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40 Millionen Euro weniger durch Blitzschäden

14. Juli 2023 - Im vergangenen Jahr verzeichneten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen einen Rückgang der Blitzschäden und entsprechenden Entschädigungsleistungen. Insgesamt zahlten die Deutschen Versicherer rund 170 Millionen Euro für circa 160.000 Blitz- und Überspannungsschäden an die betroffenen Versicherten.

„Im Vergleich der Blitze zum Vorjahr ging die Schadenssumme um 40 Millionen Euro zurück, während die Anzahl der Schäden um 50.000 abnahm", sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (www.gdv.de). Allerdings stieg der Schadendurchschnitt. Aktuell liegt er bei 1.070 Euro (2021: 990 Euro).

„Der hohe Schadendurchschnitt ist auf technisch immer besser ausgestattete Gebäude und Haushalte zurückzuführen", so Asmussen. Typische Blitzschäden umfassen zerstörte Dachflächen sowie Überspannungs-Schäden, wie verschmorte Steckdosen, defekte Computer oder Telefonanlagen, aber auch Schäden an der Haustechnik wie der Heizungssteuerung oder der Heizungsanlage.

Größte Blitzgefahr im Juni
Laut dem Blitz-Informationsdienst von Siemens wurden insgesamt im Jahr 2022 über 240.000 sogenannte Wolke-Erde-Blitze registriert. Dies ist der niedrigste Wert seit Beginn der Statistik im Jahr 1999. Die meisten Blitze (rund 64.000) wurden im Juni verzeichnet, wodurch dieser Monat als der gefährlichste gilt. Im März hingegen wurden mit 49 Blitzen die wenigsten registriert. Im langjährigen Durchschnitt (1999-2022) werden jährlich etwa 670.000 Wolke-Erde-Blitze gezählt.

Versicherung gegen Blitzschäden
Nach einem Blitzeinschlag übernimmt die Wohngebäudeversicherung Schäden am Dach, Mauerwerk oder Überspannungsschäden an fest installierten elektrischen Anlagen wie Heizungssteuerungen. Auch Aufräumarbeiten und die Sicherung des Grundstücks sind abgedeckt. Schäden an beweglichem Eigentum in der Wohnung oder im Haus werden von der Hausratversicherung getragen. Hierzu zählen beispielsweise Computer, Fernseher oder andere technische Geräte. Durch den Einsatz äußerer und innerer technischer Blitz- und Überspannungsschutzvorrichtungen können Schäden weitgehend vermieden werden. (-ver / www.bocquel-news.de)

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