6. Oktober 2014 - Für ein automatisches Pkw-Notrufsystem sprechen sich 8 von 10 Autofahrern aus. Das geht aus der zweiten Mobilitäts-Studie der LVM-Autoversicherung hervor. Von einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen hält die Mehrzahl der Jüngeren nicht viel.
Erste Ergebnisse aus ihrer zweiten Mobilitäts-Studie stellt die LVM Versicherung (www.lvm.de) jetzt vor. Wie die repräsentative Befragung des fünftgrößten deutschen Kfz-Versicherers belegt, ist die Sicherheitsorientierung der deutschen Autofahrer sehr hoch. So stimmen 80 Prozent der deutschen Autofahrern einem Notrufsystem im Fahrzeug zu, wie nebenstehende Abbildung (Grafik: LVM) zeigt. Sie sprechen sich für ein Notrufsystem aus, das sich bei einem schweren Unfall automatisch mit einer Rettungsleitstelle verbindet. Bei nur jedem Zwanzigsten stößt ein solches System auf klare Ablehnung, 15 Prozent wollen es „eher nicht".
Auffällig ist laut LVM-Bericht, dass die älteren, über 55-jährigen Autofahrer ein höheres Interesse an einem automatischem Notrufsystem im eigenen Pkw zeigen als jüngere. In dieser Altersklasse interessieren sich 85 Prozent der Befragten dafür.
"Mobilität sicherer zu machen, ist nicht nur im wirtschaftlichen Interesse, sondern auch im Interesse und zum Wohle unserer Versicherten sehr sinnvoll", sagt Dr. Henning Saxe, verantwortlicher Abteilungsleiter der LVM-Autoversicherung.
Starker Wunsch nach Warnhinweisen zum Schutz vor Geisterfahrern
Mit einer Zustimmung von 93 Prozent unter den Studienteilnehmern sei klar, dass die deutschen Autofahrer sich mehrheitlich Warnhinweise an Autobahnauffahrten wünschen, um das Risiko von Geisterfahrern zu minimieren. Auf 70 Prozent trifft den Angaben zufolge der Wunsch "voll und ganz", auf 23 Prozent "eher" zu. Nur 7 Prozent der deutschen Autofahrer lehnen Warnhinweise an Autobahnauffahrten ab.
Generationen uneins bei der Frage nach Tempolimit auf Autobahnen
Wie die LVM weiter mitteilt, lehnen 77 Prozent der Befragten in der Altersgruppe bis 35 Jahre eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h (Kilometer pro Stunde) auf deutschen Autobahnen ab. In dieser Altersklasse stimmen sogar nur 23 Prozent einem Tempolimit zu. Bei den älteren Jahrgängen (56 bis 65 Jahre) hingegen fällt die Ablehnung laut LVM nicht ganz so eindeutig aus: Immerhin 46 Prozent der Teilnehmer befürworten eine Tempovorgabe. 54 Prozent lehnen sie ab. Über alle Altersklassen hinweg kommt das zustimmende Lager auf 36 Prozent, die Ablehner des Tempolimits bilden 64 Prozent.
Repräsentative Onlinebefragung
Der LVM-Mobilitäts-Studie liegt eine repräsentative Onlinebefragung in Deutschland zugrunde. Welche Fortbewegungsmittel nutzen die Deutschen? Wie steht es um ihre Sicherheitsorientierung im Verkehr bestellt? Und worauf achten sie bei ihrer Autoversicherung? Die LVM-Autoversicherung hatte das Marktforschungsinstitut Heute und Morgen (www.heuteundmorgen.de) damit betraut, solchen Fragen nachzugehen. Rund 1.150 Teilnehmer im Alter von 18 bis 65 Jahren nahmen über ein Verbraucherpanel an der Umfrage teil.
Ein Drittel der LVM-Beitragseinnahmen entfällt auf die Kfz-Versicherung
Die LVM-Autoversicherung gilt gemessen am Beitragsvolumen als die fünftgrößte Autoversicherung in Deutschland. Allein im vergangenen Jahr vergrößerte sich der LVM-Bestand an Auto-Versicherungen um 97.000 auf mehr als 3 Millionen Kfz-Policen. Für die LVM Versicherung ist die Kfz-Versicherung eine wichtige Sparte: Allein ein Drittel der unternehmensweiten Beitragseinnahmen entfällt auf die LVM-Autoversicherung. (-el / www.bocquel-news.de)
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