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R+V: 220 neue Stellen sowie Beitrags- und Gewinnrekord

22. März 2018 - Rekordwachstum, Rekordgewinn ein erneuter Zuwachs an Kunden, versicherten Risiken und 220 zusätzlichen Arbeitsplätzen. Die R+V Versicherung, Wiesbaden, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück, in dem sie ihren Wachstumskurs weiter fortsetzte und Forschungsprojekt mit autonomen Bussen startete.

„Ich bin sehr stolz darauf, dass wir ein hervorragendes Geschäftsergebnis hingelegt und gleichzeitig die Voraussetzungen dafür geschaffen haben, dass wir mit Beginn dieses Jahres in die praktische Umsetzung unseres Transformationsprozesses einsteigen konnten", sagte der R+V-Vorstandsvorsitzende Norbert Rollinger am Dienstag im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz in Wiesbaden.

„Eine herausragende Leistung, an der nicht nur alle R+V-Mitarbeiter mitgewirkt haben, sondern zu der auch unsere besondere Partnerschaft innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe wieder in außerordentlicher Weise beigetragen hat. Damit sind wir unserem Ziel, die Beiträge bis zu unserem 100. Geburtstag im Jahr 2022 auf 20 Milliarden Euro zu steigern, ein gutes Stück nähergekommen."

Über 8,4 Millionen Kunden vertrauen der R+V Versicherung. „Damit konnten wir im vergangenen Jahr wieder rund 100.000 Neukunden von uns überzeugen. Das ist eine große Verantwortung, die wir sehr ernst nehmen", betonte der R+V-Chef.

Im Sinne einer stärkeren Kundenorientierung hat der genossenschaftliche Versicherer sein Angebot an Online-Abschlussstrecken deutlich ausgebaut: Neben internetfähigen Produkten wie Hausrat, Haftpflicht und Kfz bietet die R+V nun auch Spezialprodukte wie beispielsweise die Online-Kunstversicherung und die Operationskostenversicherung für Pferde und Hunde an. Die Mehrzahl der Volksbanken und Raiffeisenbanken, die R-V-Policen am Bankschalter vermitteln, hat den Online-Abschluss von R+V-Produkten bereits in ihren Internetauftritt integriert.

Videoberatung - ein hilfreiches Instrument
Als sehr erfolgreich habe sich die Einführung von Videoberatung erwiesen, machte Rollinger deutlich, - eine Win-win-Situation für Außendienstmitarbeiter und Kunden: Von den ersten 1.000 Beratungen führten rund die Hälfte zu einem Abschluss. In den übrigen Fällen konnte ein Folgetermin vereinbart werden, der entweder persönlich oder digital stattfand. Über 90 Prozent der Außendienstmitarbeiter und Kunden beurteilten die Videoberatung als hilfreiches Instrument. Ein weiterer Ausbau ist geplant.

Auch das Angebot der digitalen Vertragsverwaltung für die Kunden über das Kundenportal „Meine R+V", das auch die Möglichkeit der Online-Schadenmeldung und des Schadentrackings bietet, nehmen die Kunden laut Rollinger sehr gut an. Den R+V-Firmenkunden stehen beispielsweise in der betrieblichen Altersversorgung und in der Kreditversicherung ebenfalls eigene Portale zur Verfügung.

„Darüber hinaus fokussieren wir uns noch stärker auf die im Wandel befindlichen Bedürfnisse des Kunden. Das Net Promotor-System (NPS) hilft uns, unsere Angebote und Prozesse im Sinne der Weiterempfehlungsbereitschaft der Kunden systematisch weiter zu verbessern", erläuterte Rollinger.

Autonomes Fahren: In den Startlöchern für die Mobilität von morgen
Als drittgrößter Kfz-Versicherer hierzulande hat die R+V 2017 ihre Marktposition weiter gestärkt. Auch im Hinblick auf die Zukunftstechnologien im Bereich der Mobilität ist der Wiesbadener Versicherer auf der Höhe der Zeit. So hat die R+V zum autonomen Fahren im vergangenen Jahr ein Forschungsprojekt mit zwei eigenen autonomen Bussen gestartet. Erstes Fazit: Nach rund 1.100 gefahrenen Kilometern und knapp 1.000 beförderten Personen zeigen die ersten Ergebnisse eine hohe Akzeptanz. Weitere Testfelder sind geplant, die zusätzliche Daten und Erkenntnisse liefern sollen. Die wichtigsten Hürden für eine Zulassung im öffentlichen Nahverkehr wurden inzwischen überwunden.

2018: Jetzt schon hohes Beitragsplus
In den ersten beiden Monaten dieses Jahres weist die R+V – wie während der Pressekonferenz hervorgehoben wurde - gegenüber dem Vorjahr einen deutlichen Beitragszuwachs von 7,1 Prozent auf. Alle Geschäftsbereiche legten demnach deutlich zu. Besonderer Treiber waren die neuen Garantieprodukte in der Lebensversicherung.

R+V baut ihre bAV-Kompetenz konsequent aus
Im Bereich der betrieblichen Altersversorgung (bAV), wo die R+V bundesweit seit Jahren zu den größten und erfahrensten Anbietern gehört, bietet das Betriebsrentenstärkungsgesetz großes Wachstumspotential. Vorreiter am Markt sind R+V und ihr genossenschaftlicher Partner Union Investment mit dem jüngst entwickelten Zielrentenkonzept für das neue Sozialpartnermodell.

Schnelle Hilfe für „Friederike-Geschädigte"
Mit insgesamt 47.000 gemeldeten Schäden und einem Schadenaufwand von rund 88 Millionen Euro schlug das Sturmtief Friederike bei der R+V in der Erstversicherung zu Buche. Damit ist Friederike eines der größten Unwetterereignisse in der Geschichte der R+V. Alle bundesweiten Standorte haben gemeinsam dazu beigetragen, dass die geschädigten Kunden schnell und unbürokratisch die notwendige Hilfe bekommen haben.

2017: Beiträge und Gewinn gesteigert
Die R+V Versicherung hat 2017 mit 795 Millionen Euro den höchsten Konzerngewinn ihrer Geschichte eingefahren und damit wieder einmal ihre Wachstumsstärke unter Beweis gestellt. Hierzu hat ein erneut überdurchschnittliches Beitragsvolumen nach IFRS von 15,3 Milliarden Euro (+3,9 Prozent) beigetragen, an dem laut Norbert Rollinger alle Geschäftsbereiche ihren Anteil hatten. Einen besonders hohen Wachstumsbeitrag leistete 2017 die aktive Rückversicherung. Die Beiträge erhöhten sich hier um 17,8 Prozent auf erstmals über 2 Milliarden Euro. In das Konzernergebnis eingeflossen ist den Angaben zufolge auch das sehr gute Ergebnis aus Kapitalanlagen von knapp 3,3 Milliarden Euro.

Außerdem spiegeln sich in dem hohen Konzerngewinn auch steuerliche Sondereffekte aufgrund des Investmentsteuerreformgesetzes wider.

Vergangenes Jahr wieder 220 neue Arbeitsplätze
„Aufgrund unseres Wachstums und der Aktivitäten rund um unser Transformationsprogramm ‚Wachstum durch Wandel‘ haben wir 2017 wieder 220 neue Arbeitsplätze geschaffen. ‚Wachstum durch Wandel‘ ist für uns ganz klar kein Kostensenkungs- und Stellenabbau-Programm", betonte Rollinger. Die R+V beschäftigte zum 31. Dezember 2017 im Inland 15.341 Mitarbeiter.

Die Versicherungsleistungen beliefen sich auf 15,3 Milliarden Euro. Besonders hohe Ablaufleistungen in der Lebensversicherung in 2016 haben in 2017 zu einem entsprechenden Rückgang geführt.

Rund 115.000 Elementarschäden
Im Konzernsegment Schaden/Unfall fielen die Versicherungsleistungen mit 4,2 Milliarden Euro um 3,8 Prozent höher aus als im Vorjahr. Hierin enthalten war auch ein um rund 10 Prozent gestiegener Elementarschadenaufwand.

Das sturmträchtige Jahr2017 verursachte rund 115.000 Elementarschäden und damit deutlich mehr als im Vorjahr (77.000). Bei den Verwaltungskosten-Quoten liegt die R+V seit Jahren auf niedrigem Niveau und deutlich unter Branchenniveau: Leben/Pension: 1,2 (Vj. 1,1) Prozent, Kranken: 1,6 (Vj. 1,6) Prozent, Schaden/Unfall: 11,0 (Vj. 11,2) Prozent.

Der in der R+V Gruppe verwaltete Bestand an Kapitalanlagen beläuft sich auf über 100 Milliarden Euro. Insbesondere die Anlagen in Unternehmensanleihen und Immobilien sind 2017 gestärkt worden.

Ökonomische Risikotragfähigkeit für die R+V liegt bei 277 Prozent
R+V-Chef Norbert Rollinger wies abschließend darauf hin, dass die seit Jahren zu den finanzstärksten Versicherungsunternehmen Deutschlands zählende R+V Versicherung weiterhin eine hohe Risikotragfähigkeit unter Solvency II aufweist. Die ökonomische Risikotragfähigkeit für die R+V Gruppe per 31.Dezember 2017 liegt bei 277 Prozent. Der Vergleichswert des Vorjahres betrug 259 Prozent. Damit hat die R+V ihre Eigenmittel im Verhältnis zu den Kapitalanforderungen in 2017 noch weiter ausgebaut. (db / www.bocquel-news.de)

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