13. November 2023
- Am soge-nannten Black Friday werden Schnäppchenjäger mit unschlagbar günstigen Angeboten für begehrte Elektronikartikel gelockt. Nicht selten werden damit auch Geräte-Versicherungen angeboten. Der Bund der Versicherten (BdV) warnt davor, scheinbar kostengünstige Versicherungsoptionen zu akzeptieren.
BdV-Vorständin (www.bundderversicherten.de) Bianca Boss hebt hervor, dass Versicherungen und Garantieverlängerungen für Elektrogeräte, wie Smartphones oder Notebooks, aus Verbraucherschutzsicht nicht immer bedarfsgerecht sind und oft zu einem wirtschaftlich nachteiligen Versicherungsschutz führen. Trotz dieser Bedenken schließen viele Verbraucher*innen solche Policen ab. Ein Grund hierfür könnte sein, dass die Bezeichnungen wie „PlusGarantie“ nicht sofort erkennen lassen, dass es sich um Versicherungen handelt. Zudem erschwert die Komplexität der Verträge oft das Verständnis für die genauen Bedingungen und Leistungen.
Boss betont, dass die scheinbar attraktiven Versicherungsprämien in der Regel keinen bedarfsgerechten Schutz bieten. Im Schadensfall wird meist lediglich der Zeitwert des Geräts erstattet, was besonders bei Elektroartikeln aufgrund des hohen Wertverfalls problematisch ist. Zudem fallen im Schadenfall oft Selbstbeteiligungen an, die sich am Kaufpreis orientieren.
Besonders beachtenswert ist, dass einfacher Diebstahl häufig nicht vom Versicherungsschutz abgedeckt ist. In Fällen, in denen Verbraucher*innen ihre Elektronikgeräte unbeaufsichtigt lassen und sie gestohlen werden, kann die Versicherungsleistung gekürzt oder sogar auf null reduziert werden. Auch Defekte an Akkus oder Softwareprobleme sind oft nicht in den Versicherungsverträgen enthalten.
Insgesamt sollten Verbraucher daher vor dem Abschluss von Elektronikversicherungen und Garantieverlängerungen genau prüfen, ob die angebotenen Leistungen ihren Bedürfnissen entsprechen und ob mögliche Ausschlüsse und Bedingungen transparent kommuniziert werden. (-ver / www.bocquel-news.de)
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