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Arbeitskraft-Absicherung gehört in Profihände

21. Oktober 2019 - Berufsbilder verändern sich, das Risiko bleibt gleich: Trotz digitaler Arbeitswelten wird jeder Vierte in Deutschland berufsunfähig. Für den Lebensversicherer Canada Life ist die innovative Absicherung der Arbeitskraft seit jeher wichtiger Schwerpunkt und weist auf Verbesserungen bei den Biometrie-Tarifen hin.

Berufsunfähigkeit und Arbeitsabsicherung sind aktueller denn je. Im Markt spricht man hier von Tarifen, die auch weiterhin großes Wachstumspotenzial haben. Der Lebensversicherer Canada Life (www.canadalife.de) hat das nicht nur längst im Fokus, sondern bietet aktuell moderne und verbesserte Biometrie-Tarife. Im Interview mit den bocquel-news spricht Deutschland-Chef Markus Drews über den Absicherungsbedarf in der Bevölkerung, aktuelle Verbesserungen bei den Biometrie-Tarifen und Möglichkeiten, wie Vermittler ihre Kunden auch digital bedarfsgerecht beraten können.

Das Handy oder den Reiserücktritt haben viele Menschen abgesichert. Warum sind wir bei der Arbeitskraft so nachlässig?

Markus Drews: Wir unterschätzen den Wert unserer Arbeitskraft leider dramatisch. Dabei verfügen wir hier über ein riesiges Kapital. Ein Berufstätiger verdient zum Beispiel im Laufe seines Erwerbslebens im Schnitt über 1 Million Euro. Und je nachdem, wie eine berufliche Karriere verläuft, ist es sehr oft auch deutlich mehr. Uns sind aber weder diese Summen bewusst, noch was es bedeutet, wenn die eigene Arbeitskraft plötzlich nicht mehr zur Verfügung steht. Leider hat das schlimme Folgen, wenn uns gesundheitliche Gründe einen Strich durch die Rechnung machen. Das Erwerbseinkommen ist die finanzielle Basis für unsere Lebensführung und die Erfüllung vieler Träume – vom Urlaub bis zum Eigenheim.

Die Digitalisierung bringt viele Erleichterungen für den Arbeitsalltag, aber es gibt auch Schattenseiten. Was sind die „neuen“ Risiken, mit denen wir uns beschäftigen müssen?

Markus Drews: Statistiken zeigen, dass das immer dynamischere Arbeitsleben und die ständige Erreichbarkeit stressbedingte Krankheiten klar begünstigen. Psychische Erkrankungen und Nervenkrankheiten sind mittlerweile die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit. Aber auch andere Krankheiten treten leider viel öfter auf, als wir denken. Zum Beispiel treffen Krebs, ein Herzinfarkt oder Schlaganfall jedes Jahr über eine Million Menschen. Niemand beschäftigt sich gern mit dem Szenario, berufsunfähig zu werden. Oder so schwer zu erkranken, dass man für längere Zeit nicht für den eigenen Lebensunterhalt aufkommen kann. Aber solche Situationen sind Realität.

Die Absicherung der Arbeitskraft gilt als Königsdisziplin der Beratung. Wie wichtig bleiben Vermittler in digitalen Zeiten?

Markus Drews: Arbeitskraftabsicherung gehört in Profihände! Wir sprechen ja nicht über das Handy oder den Reiserücktritt, sondern über ein existenzielles Risiko. Hier muss man die individuelle Lebenssituation eines Menschen kennen und berücksichtigen – also Beruf, Alter, Vorerkrankungen und Budget – und für ihn die passende Lösung finden. Und diese Lösung soll idealerweise das ganze Berufsleben – also über Jahrzehnte passen. Dabei sind die Menschen auf professionelle Beratung angewiesen – und zwar von einem unabhängigen Experten, der die verschiedenen Produktlösungen im Blick hat. Das wird auch in Zukunft so sein und ich denke – aufgrund der immer besseren individuelleren Tarife - sogar zu einem steigenden Beratungsbedarf führen.

Kunden können sich mittlerweile voll digital gegen einzelne Krankheiten wie zum Beispiel Krebs absichern. Sieht so die Zukunft der Dread Disease Versicherung aus?

Markus Drews: Um es klar heraus zu sagen: Solche Abschnittsdeckungen halte ich für ein Spiel mit dem Feuer. Hier wird simplifiziert, um möglichst einfach online zu verkaufen. Allerdings zu dem Preis, dass ein stark eingeschränktes Leistungsspektrum angeboten wird. Im Vordergrund steht also Verkauf und nicht Absicherung. Wir haben inzwischen über 221 Millionen Euro an Leistungen für ‚Schwere Krankheiten‘ ausgezahlt. ‚Krebs‘ war dabei bei über 50 Prozent der Fälle der Auslöser. Die Idee der Dread Disease-Police ist, Menschen finanziell abzusichern, falls sie schwer erkranken – und zwar mit einem Leistungs- und Absicherungsumfang, der ihnen und ihren Familien hilft, im Ernstfall über die Runden zu kommen. Das ist etwas deutlich anderes als ein Produkt, bei dem der Versicherungsfall auf eine einzige Diagnose – zum Beispiel ‚Krebs‘ – reduziert ist. Warum soll ich mich gegen eine einzige Erkrankung absichern, wenn ich – wie bei uns – einen umfassenden Schutz gegen 46 Krankheiten bekommen kann?

Gegen welche Krankheiten kann man sich mit der Schwere Krankheiten Vorsorge absichern?

Markus Drews: Hier sind 46 Krankheiten versichert – neben Krebs auch Herzinfarkt und Schlaganfall. Damit umfasst unser Schutz wichtige Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, aber auch Erkrankungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose.

Noch ein Plus: Wir versichern bis zum Fünffachen eines Jahresgehaltes; die durchschnittliche Absicherungssumme bei der Schwere Krankheiten Vorsorge liegt bei über 100.000 Euro. Das sind Summen, die beispielsweise auch den behindertengerechten Umbau eines Hauses oder eine ambulante Pflege abdecken.

Canada Life ist Erfinder der Grundfähigkeitsversicherung. Wie ist die Bilanz nach rund 20 Jahren?

Markus Drews: Sehr positiv. Als wir mit der Grundfähigkeitsversicherung gestartet sind, war unsere Motivation, allen Kunden eine für sie individuelle, bedarfsgerechte und bezahlbare Absicherung der Arbeitskraft zu bieten. Wir sichern hier wichtige Alltagsfähigkeiten wie Gehen, Hände Gebrauchen oder Konzentration ab und zahlen den Versicherten im Ernstfall eine Monatsrente. Nachdem wir anfangs noch vom ein oder anderen belächelt wurden, hat sich das Konzept durchgesetzt. Das bestätigt auch eine Untersuchung von Franke und Bornberg aus dem vergangenen Jahr: Demnach steht für drei von vier Befragten – vor allem Vermittler – die Grundfähigkeitsversicherung als BU-Alternative ganz oben. Für uns eine tolle Bestätigung!

Wie hat sich das Geschäft im Grundfähigkeitssegment entwickelt?

Markus Drews: Wir sind sehr zufrieden. Mittlerweile haben wir sogar eine zweite Produkt-Variante, mit der wir Kunden unter anderem auch interessante Zusatzoptionen wie einen ‚Schwere Krankheiten- oder Pflegeschutz‘ bieten können. Im vergangenen Jahr hat sich allein bei diesem Premium Grundfähigkeitsschutz der Bestand im Vergleich zum Vorjahr um über 70 Prozent erhöht. Insgesamt waren die Grundfähigkeitsversicherungen und der Berufsunfähigkeitsschutz mit voll garantiertem Beitrag die Treiber im Biometrie-Neugeschäft 2018. 

Sie haben in diesem Jahr Verbesserungen bei der Arbeitskraftabsicherung vorgestellt. Wie sehen die aus?

Markus Drews: Wir machen es Kunden beim Berufsunfähigkeitsschutz und im Premium Grundfähigkeitsschutz deutlich einfacher, Leistungen zu bekommen. Ein Beispiel ist die neue Gelbe-Schein-Regelung, durch die der Versicherte beim Berufsunfähigkeitsschutz bereits bei länger anhaltender Arbeitsunfähigkeit Leistungen erhält. Beim Premium Grundfähigkeitsschutz wurde beispielsweise die Prognosefrist um die Hälfte verkürzt – von 12 auf 6 Monate. Auch die Grundfähigkeiten Sehen, Gehen, Sitzen, Stehen und Hören sind jetzt für Kunden noch vorteilhafter. Plus: Bei finanziellen Engpässen können sie die Beiträge bis zu 2 Jahre stunden. So erhalten sie auch dann eine Absicherung, wenn sie mal knapp bei Kasse sind. Das ist echte Hilfe, wenn’s drauf ankommt – und alles zum gleichen Preis wie vorher.

Seit Mitte des Jahres können Vermittler Kunden auch mit Hilfe eines Flyer-Generators auf die Absicherung der Arbeitskraft ansprechen. Was war die Idee dahinter?  

Markus Drews: Der Flyer-Generator ist ein smartes Online-Tool, mit dem Vermittler ihre Kunden für Berufsrisiken und Absicherungsmöglichkeiten sensibilisieren können. Und zwar so, wie wir das mittlerweile von Amazon & Co gewöhnt sind: einfach, individuell und passgenau. Mit wenigen Klicks können Vermittler einen auf Alter und Beruf des Kunden zugeschnittenen Informationsflyer erstellen, der sofort einen Überblick über berufsspezifische Risiken und Leistungsbeispiele sowie eine Preis-Leistungs-Übersicht bietet (siehe auch bocquel-news 26. Juni 2019 Biometrie-Werkzeugkasten für moderne Vermittler).

Der Flyer-Generator kann gespeichert und per Mail verschickt werden. Zudem gibt’s die Möglichkeit, das Vermittler-Logo und die Kontaktdaten zu integrieren. Die bisherige Resonanz zeigt uns, dass das Tool sowohl in der Kundenansprache als auch als Basis für das Beratungsgespräch sehr gut ankommt.

Welches Potenzial bietet die Arbeitskraftabsicherung für Vermittler?

Markus Drews: Es gibt noch riesige Absicherungslücken in der Bevölkerung, der Markt bietet enorme Chancen. Vermittler, die sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Arbeitskraft-absicherung auskennen und ihren Kunden passgenaue, leistungsstarke Lösungen anbieten, haben hervorragende Aussichten. Als Partner wollen wir sie dabei unterstützen: mit smarten Tools und Services, professionellen Ansprechpartnern vor Ort, ausgezeichneten und innovativen Produkten und einer herausragenden Finanzstärke. Die Absicherung der Arbeitskraft ist und bleibt die Profiliga der Beratung. Deshalb brauchen Vermittler hier auch professionelle Unterstützung!

Wir bedanken uns für das Gespräch.

Übrigens ist der Malerversicherer Canada Life (www.canadalife.de) auch am 23. und 24. Oktober 2019 auf der Leitmesse DKM in Dortmund vertreten. Am Stand in Halle 4 – E21 kann man Markus Drews mit seinem Team treffen und professionelle Antworten bekommen. (-el / www.bocquel-news.de)

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