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Wann kommt die zusätzliche Säule als Aktienrente?

22. Januar 2024 - Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Die Aktienrente soll in diesem Jahr starten. Das meldet unter anderem der Deutschlandfunk. Vom Deutschen Aktieninstitut ist dazu noch nicht zu erfahren. Nach den intensiven Beratungen über den Bundeshaushalt, wissen Insider, dass geplant ist, dieses Jahr 12 Milliarden Euro in der Aufbau der Aktienrente zu investieren.

Die Details scheinen noch nicht festgezurrt. So ist beim Bundes-Finanzministeriums (BFM - www.bundesfinanzministerium.de/) speziell zur Aktienrente nur grundsätzlich zu erfahren, dass der Aufbau einer Aktienrente als zusätzliche Säule der gesetzlichen Altersversorgung geplant sei. Mehr dazu wollen bereits einige große Medien wissen.

Wie vor Tagen offiziell bestätigt, steht der Bundeshaushalt für das laufende Jahr. Es hat Wochen gedauert, bis der Haushaltsausschuss des Bundestags Ausgaben von rund 476,8 Milliarden Euro und neue Kredite in Höhe von etwa 39 Milliarden beschlossen hat. Die maximal zulässige Nettokreditaufnahme sei erreicht; erstmals seit vier Jahren werde die Schuldenbremse eingehalten.

Der Deutschlandfunk (www.deutschlandfunk.de/) und andere Medien verkünden indes, dass unter anderem 12 Milliarden Euro in den Aufbau der zusätzlichen Säule der gesetzlichen Altersversorgung fließen sollen. Das Produkt soll die Aktienrente eröffnen.

Beim BFM hieß es dazu: „Zum Gesetzesentwurf laufen derzeit die regierungsinternen Abstimmungen, die wir nicht kommentieren können.“

Wir erinnern uns: Eigentlich sollte der Bundeshaushalt 2024 im vergangenen November beschlossen werden; doch das Bundes-Verfassungsgericht machte einen Strich durch die Rechnung, denn die 60 Milliarden Euro für die Corona-Kredite und das Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ für die Geschädigten durch die Hochwasserkatastrophe von 2021 dürfen demnach nicht anderweitig und nachträglich verwendet werden.

Folglich musste der Haushalt 2023 – weil nicht verfassungsgemäß - nachgebessert werden. Die Bundesregierung hat daraufhin im Nachtragshaushalt die Einführung der Aktienrente – hier als Generationenkapital – befürwortet (bocquel-news 4 November 2022 Regierungs-Konzept zur „Aktienrente“ steht bereits). Und: Der Startschuss für die Aktienrente sollte eigentlich schon 2023 erfolgen. Das Rentensystem soll die entlasten Rendite-Chancen am Kapitalmarkt entlasten-.

Statt einer echten Aktienrente soll es nun ein „Generationenkapital“ geben, mit dem der Bundesbürger zwar kein Vermögen für die Altersvorsorge aufbaut, sondern beim Beitragssatz spart.

Die offizielle Version dazu: „Der Bundeszuschuss an die Gesetzliche Rentenversicherung wird um 600 Millionen Euro reduziert. Im Rahmen des Rentenpakets II, das im ersten Quartal 2024 beschlossen werden soll, wird ein Rentenniveau von 48 Prozent bis zum Jahre 2039 garantiert und das Generationenkapital zur Dämpfung von Beitragssatz-Steigerungen eingeführt.“

Ob das die richtige Lösung sein und von der Bevölkerung angenommen wird, ist ungewiss, denn die Deutschen halten offensichtlich immer weniger von Aktien, wie das DAI Deutsches Aktieninstitut e.V. (www.dai.de/detail/) mitteilt. Danach hat Deutschland wieder weniger Aktionäre. Das Aktieninstitut sieht gleichwohl langfristig einen Trend nach oben. Die Politik müsse allerdings endlich für mehr Förderung sorgen.

DAI-Chefin fordert Aktienrente ein
Dr. Christine Bortenlänger, noch bis Juli 2024 Chefin des DAI, beklagte einmal mehr fehlende politische Unterstützung für das Sparen in Aktien für die Altersvorsorge und bezog sich auf die auf Eis gelegten Pläne der Bundesregierung, einen Teil des Kapitals für die gesetzliche Rentenversicherung über den Aktienmarkt anzusparen. „Die Politik ist leider noch nicht so weit. Das Generationenkapital, das die gesetzliche Rente mit Aktienrenditen stärken soll, wurde ein weiteres Jahr verschoben“, monierte sie. Im Gegensatz zu anderen Industrienationen verpasse Deutschland weiter die Chance, „den Schalter für eine bessere Altersvorsorge für alle Bürgerinnen und Bürger umzulegen. Die Regierung darf jetzt nicht länger zögern und muss das Generationenkapital in diesem Jahr endlich einführen.“ (-el / www.bocquel-news.de)

 

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