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Vergleichsportal Joonko gibt Geschäftsbetrieb auf

28. Oktober 2020 - Das wars dann wohl: Am 30. Oktober 2020 stellt das digitale Finanzportal Joonko den Geschäftsbetrieb ein. Als Gründe für die Schließung gibt das Unternehmen unter anderem die Corona-Pandemie an und den daraus resultierenden Rückgang der Nachfrage im Automobil-Bereich sowie dem damit verknüpften Kfz-Versicherungs-Sektor.

Joonko (www.joonko.de) beendet zum 30. Oktober sein Geschäft. Das Berliner Unternehmen hatte es sich auf die Fahne geschrieben Verbrauchern bei der Suche nach den passenden Finanz- und Versicherungsprodukten zu unterstützen indem sie ein Vergleichsportal auf die Beine stellen.

Im Oktober 2019 startete das Projekt im stark kompetitiven Segment des Kfz-Versicherungsvergleichs. Ende Juli 2020 launchte Joonko zudem ein digitaler Kreditvergleich. Beide Angebote richteten sich an Endkunden, für deren Akquise viel Kapital und Zeit nötig ist.

Mit Eintritt der nicht vorhersehbaren COVID-19-Pandemie im Frühjahr kam es zu einem drastischen Rückgang des Kfz-Versicherungsgeschäft. Die Nachfrage nach Automobilen und entsprechenden Versicherungsprodukten sank. „Für einen jungen Player auf dem sehr umkämpften Markt wurde die Kundenakquisition somit stark erschwert und nur mit einem weiteren hohen Kapitalbedarf möglich“, so heißt es von Firmenseite.

Die dafür im Frühjahr eingeleitete Series A-Finanzierungsrunde mit bestehenden und neuen Investoren konnte jedoch nicht abgeschlossen werden, da einer der Lead-Investoren kurzfristig ausgestiegen ist. Eine alternative und ausreichende Finanzierung ist in so kurzer Zeit nicht möglich, weswegen das Unternehmen nun den Schritt geht und das Geschäft einstellt. Alle bestehenden Partner sind darüber bereits informiert.

Dr. Carolin Gabor, CEO Joonko: „Wir sind mit einer großen Vision und Ambition im letzten Jahr an den Start gegangen. Wir sind mit hoch innovativen Produkten im Markt gestartet und sind bis heute überzeugt, dass der Vergleichsmarkt einen weiteren fairen und transparenten Player braucht. Die Pandemie hat uns jedoch als junges Unternehmen gezeigt, dass dafür mehr Kapitalpuffer nötig ist. Eine ausreichende Finanzierung konnten wir mit unseren Investoren leider zu diesem Zeitpunkt nicht realisieren.”

Nach Unternehmensangaben erhalten die 43 Mitarbeiter:innen aus den Bereichen Technologie, Marketing und Kundenservice Angebote für neue Aufgaben im finleap-Ökosystem. (-ver / www.bocquel-news.de)

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