10. April 2014 - Mit einem überdurchschnittlichen Wachstum hat die Roland-Rentsschutz-Gruppe das vergangene Jahr abgeschlossen. Für den neuen Vorstandschef steht fest, dass der Rechtsschutz-Bedarf der Bevölkerung weiter zunehmen wird. Roland stellt sich darauf ein.
Auch 2013 sei es der Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG (www.roland-konzern.de) gelungen, den Erfolg der Vorjahre weiter auszubauen. Das geht aus dem Geschäftsbericht hervor, den das Unternehmen am 8. April veröffentlichte. Danach sind die Bruttobeitragseinnahmen der Muttergesellschaft um 13,9 Prozent auf 384,3 Millionen Euro gestiegen (VJ: 337,5 Millionen Euro). Damit sei die Gesellschaft erneut weit über dem Marktdurchschnitt von 1,1 Prozent gewachsen. Auch das Neugeschäft in Höhe von 41,6 Millionen Euro habe das Vorjahres-Ergebnis von 37,8 Millionen Euro deutlich übertroffen. Von den gesamten Bruttobeitragseinnahmen entfielen 345,4 Millionen Euro (VJ: 302,0 Millionen Euro) auf das Inland und 32,0 Millionen Euro (VJ: 28,0 Millionen Euro) auf das internationale Geschäft. Mit einem Marktanteil von 10,3 Prozent zähle Roland Rechtsschutz weiterhin zu den drei größten Anbietern im deutschen Markt.
Rainer Brune (Foto: Roland), der erst am 17. März überraschend zum neuen Roland Rechtsschutz-Vorstandssprecher ernannt worden war und somit die Ergebnisse der Arbeit seines Vorgängers Gerhard Horrion präsentieren durfte: „Der Rechtsschutz-Bedarf in der Bevölkerung steigt kontinuierlich. Hier setzt Roland mit konkreten Lösungen an, die optimal auf die jeweiligen Risiken der Zielgruppe zugeschnitten sind."
Das zeigt sich auch an die Leistungsfällen im vergangenen Jahr. So seien erstmals 477.000 Verträge der 2012 von Talanx übernommenen HDI-Gerling Rechtsschutz Versicherung AG vollständig ins Geschäft einbezogen worden. Zudem seien die Rechtsverfolgungskosten im Zuge des zweiten Kostenrechtsmodernisierungsgesetzes, das am 1. August vergangenen Jahres in Kraft getreten war, deutlich gestiegen. In Summe habe Roland Rechtsschutz 194,4 Millionen Euro an Leistungszahlungen an Kunden erbracht. Das waren 19,8 Prozent mehr als 2012.
Entwicklung der Rechtsschutzversicherung |
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Jahr |
Anzahl der Verträge in Millionen Stück |
Gebuchte Bruttobeiträge in Millionen Euro |
2007 |
20,47 |
3.158,0 |
2008 |
20,57 |
3.203,7 |
2009 |
20,65 |
3.206,2 |
2010 |
20,93 |
3.247,5 |
2011 |
21,10 |
3.330,6 |
2012 |
21,10 |
3.343,3 |
2013 |
21,40 |
rund 3.400 |
Quelle: GDV |
Rechtsschutz braucht neue Impulse
In den vergangenen Jahren stagnierte die Rechtsschutzversicherung mehr oder weniger. Im Privatkundenbereich ist die Produktpalette beim Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz festgefahren.
Die Tarife sind leistungsmäßig sehr ähnlich. Im Servicebereich haben sich die telefonische Rechtsberatung, die Lotsenfunktion mit Partneranwälten und das Mediationsverfahren etabliert, mit denen Versicherer im harten Wettbewerb vor allem Kosten sparen wollen. Neue Trends sind vor allem der Internet-Rechtsschutz und der Strafrechtsschutz, auch für Privatkunden. (hp / www.bocquel-news.de)
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