logo
logo

Konzepte und Kriterien

Krankenversicherer legt im Jubiläumsjahr stark zu

22. Juli 2013 - Bei den uniVersa Versicherungen sieht man sich angesichts des Geschäftsverlaufs 2012 gut gerüstet. Das Konzept sei aufgegangen, die Beitragseinnahmen legten zu. Der private 170 Jahre alte Krankenversicherer der Gruppe ist im Jubiläumsjahr Wachstumsmotor.

Gerhard Glatz Die uniVersa Versicherungen (www.universa.de) haben im vergangenen Geschäftsjahr 2012 ihre Beitragseinnahmen um 1,9 Prozent auf 646,6 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen wuchs um 12,4 Prozent auf 165,3 Millionen Euro an. Die Leistungsausgaben stiegen von 681,2 auf 714,4 Millionen Euro. Unter dem Strich sei ein Geschäftsergebnis nach Steuern von 79,6 Millionen Euro erwirtschaftet worden. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 6,4 Millionen Euro weniger. „Grund hierfür ist vor allem die gesetzlich vorgeschriebene Zinszusatzreserve in der Lebensversicherung, die rund 11,6 Millionen Euro betrug und als zusätzliche Sicherheit während der Niedrigzinsphase für die Versicherten gebildet wird", sagt uniVersa-Chef Gerhard Glatz (Foto).

Wie der Versicherungs-Manager weiter mitteilt, wurden der Rückstellung zur Beitragsrückerstattung, die ebenfalls den Versicherten zugute kommt, im Geschäftsjahr 67,0 Millionen Euro zugeführt. Das Eigenkapital zur Stärkung der Unternehmenssolidität sei auf 195,1 (Vorjahr: 184,4) Millionen Euro aufgestockt worden. Der Bestand an Kapitalanlagen sei um 6,2 Prozent auf 4.287,1 Millionen Euro angewachsen.

Glatz zeigte sich mit dem erzielten Unternehmensergebnis zufrieden. Als Erfolgsrezept sieht er nach wie vor die Unabhängigkeit als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit sowie die Konzentration auf nachhaltige Qualitäts-Produkte und auf das Privatkundengeschäft in Deutschland. Bei der Eigenkapital-Quote liegt die uniVersa eigenen Angaben zufolge weiter deutlich über dem Branchenniveau und sieht sich deshalb im Hinblick auf die neuen Eigenkapitalanforderungen durch Solvency II gut gerüstet. Zudem wurden unternehmensübergreifend alle Stresstests der Aufsichtsbehörde zu Kapitalmarktszenarien mit deutlicher Überdeckung bestanden.

Krankenversicherer der Gruppe war 2012 Wachstumsmotor
Wachstumsmotor im Geschäftsjahr 2012 war vor allem die uniVersa Krankenversicherung a.G., die 170 Jahre alt wird. Laut Unternehmensbericht wurde hier die Beitragseinnahmen um 2,8 Prozent auf 519,7 Millionen Euro gesteigert. Während der Bestand an vollversicherten Personen in der Branche um 20.100 zurückging, habe die uniVersa im vergangenen Jahr einen Nettozuwachs von 1.671 Vollversicherten verzeichnet. „Viele Versicherte haben sich vor Einführung der Unisex-Tarife noch dauerhaft das alte Recht mit Prämienvorteilen gesichert. Am letzten Stichtag wurden wir regelrecht überrannt und schlossen bis Mitternacht noch Verträge. Das hat es bisher noch nicht gegeben", sagt Vorstandsvorsitzender Glatz.

Der älteste private Krankenversicherer
Auch sonst stehe die älteste private Krankenversicherung, die 1843 als Krankenunterstützungsverein gegründet wurde, im Jubiläumsjahr ertragsstark und solide da. Das Eigenkapital habe man auf 128,9 (Vj: 117,9) Millionen Euro gestärkt. Die Eigenkapital-Quote wird mit 24,8 (Vorjahr 23,3) Prozent beziffert - deutlich über dem Marktdurchschnitt von 14,7 Prozent. Zudem sei die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die den Versicherten zugute kommt, von 55,2 auf 62,5 Millionen Euro und damit auf den höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte gesteigert worden.

LV-Markenkern bleibt erhalten
In der uniVersa Lebensversicherung a.G. habe ein gutes Neugeschäft bei den laufenden Beiträgen nicht ganz ausgereicht, um die Ablaufleistungen an Kunden sowie den Rückgang bei den Einmalbeiträgen aufzufangen. Die Beitragseinnahmen seien deshalb leicht zurückgegangen - von 100,9 auf 98,2 Millionen Euro. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit werde die uniVersa weiter an ihren klassischen Produkten festhalten. „Die Garantie und lebenslange Rente ist der Markenkern und das Alleinstellungsmerkmal klassischer Altersvorsorge-Produkte. Für unsere Versicherten bieten sie ein Höchstmaß an Sicherheit, Verlässlichkeit und Planbarkeit, das werden wir nicht aufgeben", betont Glatz.

Neuer Demografie-Bericht
Im Innendienst waren bei der uniVersa 754 Mitarbeiter (Vorjahr 742) sowie im Außendienst 585 (Vorjahr 587) tätig. In Ausbildung befanden sich 42 Auszubildende, davon starteten 20 in 2012 neu. Die Anzahl der bundesweit ungebundenen Vertriebspartner konnte von 7.168 auf 7.511 gesteigert werden. Im Geschäftsjahr wurde ein neuer Demografie-Bericht zur Personalsituation vorgestellt, der bestätige, dass die uniVersa mittel- und langfristig gut gewappnet sei, um die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft zu meistern. Die Altersstruktur der Mitarbeiter ist durchgängig ausgeglichen, heißt es in dem Bericht weiter. (-el / www.bocquel-news.de)

zurück

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.