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Konzepte und Kriterien

BU analysiert und gezielt nach Berufsgruppen geratet

14. November 2013 - Das DFSI - Deutsches Finanz- Service Institut, Köln, hat jetzt diverse Anbieter von Berufsunfähigkeits-Versicherungen und ihr Bedingungswerk für ein neues BU-Rating unter die Lupe genommen. Die WWK und der Volkswohl Bund erhielten die besten Noten.

Wer hat die besten Policen für Berufsunfähigkeits-Versicherungen? Um die passende Police und den richtigen Anbieter zu finden, gibt es inzwischen verschiedene Vergleiche. Als Entscheidungshilfe für den passenden BU-Schutz hat das DFSI - Deutsches Finanz-Service Institut (www.dfsi-institut.de) speziell das Bedingungswerk der BU-Anbieter unter die Lupe genommen und bewertet.

Abbildung DFSI_BU_Angestellte Dabei wurde deutlich, dass es auch auf die einzelnen Berufsgruppen bei der richtigen Auswahl für den Kunden ankommt. Bei den Ergebnissen zeigte sich, dass unter den BU-Policen, die für die Berufsgruppe der Angestellten am besten geeignet erscheint, die der WWK (www.wwk.de) am besten abschneidet. Zahlreiche Einzelfragen wurden auf Inhalt, Relevanz und Kundenfreundlichkeit hin abgeklopft. Laut DFSI wurden bei der Punktevergabe auch verschiedene Regelungsabstufungen sowie die gewichtete Bedeutung der Klauseln berücksichtigt. Da hier die individuell beste Absicherung der Arbeitskraft ermittelt werden soll, wurde auch der Bedingungs-Check nach Kundengruppen unterteilt, teilt das DFSI mit. Was für das eine Berufsbild vielleicht wenig bedeutend erscheint, könnte bei anderen Jobs dagegen äußerst wichtig sein. Daher hatte das DFSI neben dem immer gleichen allgemeinen Teil für einige Kundengruppen ergänzende Spezialfragen gestellt.

DFSI_BU_Selbstständige Bei den BU, die sich laut DFSI am günstigsten für Selbstständige eignen, schnitt die BU des Volkswohl Bundes (www.volkswohl-bund.de) am besten ab. In der DFSI-Mitteilung zum Rating heißt es: Ein BU-Schutz ist eine enorm wichtige Versicherung, aber für einige Berufe kaum noch oder nicht mehr bezahlbar zu bekommen. Die Kosten der Absicherung errechnen sich dabei aus verschiedenen Parametern - der Vertragslaufzeit, vereinbarter Rentenhöhe sowie Alter, Berufsrisiko und Gesundheitszustand der Kunden. Gerade bei Letzterem ist es wichtig, detaillierte und wahrheitsgemäße Angaben zu machen. Wer „schummelt", erhält nämlich in der Regel im Ernstfall keinen einzigen Cent.

Haben die Versicherer früher nur zwischen kaufmännischen Berufen und solchen mit körperlicher Tätigkeit unterschieden, werden die Policen mittlerweile teilweise sogar individuell zugeschnitten, heißt es. Den Angaben zufolge teilen die Anbieter Neukunden inzwischen in bis zu 14 verschiedene Gruppen ein. Außerdem soll nicht nur das Berufsbild, sondern auch die konkrete Tätigkeitsbeschreibung Einfluss auf die Preisfindung haben. Dabei geht es laut DFSI beispielsweise um den prozentualen Anteil der Reisetätigkeit.

Doch obwohl die Versicherung so wichtig ist, würden Bürger mit zu hohen individuellen Risiken manchmal keine BU-Police bekommen, oder sie können sie wegen der hohen Beiträge nicht bezahlen.

„Wenn das der Fall ist, sollte man sich auch bei anderen Gesellschaften informieren und versuchen, dort eine Versicherung abzuschließen. Gelingt auch das nicht, kann auf abgespeckte Varianten wie Erwerbsunfähigkeits-, Grundfähigkeiten- oder Schwere-Krankheiten-Versicherungen zurückgegriffen werden", teilt Sebastian Ewy vom DFSI.

Marktanalyse lohnt sich
Wichtig sei auch die abgesicherte Rentenhöhe, teilt Ewy mit. Seinen Angaben zufolge gilt hier als Faustformel: 75 Prozent des Nettoeinkommens. Dabei würde es sich empfehlen, wegen der Inflation eine Dynamik festzulegen. Dann steigt die BU-Rentenhöhe jedes Jahr automatisch mit - und natürlich auch der Beitrag.

Daneben könnten Erhöhungsoptionen bei Ereignissen wie Heirat oder Geburt abgeschlossen werden. DFSI-Tipp: die Laufzeit bis zum regulären Rentenbeginn wählen. „Vor Abschluss sollte man auf jeden Fall eine objektive Marktanalyse auf Basis seines tatsächlichen Berufs, der Ausbildung, der Höhe der Absicherung und der Laufzeit durchführen lassen. Bei exzellenten Bedingungen können die Preise bei teuren Anbietern ohne echten Mehrwert für den Kunden leicht das Zwei- bis Dreifache betragen", sagt Sebastian Ewy.

Das DFSI gibt einen weiteren Hinweis: Seit dem 21. Dezember 2012 gibt es eine Neuerung - die Unisex-Tarife. Männer und Frauen zahlen jetzt nämlich den gleichen Beitrag für die gleiche Leistung. Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es jedoch laut DFSI keinen klaren Trend, ob es für Frauen oder Männer günstiger wurde. Je nach Berufszweig variieren Ausmaß und Richtung der Beitragsanpassung.

Unabhängiger Datendienst mit marktrelevanten Informationen
Das DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH versteht sich als ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen im Bereich des Finanzdienstleistungs-Sektors zu Versicherern, Banken, Bausparkassen und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt. Die Methodik der Rating-Aggregation und Auswahl der Kennzahlen wird laut DFSI durch ausgewiesene Branchenexperten des Fachbeirats mit jahrelangen Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und im Sektor der Finanzdienstleistung erstellt. (-el / www.bocquel-news.de)

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