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„Rente vom Chef“ besser als andere Vergünstigungen

10. Dezember 2018 - Jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland zieht die Betriebsrente anderen geldwerte Vergünstigungen des Arbeitgebers vor. Nicht einmal jeder Dritte wünscht sich Zuschüsse zum Fahrgeld oder Handyvertrag. Das geht aus zwei repräsentativen Online-Umfragen im Auftrag der Signal Iduna Versicherung hervor.

Die Betriebsrente - Rente vom Chef - steht bei der Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer höher im Kurs als anderes. Zwei repräsentative Online-Befragungen der Signal Iduna Versicherung (www.signal-iduna.de) zeigen, dass sich 55 Prozent der Arbeitnehmer für eine Betriebsrente entscheiden würden, lediglich 28 Prozent lieber für einen Zuschuss zum Fahrgeld, zum Handyvertrag oder vergleichbare Leistungen haben wollen. 17 Prozent konnten sich nicht entscheiden.

Wie ein Sprecher der Signal Iduna verdeutlicht, variieren die Ergebnisse in Abhängigkeit von Einkommen und Alter. Bei einem persönlichen Monatseinkommen zwischen 2.500 und 3.500 Euro befürworten tendenziell mehr Befragte eine Betriebsrente (80 Prozent) als im Durchschnitt. Auch unter den 35- bis 44-Jährigen liegt der Zuspruch für eine Betriebsrente tendenziell etwas höher (61 Prozent) als im Gesamtdurchschnitt.

Nachholbedarf bei der Information der Arbeitnehmer
Gut zehn Monate nach Inkrafttreten des Betriebsrentenstärkungsgesetzes ist fast jeder vierte Mitarbeiter in seinem Betrieb über die neue Geringverdienerförderung informiert worden. Allerdings: In kleinen Unternehmen unter 20 Mitarbeitern ist die Information erst bei rund jedem zehnten Mitarbeiter angekommen.

Insbesondere Kleinbetriebe benötigen demnach mehr Unterstützung zur Information ihrer Mitarbeiter. „Hier sollte die Politik mit einer breitangelegten Kampagne eine Grundlage schaffen“, sagt Clemens Vatter, Konzernvorstand der Signal Iduna und zuständig für die Lebensversicherung. So klagt knapp jeder fünfte Unternehmensentscheider selbst, der seine Belegschaft noch nicht über die neuen Fördermöglichkeiten für Bezieher niedriger Lohngruppen informiert hat, über unzureichende Informationen. In kleinen Betrieben mit zwei bis 19 Mitarbeitern beklagt sich tendenziell knapp jeder dritte Chef selbst über zu wenig Information zur Betriebsrente.

Aber auch der hohe Verwaltungsaufwand wird von 16 Prozent der Befragten als Hinderungsgrund für eine Mitarbeiterinformation angeführt. In Betrieben von 20 bis 49 Mitarbeitern ist demnach der Verwaltungsaufwand tendenziell ein größeres Hemmnis als in Großbetrieben.

Schreckgespenst: zu hoher Verwaltungsaufwand
„Mit dem Schreckgespenst des hohen Verwaltungsaufwandes sollten wir zügig aufräumen. Denn mithilfe der Digitalisierung ist eine schlanke Verwaltung möglich. Wir haben die betriebliche Altersversorgung (bAV) bereits komplett digitalisiert und bieten unseren Kunden eine durchgängig digitale Beratung und Verwaltung an. Damit kann die bAV in den Betrieben sehr effizient umgesetzt werden“, betont Clemens Vatter. (-ver / www.bocquel-news.de)

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