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„Kfz-Zulieferer+“ schützt finanziell bei Kfz-Rückruf

13. November 2017 - Von Rückrufaktionen ist fast täglich zu hören – sehr oft müssen Autos zurück ins Werk. Eine kostspielige Sache. Die HDI Global SE (HDI) hat für Kfz-Zulieferer eine Versicherungslösung entwickelt, die ihnen auch die Haftungsproblematik eines Kfz-Rückrufs wegen mangelhafter Zulieferer-Teile abfedert.

Der Industrieversicherer aus der Talanx-Gruppe, die HDI Global (www.hdi.global/de), schützt mit einer neuen Versicherung Zulieferer, wenn sie von einem Automobilhersteller für die Kosten eines Kfz-Rückrufs in Anspruch genommen werden - unabhängig davon, ob es sich um eine behördlich angeordnete Maßnahme handelt oder nicht. Es können nämlich Kosten im zwei- oder sogar dreistelligen Millionen-Euro-Bereich entstehen, wenn zum Beispiel ein Kfz-Hersteller mangelhafte Zulieferer-Teile im Rahmen einer Rückruf-Aktion von Werkstätten ausbauen und mangelfreie Teile einbauen lässt, - Die HDI Global hebt mit der neuen Police die bislang in solchen Versicherungslösungen übliche Trennung von Maßnahmen zur behördlich vorgeschriebenen Gefahrenabwehr (zum Beispiel Rückruf) und Maßnahmen außerhalb der Gefahrenabwehr auf (Maßnahme am Kfz ohne behördlich angeordneten Rückruf).

„Das hört sich auf den ersten Blick unspektakulär an", sagt Thomas Noth, Haftpflicht-Experte der HDI Global SE. „Es ist aber spektakulär: Diese Trennung führte bislang innerhalb der Versicherungsverträge zu unterschiedlichen Deckungen. Die Deckung für Maßnahmen innerhalb der Gefahrenabwehr war bisher breiter - es standen dafür mehr versicherte Kostenpositionen zur Verfügung als bei der Deckung für Maßnahmen außerhalb der Gefahrenabwehr. Jetzt steht die breitere Deckung generell zur Verfügung."

Für den Versicherungsnehmer ist diese Neuerung im Schadenfall von großem Vorteil: Es entfällt künftig die rechtlich kniffelige Frage, ob man sich bereits im Bereich der Gefahrenabwehr bewegt (breite Deckung) oder noch außerhalb (engere Deckung). Für den Versicherungsnehmer ist jetzt immer klar: Er erhält die breite Deckung. Zudem entfallen mit der Auflösung der Trennung auch mögliche unterschiedliche Selbstbehalte und Deckungssummen.

"Die neue Police ,Kfz-Zulieferer+' bietet darüber hinaus weitere Neuerungen und Verbesserungen", sagt Thomas Noth. „Sie enthält unter anderem neue Deckungselemente, die vorher nicht existierten und damit auch nicht versichert waren. Wir haben beispielsweise die Deckung für Austauschkosten erweitert und zusätzliche Kostenpositionen in die Versicherung aufgenommen."

Dazu zählen beispielsweise:

  • Reisekosten, Feiertags- und Wochenendzuschläge für das entsandte Montagepersonal, Kosten der Montageüberwachung, Kosten für Arbeitsmittel, Zusatzmittel (zum Beispiel Schrauben, Muttern, Dichtungen);
  • Kosten, die anfallen, um festzustellen, dass nach dem Austausch das Gesamtprodukt ordnungsgemäß funktioniert;
  • Kosten für die Entsorgung von ausgebauten Fahrzeugteilen.

Auf diese Weise hilft die neue HDI-Police Kfz-Zulieferern, sich gegen die finanziellen und damit auch bilanziellen Folgen von Produktfehlern abzusichern.

Mehr Verantwortung - mehr  Haftungsrisiko
Die Rollenverteilung zwischen Kfz-Herstellern und Zulieferern hat sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Die Hersteller haben ihre Fertigungstiefe kontinuierlich gesenkt. Dies betrifft nicht nur den Wertschöpfungsanteil ihrer Produkte, sondern auch ihre Entwicklungsdienst-leistungen. Damit haben sich Verantwortlich-keiten zunehmend auf die Zulieferer verlagert. Deren Haftungsrisiken sind entsprechend gestiegen. Zusätzlich werden neue Haftungs-vereinbarungen entwickelt, die teilweise von der gesetzlichen Haftung abweichen. Risiken ergeben sich auch aus der hohen Innovations-geschwindigkeit in der Automobilindustrie. Sie erfordert kurze Entwicklungszeiten. Die Produkt-erprobung ist der letzte Schritt in der Produkt-entwicklung und steht unter hohem Zeitdruck.

Internationale Versicherungsprogramme bieten globalen Deckungsschutz
Wie Thomas Noth betont, gehören die Begleitung und Steuerung von Haftungsprozessen, Vergleichsgesprächen und Mediationen zur Kernkompetenz der HDI Global SE. Kunden erhalten zudem im Rahmen internationaler Versicherungsprogramme einen globalen Deckungsschutz mit einheitlichen Standards. Das ist vor dem Hintergrund der internationalen Vernetzung der Zulieferer-Branche von großer Bedeutung. Mit einem internationalen Versicherungsprogramm bekommen die Zulieferer in allen Ländern, in den sie aktiv sind, einen angemessenen Versicherungsschutz, der die regionalen Besonderheiten in der Haftung berücksichtigt.

Langjährige internationale Regulierungspraxis
Durch seine langjährige internationale Regulierungspraxis hat der Industrieversicherer HDI auch Erfahrung mit Schadenfällen in Hochhaftungsländern wie zum Beispiel den USA. Die Steuerung und Regulierung von internationalen Großschäden wird durch die Zusammenarbeit von mehrsprachigen Haftpflichtexperten und vor Ort zugelassenen Rechtsanwälten erreicht. Zur Analyse und Bewertung solcher Schäden arbeitet HDI mit einem Netz von Experten zusammen. In einem Schadenfall können Versicherungsnehmer auf ein in Jahrzehnten gewachsenes und bewährtes internationales Claims-Management aus einer Hand vertrauen.

Weltweit viele Versicherungsnehmer aus der Kfz-Zulieferer-Industrie
Derzeit betreut die HDI Global SE weltweit viele Versicherungsnehmer aus der Kfz-Zulieferer-Industrie. Sie können wählen, ob sie auf die neue Police „Kfz-Zulieferer+" umsteigen oder ihre bisherige Versicherungslösung beibehalten möchten. Als Industrieversicherer deckt die HDI Global SE den Bedarf an maßgeschneiderten Versicherungslösungen von Mittelständlern, Industrieunternehmen und Konzernen ab. Neben der herausragenden Präsenz der Gesellschaft auf dem deutschen und dem europäischen Markt ist sie über Niederlassungen, Tochter- und Schwestergesellschaften sowie Netzwerkpartner in mehr als 130 Ländern aktiv. So kann HDI global tätige Kunden mit lokalen Policen bedienen, die gewährleisten, dass der festgelegte Service und Versicherungsschutz weltweit für alle einbezogenen Risiken erbracht wird. (-el / www.bocquel-news.de)

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