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Preis für Kinderschutz - Zeit für mehr Kinderglück

18. Juni 2018 - Insgesamt über 1,2 Millionen Euro an Preisgeldern hat die HanseMerkur bereits für die HanseMerkur Preise für Kinderschutz gestiftet – seit es diese Auszeichnung für außerordentliches Engagement zugunsten benachteiligter, oft kranker und bedürftiger Kinder gibt - am vergangenen Freitag erneut 50.000 Euro.

„Wir sind verpflichtet, Kindern auch unter schwierigsten Bedingungen Schutz, Zuversicht und Glück zu ermöglichen. Es geht darum, so etwas wie Kindheit gegenüber den Zumutungen einer oftmals brutalen Wirklichkeit zu verteidigen.“

Diese Worte, die Elke Büden-bender bereits im Februar beim UNICEF-Neujahrsgespräch, sagte, wieder holte sie – die Ehefrau des Bundespräsidenten und Schirm-herrin von UNICEF Deutschland - am vergangenen Freitag in Hamburg. Anlass war die Verleihung der HanseMerkur Preise für Kinderschutz, die im Rahmen einer außergewöhnlichen Veranstaltung im Atrium der HanseMerkur Versicherungsgruppe (www.hansemerkur.de) nun schon zum 37. Mal gefeiert wurden.

Elke Büdenbender übergab die Preise und richtete als Schirmherring ein Grußwort an die 500 geladenen Gäste. Zu diesem Zeitpunkt glich die Veranstaltung noch „üblichen“ Feierlichkeiten dieser Art. Doch dann erlebten die Teilnehmer ein regelrechtes Feuerwerk an Fröhlichkeit, junger Tanzkunst und Highlights musikalischer Darbietungen, die alle mitriss. Die Akteure der HipHop Academy Hamburg mischten alles auf und ernteten begeisterten Applaus. Auch die Glasknochenkranke holländische Jazzsängerin Mira Thomson bekam gemeinsam mit ihrem Klavierbegleiter Koen Schalkwijk für ihre zauberhaften und kraftvollen Gesangdarbietung mit Liedern, Chansons und Soul-Beiträgen in englischer, französischer und portugiesischer Sprache viel, viel Beifall.

Nicht enden wollender Applaus
Heinz-Gerhard Wilkens, im Geschäftsalltag Pressesprecher der HanseMerkur, moderierte in gewohnt kurzweiliger, lebendiger Art und geriet wegen des häufig nicht enden wollenden Applaus‘ manchmal in Zeitnot, das konsequent durchgetacktete Programm einzuhalten. Gifty Lartey von der HipHop Academy unterstützte ihn in ihrer flott fröhlichen Art als Co-Moderatorin.

Eberhard Sautter, Gastgeber und Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur, sagte bei der Vergabe des ältesten deutschen Sozialpreises für herausragende Kinder- und Jugendschutzarbeit: „Seit 1980 stiften wir soziales Kapital über das Eintreten für die Wahrnehmung der Rechte und Bedürfnisse von Kindern und Familien. Dieses Anliegen ist sowohl zentral verankert in unserer Unternehmens- als auch in unserer Markenstrategie, deren Leitidee ‚Hand in Hand‘ ist. Die HanseMerkur nimmt die Grundidee des Versicherungsgedankens auf: solidarisch füreinander einzustehen."

Der HanseMerkur Preis für Kinderschutz wird seit 1980 ausgeschrieben und ist mit 50.000 Euro dotiert. Bisher wurden Preisgelder von insgesamt über 1,2 Millionen Euro ausgeschüttet. Die Auszeichnungen für das Jahr 2017 gingen dann an vier Initiativen aus Hamburg, Köln und Magdeburg. Die Laudationes auf die Preisträger hielt Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB), der – wie alljährlich seit 1992 - eigens aus dem Rheinland anreiste.

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20.000 Euro für das Kinderhaus Mignon
Der mit 20.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an das Kinderhaus Mignon der Benita Quadflieg Stiftung. Hier werden im Hamburger Elbvorort Nienstedten seit 1995 rund 20 Kinder ab Babyalter, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht in ihren Herkunftsfamilien bleiben konnten, in vier familienanalogen Wohngruppen betreut, gestärkt und auf das Leben vorbereitet. Immer nach dem Leitsatz der Einrichtung: „Wir fühlen uns zu 100 Prozent dem Kind verpflichtet, welches sein Schicksal nicht selber wählen konnte."

Im Kinderhaus Mignon leben junge Menschen, die alle unter Vormundschaft stehen und über die Jugendhilfe oder das Familiengericht wegen schwerer Kindeswohlgefährdungen vermittelt wurden. Traumatisierte Kinder aus Familien, deren Eltern psychisch krank, alkohol- oder drogensüchtig waren, die über lange Zeiträume geschüttelt wurden oder vor Hunger geweint haben, die seelisch so verletzt wurden, dass sie Beziehungen nicht mehr aushalten, mit Aggression oder Regression reagieren. Aber im Familienver-bund des Kinderhauses Mignon gelingt ihre soziale Integration in der Interaktion mit anderen Kindern gut.

In diesem sozialen Netz kehren erst Körpersignale und dann die Sprache nach den Traumatisierungen zurück. Auf dem langen Weg dorthin helfen die unglaubliche Liebe, Geduld und Empathie der Schutzhaus-Eltern, stehen zugewandte Pädagogik und das Credo „Jedes Kind hat das Recht geschützt zu werden und das Anrecht auf eine eigene Entwicklung." Und so werden die besonderen Kinder und Jugendlichen nach Jahren des Lebens im Familienverbund auch aufs eigene Leben vorbereitet. Bei der Ausbildung und der Berufsfindung ebenso wie bei der Suche nach Wohnraum.



Drei Anerkennungspreise 2017
Außerdem wurden drei mit jeweils 10.000 Euro dotierte Anerkennungspreise verliehen an: die Spezialambulanz der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Köln für ihre Forschungsarbeit über die Glasknochenkrankheit sowie ihr innovatives physio-therapeutisches Intervallkonzept von Reha und häuslichem Training, den Magdeburger Verein Kinderklinikkonzerte e.V. und den spendenfinanzierten Kinderteller Neuwiedenthal.

Zur Geschichte des HanseMerkur Preises für Kinderschutz: Im UNO-Jahr des Kindes 1979 gab die HanseMerkur eine Studie bei Prof. Dr. Hedwig Wallis, Direktorin der Psychosomatischen Abteilung der Hamburger Universitäts-Kinderklinik, in Auftrag, welche nachwies, dass die begleitende Mutter zur Beschleuni-gung des Genesungsverlaufs und gegen seelische Schäden bei stationären Aufenthalten von Kindern entscheidend ist. Diese Erkenntnis mündete ein Jahr später in den „Mutter-und-Kind-Tarif", mit dem die HanseMerkur als erster privater Krankenver-sicherer das „Rooming-in" absicherte. 1980 wurde auch erstmals der HanseMerkur Preis für Kinderschutz zum Motto „Sorge für Kinder ist Vorsorge für die Zukunft"ausgeschrieben.

Parallel zur Preisverleihung, die am vergangenen Freitag 500 Gäste nach Hamburg auf das Areal der HanseMerkur lockte, läuft bereits die bundesweite Ausschreibung für Bewerbungen um den HanseMerkur Preis für Kinderschutz 2018. Als Einsendungsschluss hat die Jury den 31. August 2018 festgelegt. (-el / www.bocquel-news.de)

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