29. April 2013 - ZÜRS public und das Internetportal www.zuers-public.de als Informationskampagne der deutschen Versicherer mit Bundesländern gibt es nun schon seit einem Jahr. Gleichzeitig nimmt das Interesse an Elementarschaden-Versicherungen zu - vor allem in Sachsen.
Das Internetportal www.zuers-public.de gibt es jetzt schon ein Jahr. Sachsen ist bundesweiter Vorreiter bei der Aufklärung über Naturgefahren. Andere Bundesländer ziehen nach. Inzwischen haben 75.000 Bürger das Internetportal von ZÜRS public und das damit neue System zur Vorschau auf mögliche Wetterkapriolen genutzt. Sie ließen sich „ihr individuelles Risiko" für Hochwasser, Starkregen, Sturm und Blitzschlag anzeigen. Seit Herbst 2012 kann ergänzend auch das Erdbebenrisiko virtuell dargestellt. ZÜRS public ist Teil der gemeinsamen Informationskampagne über Naturgefahrenschutz des Landes Sachsen und der deutschen Versicherungswirtschaft.
Naturgefahrenpotential schnell erkennen
"Der Erfolg hat Vorbildcharakter für andere Bundesländer", sagt Bernhard Gause (Foto), Mitglied der Hauptgeschäftsführung im GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (www.gdv.de). Im November 2012 folgte das Land Niedersachsen dem sächsischen Vorbild ("Überschwemmungsrisiko per Mausklick ermitteln"). Seither haben auch dort die Menschen die Möglichkeit, schnell und einfach ihr Naturgefahrenpotential zu erkennen. Ab Sommer 2013 soll der Freistaat Bayern folgen, so dass sich auch seine Einwohner frühestmöglich über lokale Unwetter via Internet informieren können.
Was bedeutet ZÜRS? |
Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Hausbesitzer in Sachsen haben ihr Gebäude gegen Überschwemmungen und Starkregen mit einer Elementarschaden-Versicherung bereits versichert. Im Hochwasserjahr 2010 waren es nur 41 Prozent. Die Sachsen liegen damit deutlich besser als der Bundesdurchschnitt: Deutschlandweit haben nur 32 Prozent aller Haushalte einen solchen Versicherungsschutz.
Bis heute muss jeder zweite Sachse Schäden durch Naturgefahren aus der eigenen Tasche zahlen, weil er nicht entsprechend vorgesorgt hat. Staatliche Hilfe bekommt er dann nicht mehr. Versicherungsschutz sei leichter zu bekommen, als eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung glaubt, sagt der Experte. So vermuten nach einer bundesweiten forsa-Umfrage 63 Prozent aller Bürger, dass die meisten Häuser nicht gegen Naturgefahren versicherbar seien. GDV-Angaben zufolge ist jedoch richtig, dass 99 Prozent der Haushalte problemlos versicherbar sind. Das gelte auch für Sachsen.
Elementarschaden-Versicherung wozu?
Lange herrschte der Irrglaube vor, Elementarschaden-Versicherungen seien nur wichtig in exotischen Regionen - aber wohl kaum hierzulande. Dabei reißen die Nachrichten über Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck und Lawinen auch hier und in den meisten Landstrichen in Europa nicht ab.
Finanzielle Folgen von Naturereignissen
Und immer noch ist wenig bekannt, dass die Elementarschaden-Versicherung die finanziellen Folgen von Naturereignissen bis hin zu den Folgen nach Vulkanausbrüchen auffangen kann. Sie wird hierzulande häufig als optionaler Zusatzbaustein zur Hausrat- und Wohngebäude-Versicherung angeboten. Immer mehr Versicherer gehen hier noch einen Schritt weiter: Sie bieten die Hausrat- und Wohngebäude-Versicherung inklusive der Elementarschaden-Versicherung an. Der GDV hat dazu die kostenfreie Beratungshotline Telefon 0800 / 33 99 399 eingerichtet, wo es Antwort auf Fragen zum Thema Versicherungsschutz vor Überschwemmung und Hochwasser gibt. (eb / www.bocquel-news.de)
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