20. Februar 2025 - Der Fachkräftemangel in der Versicherungsbranche wird sich bis 2030 weiter verschärfen. Laut der Studie „Future Workforce 2030 – der neue Chief Human Resources Officer (CHRO) als Architekt der Transformation im Finanzsektor“ werden unbesetzte Stellen zur Norm. Es werden Umsatzrisiken auf die Unternehmen zukommen.
Der Fachkräftemangel in der Versicherungsbranche wird sich noch bis 2030 verschärfen. Für die Studie „Future Workforce 2030 – der neue Chief Human Resources Officer“ (CHRO) als Architekt der Transformation im Finanzsektor” wurden insgesamt 245 Entscheider (91 Entscheider aus Versicherungen) aus der Banken- und Versicherungsbranche befragt. Die befragten Entscheider gaben an, dass ohne zukunftsweisende Personalstrategien Umsatzrisiken auf Ihre Unternehmen zukommen.
Fast ein Drittel der befragte Entscheider (31,9 Prozent) im Versicherungsbereich rechnet damit, dass jede zehnte Stelle bis 2030 unbesetzt bleiben könnte. 8,8 Prozent der Befragten gehen von 15 bis 19 Prozent aus. Besonders im digitalen Bereich wird der Bedarf an qualifizierten Experten weiter steigen.
Entsprechend gaben auch 48,4 Prozent den Mangel an Fachkräfte als zentrales Hindernis an, um die digitale Transformation voranzutreiben. 36,3 Prozent der Versicherer erklärten, dass die bislang bestehende Belegschaft nicht über die benötigten digitalen Kompetenzen verfüge, um die digitale Transformation erfolgreich zu begleiten. Diese Entwicklung hat spürbare Auswirkungen: 40,7 Prozent der Entscheider sehen ihre Umsätze gefährdet, wenn benötigte Fachkräfte nicht rechtzeitig rekrutiert werden können.
Digitalisierung und Anpassungsdruck in der Versicherungsbranche
„Wir sehen, dass die fortschreitende Digitalisierung und der damit einhergehende Anpassungsdruck auch die Versicherungsbranche umtreibt. Versierte Fachkräfte, die die benötigten Fähigkeiten von morgen mitbringen, stehen bis zum Ende der Dekade und darüber hinaus hoch im Kurs. Allerdings haben gerade größere Versicherer HR-Prozesse implementiert, die sie eher daran hindern, die besten Mitarbeiter für sich zu gewinnen oder sich neuen Personalquellen zu öffnen, die modern und ressourcenschonend Personal- und Expertenteams in die Unternehmen holt, um gezielt unternehmenskritische Projekte zu meistern“, sagt Philipp Weingart, Managing Director Strategic Accounts bei Robert Half.
CHROs als Treiber der Transformation
Gerade der CHRO sei an dieser Stelle in der Pflicht, er müsse der Treiber einer zukunftsgerichteten Personalstrategie sein, die sich entlang der Unternehmensziele bewege. alle weiteren Mitglieder im Bord adressiere und umfänglich miteinschließe, so Weingart weiter. 33 Prozent der befragten Entscheider bestätigen diese Ansicht, indem sie angaben, dass eine enge Zusammenarbeit auf Führungsebene unabdingbar für eine erfolgreiche Workforce Transformation sei. 45,1 Prozent wiederum erklärten, dass der CHRO mit anderen C-Level-Funktionen wie dem CIO und CDO zusammenarbeiten solle, um die Workforce Transformation im Unternehmen aktiv zu gestalten.
Die Rolle des CHROs wird sich nach Angaben von die Unternehmensgruppe Robert Half (www.roberthalf.com/de/de/) bis 2030 und nach Ansicht der Befragten grundlegend verändern. Zu den wichtigsten Aufgaben laut Studie gehören:
- die Bereitstellung flexibler Hiring-Modelle (42,9 Prozent), um den steigenden Fachkräftebedarf zu decken
- sowie die Automatisierung von HR-Prozessen (40,7 Prozent), um Effizienz und Agilität zu steigern.Weitere entscheidende Verantwortlichkeiten umfassen die Entwicklung langfristiger Szenarioanalysen (37,4 Prozent), um zukünftige Kompetenzlücken frühzeitig zu identifizieren und zu schließen,
- sowie die Entwicklung einer HR-bezogenen Risikostrategie (33,0 Prozent).
Gleichzeitig rückt die Implementierung fortschrittlicher HR-Technologien (29,7 Prozent), wie etwa KI-basierte Schnittstellen zu externen Partnern, in den Fokus.
Damit wird der CHRO zur zentralen Figur bei der strategischen und technologischen Weiterentwicklung von Organisationen. Seine Schlüsselrolle in der Workforce Transformation wird entscheidend für die Zukunftsfähigkeit der Versicherungsbranche sein.
Für die Studie „Future Workforce 2030 – der neue Chief Human Resources Officer“ (CHRO) als Architekt der Transformation im Finanzsektor” wurden insgesamt 245 Entscheider (91 Entscheider aus Versicherungen) aus der Banken- und Versicherungsbranche befragt. (-el / www.bocquel-news.de)
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