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Konzepte und Kriterien

Rekord auf ganzer Linie - Fondsbranche im Höhenflug

28. Juli 2014 - Ein Rekordjahr legten deutsche Fondsmanager 2013 hin, wie eine McKinsey-Umfrage unter Asset Managern bestätigt. Demnach gewinnen Anleger ihr Vertrauen in Fonds-Konzepte zurück. Die Margen der Asset Manager in Deutschland zählen weltweit zu den höchsten.

HÖHENFLUGHöhenflug für die deutsch Fonds-Branche: Neue Anlagemittel und robuste Börsen stützen den Markt. Die Anleger gewinnen ihr Vertrauen zurück, was die starken Mittelzuflüsse beweisen. Dieses rundum positive Ergebnis brachte der aktuelle Asset Management Survey der McKinsey & Company, Inc. mit seinen Büros in Deutschland (www.mckinsey.de). Die Unternehmensberatung hat für den Report mehr als 300 Asset Manager in Europa, Asien, den USA und Lateinamerika analysiert, die rund 60 Prozent des weltweit verwalteten Vermögens repräsentieren.

Hierzulande war für die Fondsgesellschaften 2013 ein Rekordjahr, denn die verwalteten Anlagegelder (Assets under Management, AuM) legten in Deutschland um 3,0 Prozent auf den Rekordwert von 2,18 Billionen Euro zu (davon Anlagevolumen von Drittanleger von 1,56 Billionen Euro).

Wie es in der McKinsey-Studie weiter heißt, stiegen die Weltweit stiegen die AuM sogar um 12,6 Prozent auf 46,4 Billionen Euro. "Die Fondsgesellschaften stehen nun vor der Herausforderung, diesen Erfolg zu verstetigen", sagt Philipp Koch, Direktor bei McKinsey & Company im München und einer der Autoren des internationalen Asset Management Survey.

Als bemerkenswert sehen die McKinsey-Manager den Zuwachs in Deutschland an, der zum ersten Mal seit Jahren darauf beruhte, dass die Anleger wieder mehr frische Finanzmittel in Fonds anlegten. Die Nettozuflüsse erreichten 4,1 Prozent. Philipp Koch: "Das Vertrauen ist in Teilen zurückgekehrt." Institutionelle Investoren steigerten ihre Anlagen in Fonds 2013 in Deutschland laut Koch um 5,4 Prozent, während die Privatanleger 2,0 Prozent zusätzlich anlegten.

Philipp KochProfitabilität übertraf das Niveau aus Zeiten vor der Finanzkrise
„Für die Asset Manager war das vergangene Jahr auch in eigener Hinsicht sehr erfolgreich", sagt Philipp Koch. In Deutschland erhöhte sich ihre Betriebsgewinnmarge den Angaben zufolge auf 19,6 Basispunkte (0,196 Prozentpunkte vom investierten Vermögen). Damit habe die Profitabilität das Niveau aus der Zeit vor der Finanzkrise übertroffen. 2007 hatte die Marge 16,6 Basispunkte betragen. Laut McKinsey erwirtschaften die deutschen Asset Manager aktuell deutlich höhere Betriebsgewinnmargen als im weltweiten Durchschnitt, der 2013 nur 13,8 Basispunkte erreichte. McKinsey-Direktor Philipp Koch (Foto: McKinsey): „Besonders erfolgreich sind diejenigen Asset Manager, die trotz steigender Volumina ihre Kostenbasis im Griff behalten." Die operativen Kosten der Asset Manager in Deutschland sind den Angaben zufolge fünf Jahre in Folge zurückgegangen - bei nahezu stagnierenden Einnahmen.

Betriebsgewinnmargen mit privaten Kunden höher
Traditionell sind die Betriebsgewinnmargen im Geschäft mit privaten Kunden höher als mit institutionellen Investoren. In Deutschland beträgt die Marge mit den Privaten laut Philipp Koch aktuell 32,8 Basispunkte, mit den Institutionellen 5,8. Koch: "Der Unterschied schmilzt aber, da das Geschäft mit den institutionellen Anlegern in den vergangenen Jahren kontinuierlich profitabler geworden ist." Dieser Trend sei derzeit in den meisten europäischen Kernmärkten zu beobachten.

Einer der Gründe hierfür sehen die McKinsey-Experten darin, dass die Investoren mutiger geworden sind. Sie haben demnach den Aktienanteil in den Anlagen erhöht. So steigerten die deutschen Privatanleger zuletzt ihren Aktienanteil von 34 auf 39 Prozent. Die Institutionellen bauten den Anteil der Aktienprodukte in ihrem Fondsportfolio von 9 auf 13 Prozent aus.

Weltweit mit mehr als 100 Büros in 52 Ländern aktiv
McKinsey gilt hierzulande und weltweit zu den führenden Unternehmensberatungen für das Topmanagement. In Deutschland und Österreich ist McKinsey mit Büros an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien aktiv - weltweit mit mehr als 100 Büros in 52 Ländern. (-el / www.bocquel-news.de)

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