2. Juni 2014 - Der Axa Konzern erzielte auf seinem Weg, effizienter und profitabler zu werden, 2013 erhebliche Fortschritte. Das operative Ergebnis verbesserte sich deutlich, und die Schaden-Kosten-Quote sank. Das operative Ergebnis der Axa verbesserte sich um 17,1 Prozent.
„Wir haben 2013 bei nahezu stabilen Beiträgen das operative Ergebnis deutlich verbessert und die Schaden-Kosten-Quote gesenkt. Gleichzeitig haben wir unser Produkt-Angebot weiterentwickelt, die Kosten erneut verringert und unsere Finanzkraft beibehalten. Heute sind wir eine starke Nummer 5 im deutschen Versicherungsmarkt", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Buberl (links Foto: E. Bocquel) auf der Jahrespressekonferenz der Axa Konzern AG (www.axa.de) in Köln. Bei annähernd konstanten Einnahmen von 10,3 Milliarden Euro erzielte der Axa Konzern ein operatives Ergebnis (Underlying Earnings) von 431 Millionen Euro, das sich damit um 17,1 Prozent verbesserte. Buberl: „Der Konzern ist weiterhin in allen Sparten - Schaden- und Unfallversicherung, Vorsorge/Bank und Krankenversicherung - profitabel."
Einnahmen: Erneut starkes Wachstum in der Krankenversicherung
Die Axa Deutschland habe sich 2013 weiter auf profitables Geschäft konzentriert. So verbesserte sich unter anderem durch Preisanpassungen in der Kraftfahrt-Versicherung und bei den Haushaltsversicherungen die Ertragslage in der Schaden- und Unfallversicherung deutlich, wenngleich dies zu rückläufigen Vertragsstückzahlen geführt habe. Insgesamt blieben die Einnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung mit 3,8 Milliarden Euro (- 0,4 Prozent) nahezu konstant.
Im Bereich Vorsorge/Bank ging das Beitrags-Volumen wegen des bewusst nochmals reduzierten Einmalbeitrags-Geschäfts um 5,2 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zurück. Ein hohes und über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum erzielte der Konzern laut Buberl erneut in der Krankenversicherung. Hier nahm das Beitrags-Volumen um 3,7 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu. Fast 64.000 Personen - darunter 10.464 Voll- und sogar 53.464 Zusatzversicherte - gewann die Axa Krankenversicherung im vergangenen Jahr als neue Kunden.
Schaden-Kosten-Quote im dritten Jahr in Folge verbessert
Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote (Net Combined Ratio) in der Schaden- und Unfall-versicherung des Axa Konzerns reduzierte sich 2013 um 1,5 Prozentpunkte auf 98,2 Prozent. Die Verbesserung gelang - zum dritten Mal in Folge, obwohl durch die lokalen Unwetterereignisse im vergangenen Jahr ein Schadenaufwand von 275 Millionen Euro entstand. Es gelang durch die konsequente Umsetzung von Maßnahmen des Effizienzsteigerungsprogramms „focus2perform", die Kosten-Quote zu verringern.
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Das Kapitalanlage-Ergebnis 2013 stieg auf 2,6 Milliarden berichtete der Axa-Vorstand (v.l.n.r.) Dr. Thomas Buberl, Etienne Bouas-Laurent und Dr. Andrea van Aubel (Foto: E. Bocquel). |
Kapitalanlage-Ergebnis von 2,6 Milliarden Euro
Das laufende Kapitalanlage-Ergebnis wird seit Jahren auf hohem Niveau gehalten. 2013 stieg es um 1,9 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Auf ebenfalls 2,6 Milliarden Euro belief sich das gesamte Kapitalanlage-Ergebnis - also einschließlich der Zu- und Abschreibungen, realisierter Gewinne und Verluste und Marktwertanpassungen. „Mit seinem hohen Anteil von mehr als 93 Prozent an festverzinslichen Papieren am Kapitalanlagebestand, die nur eine geringe Kapitalunterlegung erfordern, ist der Konzern für Solvency II gut aufgestellt", sagte Etienne Bouas-Laurent, im Axa Konzern-Vorstand unter anderem für die Bereich Planung, Bilanzierung, Reporting, Controlling und Corporate Finance zuständig.
Beitragswachstum im 1. Quartal 2014
Im ersten Quartal des laufenden Jahres sind die Einnahmen des Axa Konzerns im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro gestiegen. Wachstumsträger sei erneut trotz nur leichter Beitragsanpassungen am Jahresanfang die Krankenversicherung mit + 3,9 Prozent auf 703 Millionen Euro, teilte Vertriebsvorstand Wolfgang Hanssmann mit, der momentan das Krankenversicherungs-Ressort kommissarisch führt.
Auch in der Schaden- und Unfallversicherung sei es durch die positive Entwicklung des Firmenkundengeschäfts und ein gegenüber dem 1. Quartal 2013 deutlich anziehendes Neugeschäft gelungen, ein Plus von 0,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Die Beitragsentwicklung im Bereich Vorsorge/Bank (minus 1,0 Prozent auf 946 Millionen Euro) war den Angaben zufolge durch geringere laufende Beiträge und den weiteren Rückgang des TwinStar-Geschäfts beeinflusst. Für das Gesamtjahr 2014 sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Buberl ein leichtes Wachstum der Konzerneinnahmen voraus.
Führung und Mitarbeiter des Axa Konzerns werden nach den Worten von Dr. Buberl die im vergangenen Jahr vorgestellte Ambition, das Unternehmen einfacher, fokussierter und vernetzter zu machen, in den kommenden Monaten konsequent fortführen. Dem bereits seit einem längeren Zeitraum angepeilten Arbeitsplatzabbau von circa 1.800 Stellen auf lange Sicht soll in diesem Jahr um 400 Plätze reduziert werden.
Sieben Systeme in Leben auf ein „System" konzentrieren
Dr. Buberl wies auf zahlreiche Fortschritte hin, die der Konzern in den vergangenen Monaten erreicht habe. So wird in der Lebensversicherung ein neues Bestandssystem eingeführt, das die sieben derzeitigen Systeme ablöst und die Verarbeitung vereinfacht. Allein hierfür wird der Konzern in den nächsten Jahren 100 Millionen Euro investieren. Wie Dr. Andrea van Aubel - im Axa Konzern-Vorstand für Informtions-Technologie und Prozessmanagement zuständig - berichtete, wird das standardmäßiges Softwaresystem „Lifefactory von FJA" künftig bei der Axa eingesetzt.
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Am Gespräch mit den Journalisten beteiligten sich auch die Vorstandsmitglieder (v.l.n.r.) Wolfgang Hanssmann, Thomas Michels und Dr. Patrick Dahmen - (rechts daneben) Ulrich Bockrath, Medienreferent und derzeit Leiter der Axa-Konzernkommunikation, moderierte die Pressekonferenz (Foto: E. Bocquel). |
Erfolgreicher Start der Relax Rente
Neue Produkte ersetzen zurzeit nach und nach viele nicht mehr zeitgemäße Lösungen, wie Vorstandsmitglied Dr. Patrick Dahmen berichtete. Er habe nahezu 18 Monate auf das nun fertige Produkt Relax Rente ("Zwischen Deckungsstock und freier Fondsanlage") gewartet. Anfang 2014 ging die Axa Relax Rente als innovatives Vorsorgemodell geschaffen, das durch unterschiedliche Anlage-formen Renditechancen der Kapitalmärkte in den Markt, das die Rente mit einer Garantiekomponente verbindet. Seit Einführung im Januar bis zur letzten Mai-Woche wurden über 9.000 Verträge mit einem Neugeschäftsbeitrag von mehr als 10 Millionen Euro APE (Annual Premium Equivalent = Neugeschäft an laufenden Beiträgen plus 10 Prozent der Einmalbeiträge) verkauft.
Nach Konsolidierung Übergang zu Wachstumsphase
Nach Abschluss der derzeitigen Konsolidierungsphase sieht Dr. Buberl den Axa Konzern in einer Position mit vielversprechender Zukunftsperspektive: „Wir bereinigen und profitabilisieren unsere Bestände und bauen eine neue Produktlandschaft im Konzern auf. Dabei führen wir - als unabdingbare Voraussetzungen für den künftigen Erfolg - die Umsetzung unseres Effizienzsteigerungsprogramms „focus2perform" und die Modernisierung unserer IT-Landschaft konsequent fort." (eb-db / www.bocquel-news.de)
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