11. August 2014 - Geld regiert die Welt - ohne Moos nix los, heißt es im Volksmund: Die internationale Generali-Gruppe hat eine Vermögens-Verwaltungsgesellschaft in Luxemburg gegründet; DBV und Debeka erhöhen LV-Prämien; private Krankenversicherer zahlen Prämien zurück.
Die internationale Generali-Gruppe (www.generali.com) hat in Luxemburg eine neue Asset Management Gesellschaft, die Generali Investments Luxembourg S. A. (www.geninvest.de), gegründet. Zum General Manager von Generali Investments Luxembourg wurde Pierre Bouchoms (Foto: Generali) ernannt, der zuvor unter anderem Direktor für Global Fund Services bei PricewaterhouseCoopers (www.pwc.de) sowie bei Eurizon Capital S.A. (www.eurizoncapital.com) und bei Sanpaolo Services Luxemburg war.
Die neue Generali-Investments-Gesellschaft ist den Angaben zufolge auf in Luxemburg domizilierte UCITS-Fonds (die hohen Anlegerschutz genießen) und alternative Investmentvehikel spezialisiert, dabei fungiert das Unternehmen als Verwaltungsgesellschaft für die in Luxemburg domizilierte Produktpalette, die ein Volumen von 14 Milliarden Euro an verwaltetem Vermögen betreut. Den Angaben zufolge soll hier auch die Generali Investments SICAV dazugehören, die als grenzübergreifende Flagschiff-Fondsfamilie der Generali Investments Europe (www.generali-investments-europe.com) gilt. Die neue Gesellschaft wird intern vorrangig Dienstleistungen in den Bereichen Risikomanagement, Vertriebsunterstützung, Recht und Compliance sowie Outsourcing-Kontrolle erbringen. Das Portfoliomanagement werde vornehmlich an Generali Investments Europe delegiert, heißt es.
Die Generali Investments Europe, der Asset Manager der Generali Gruppe, zählt mit einem verwalteten Vermögen von rund 350 Milliarden Euro zu den größten Asset Managern in Europa.
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Der Versicherer DBV (www.dbv.de) hat die laufenden Prämien bei Kapital-Lebensversicherungen erhöht. Das bestätigte eine Sprecherin der DBV-Muttergesellschaft Axa Konzern AG (www.axa.de) gegenüber der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag (www.finanzen.net). In einem Vorabbericht wurde berichtet, dass die DBV damit etwas eingeleitet hat, was laut Gesetz eigentlich ausgeschlossen sei. Möglich wurde das jedoch durch eine besondere Vertragskonstruktion bei der früheren DBV Deutschen Beamtenversicherung.
Bei vielen Policen werde da ein Teil der Überschüsse aus der Kapitalanlage verwendet, um die Prämien zu drücken. Nun sinken jedoch angesichts des allgemeinen Zinstiefs die Überschüsse seit Jahren. Anfang 2014 wurde laut Euro am Sonntag erstmals die sogenannte sofortige Beitragsermäßigung auf unbefristete Zeit aufgehoben, wie die Sprecherin sagte. Der Zahlbetrag habe sich im Durchschnitt um einen „mittleren einstelligen Prozentbetrag" erhöht. Den Angaben zufolge sind Verträge betroffen, die zwischen Mitte der 1980er Jahre und 2000 abgeschlossen wurden.
Die Redaktion von Euro am Sonntag will herausgefunden haben, dass die DBV bereits der zweite Fall in der Branche ist, bei dem solche Klauseln öffentlich wurden. Den Angaben zufolge hatte die Debeka (www.debeka.de) 2013 bei etwa 400.000 Verträgen aus den Jahren 1994 bis 2000 den sogenannten Sofortrabatt gestrichen, der ähnlich wie die DBV-Regelung wirkt. Wie ein Debeka-Sprecher jetzt erklärte, trifft es im laufenden Jahr zusätzliche gut 400.000 Kontrakte, diesmal aus den Jahren 1986 bis 1994.
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Ihre kostenbewussten Versicherten belohnt die LVM Krankenversicherungs-AG (www.lvm.de) in diesen Tage mit einer Beitragsrückerstattung für das vergangene Jahr. Erstmalig beläuft sich die Summe auf insgesamt über 15 Millionen Euro.
74 000 Kunden sind bei der LVM Krankenversicherungs-AG vollversichert. Man geht davon aus, dass etwa die Hälfte von ihnen von der Ausschüttung profitieren.
Wer im vergangenen Jahr nicht beim Arzt gewesen ist oder geringe ambulante Behandlungskosten selbst getragen hat, bekommt dafür jetzt bis zu vier, in manchen Tarifen sogar bis zu sechs Monatsbeiträge zurückerstattet. Im Schnitt fließen mehr als 500 Euro pro Vertrag, teilt die LVM mit.
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Der Continentale Versicherungsverbund (www.continentale.de) hat bereits im Frühjahr 2014 rund 47 Millionen Euro Pauschalleistung an mehr als 102.000 seiner Krankenversicherten ausgezahlt.
Den Angaben zufolge profitieren insgesamt etwa 76 Prozent der Versicherten in entsprechenden Tarifen von der Zahlung. Dabei erhalten knapp 71 Prozent eine Pauschalleistung in Höhe von sechs Monatsbeiträgen. Für Vollversicherte entspricht dies einem durchschnittlichen Betrag von knapp 2.200 Euro, für Zusatzversicherte sind es etwa 55 Euro.
"Die positiven Zahlen bestätigen auch in diesem Jahr, dass unser Tarifmodell mit garantierten Pauschalleistungen sehr gut von den Versicherten angenommen wird", sagt Dr. Christoph Helmich (Foto: Continentale), zuständiges Vorstandsmitglied im Versicherungsverbund. "Kosten- und gesundheitsbewusstes Verhalten zahlt sich aus, und zwar für die gesamte Versichertengemeinschaft."
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Die Nürnberger Krankenversicherung AG (www.nuernberger.de) leistet ihren Kunden, die keine Versicherungsleistungen in Anspruch nahmen, auch 2014 eine Beitragsrückerstattung. Neben der Erstattung für die Vollversicherten gab es erneut auch eine Auszahlung in der Pflegepflichtversicherung. In der Krankenversicherung erhielten über 16.000 Versicherte Geld zurück, wenn sie im Vorjahr keine Leistungen in Anspruch genommen hatten; oder es wurde ein Hausarztbonus vergütet. Insgesamt wurden dafür rund 7,8 Millionen Euro ausgezahlt werden. Im Durchschnitt erhielt jeder Kunde bei Leistungsfreiheit 482 Euro.
Überschüsse in der Pflegepflichtversicherung
Anders als in der sozialen Pflegeversicherung war es bei der Nürnberger Krankenversicherung erneut möglich, Überschüsse aus der Pflegepflichtversicherung auszuzahlen. Der gute Leistungsverlauf brachte für rund 28.700 Kunden eine Rückerstattung von bis zu 60 Euro pro Person. Insgesamt wurden dafür 1,5 Millionen Euro aufgebracht, teilt die Nürnberger mit. Zusammen mit den Mitteln zur Begrenzung der Beitragsanpassung in Höhe von circa 2 Millionen Euro wurden in diesem Jahr mehr als 11,2 Millionen Euro an die Kunden ausgeschüttet beziehungsweise ihnen gutgebracht. Das sind laut Nürnberger 7,3 Prozent der Beitragseinnahmen in der Vollversicherung des Jahres 2013. (-el / www.bocquel-news.de)
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