outsourcing: Sechs von zehn deutschen Mittelständlern (62 Prozent) fehlen sowohl konkrete Sicherheitsanforderungen für an Dienstleister ausgelagerte IT-Anwendungen und Cloud Computing als auch eine rechtliche Absicherung gegenüber den beauftragten IT-Dienstleistern.

Am ehesten durchgesetzt hat sich in den kleinen und mittleren Unternehmen - laut GDV-Lagebericht 2019 - das Verständnis für Datensicherung. 95 Prozent aller KMU sichern ihre Daten. Von allen Kriterien für gute organisatorische IT-Sicherheit ist das der Höchstwert. Doch auch hier testen nur sieben von zehn Unternehmen regelmäßig, ob die Wiederherstellung der Daten im Ernstfall auch funktionieren würde.

Der Quick-Check Cyber Security ist ein Online-Tool der VdS Schadenverhütung, einer Tochtergesellschaft des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) - siehe online IT-Schwachstelle Outsourcing: Mittelständler verlieren zu oft die Kontrolle. Als Erklärung des GDV heißt es dazu: Der Quick-Check ermöglicht es kleinen und mittleren Unternehmen, Lücken in der IT-Sicherheit zu erkennen. In der Bilanz erhalten die teilnehmenden Unternehmen den Status Quo ihres Schutzniveaus, einen Überblick über die besonderen Schwachstellen und Empfehlungen, wie sie Sicherheitslücken schließen können. Seit 2016 haben so 4.800 Unternehmen ihre Cybersicherheit überprüft.

GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg von Fürstenwerth schreibt dazu in seiner wöchentlichen Kolumne: „Der GDV wird mit seiner Initiative ‚Cyber Sicherheit‘ weiter daran arbeiten, mittelständische Unternehmen für ihre Cyberrisiken zu sensibilisieren.“ (-el / www.bocquel-news.de)

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