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Konzepte und Kriterien

Munich Re und Tochter Ergo haben einen guten Lauf

8. November 2018 - Die schweren Schäden durch Taifun ‚Jebi‘ und Hurrikan ‚Florence’ konnten der Gewinnprognose der Munich Re für 2018 nichts anhaben. Bis Jahresende bleibt das Gewinnziel des weltweit größten Rückversicherers bei bis zu 2,5 Milliarden Euro. Erfreulich auch die Geschäfte der Erstversicherungstochter Ergo.

„Mit dem guten Q3-Ergebnis sind wir auf dem Weg, unser Gewinnziel für 2018 zu erreichen – trotz der Serie großer Naturkatastrophen, die auch im vierten Quartal nicht abreißt. In Zeiten von Klimawandel und wachsenden wirtschaftlichen Risiken wird der Wert von erstklassigem Erst- und Rückversicherungsschutz deutlich.“ Mit diesen Worten brachte Jörg Schneider, Finanzvorstand der Munich Re (www.munichre.com), auf den Punkt, wie gut die Munich Re (www.munichre.com) dasteht. Selbst die hohen Schäden durch den Taifun ‚Jebi‘ und den Hurrikan ‚Florence‘ im dritten Quartal 2018 konnten dem Gewinnziel des weltweit größten Rückversicherers bisher wenig anhaben. Man sei auf gutem Wege, das Gewinnziel von 2,1 bis 2,5 Milliarden Euro zu erreichen. Die Schäden durch den Taifun ‚Jebi‘ und den Hurrikan ‚Florence‘ bezifferte Jörg Schneider mit jeweils rund 300 Millionen Euro.

In den Quartalen 1 bis 3 in diesem Jahr erzielte die Munich Re unterm Strich einen Gewinn von 2,038 Milliarden Euro. Nach dem guten Abschneiden und dem gutem Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen dieses Jahres könnte jetzt auch die Gewinnprognose für den zur Gruppe gehörenden Erstversicherer Ergo (www.ergo.de) auf mindestens 350 Millionen Euro angehoben werden.

Schaden/Unfall-Rückversicherung wächst kräftig
Wie die Munich Re mitteilt, stieg das operative Ergebnis in der Schaden/Unfall-Rückversicherung im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 1,04 (minus 1,73) Milliarden Euro. Das Eigenkapital lag mit 27,12 Milliarden Euro unter dem Niveau zu Jahresbeginn (28,20 Milliarden Euro), da das gute Ergebnis in den ersten drei Quartalen des Jahres sowie positive Währungseffekte durch die Dividendenzahlung, Aktienrückkaufe und das vom Zinsanstieg verursachte Absinken der unrealisierten Gewinne laut Jörg Schneider überkompensiert wurden. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,2 Prozent auf 12.790 Millionen Euro.

Wie es in dem Bericht der Munich Re weiter heißt, lag die Solvenz-Quote lag zum Ende von Q3 über 260 Prozent und damit weit über dem Niveau zu Jahresbeginn (244 Prozent); der Anstieg im Q3 sei maßgeblich auf die Aktualisierung der Immobilienwerte zurückzuführen, heißt es.

Im Rahmen ihres aktiven Kapitalmanagements hat Munich Re bisher im Jahr 2018 Aktien im Wert von 746 Millionen Euro zurückgekauft. Zudem plant der weltweit größte Rückversicherer die Begebung einer neuen Nachranganleihe.

Die von Menschen Hand verursachten Großschäden, für die die Munich Re aufkommen muss, lagen bei minus 94 (minus 200) Millionen Euro. Die Belastung durch Großschäden aus Naturkatastrophen lag bei minus 505 (minus 2.965) Millionen Euro. Die Munich Re geht davon aus, dass die Stürme „Michael“ und „Trami“ das 4. Quartal 2018 voraussichtlich mit rund 350 Millionen Euro belasten werden.

Da die Schadenmeldungen für die Basisschäden früherer Jahre insgesamt weiterhin spürbar unter dem erwarteten Niveau liegen, wurden Rückstellungen – bereinigt um Anpassungen bei den Provisionen – in Höhe von rund 190 Millionen Euro aufgelöst; dies entspricht 4,0 Prozentpunkten der verdienten Nettobeiträge.  

Ergo: Ergebnis von 173 Millionen Euro
Bei der Konzerntochter Ergo lief es in den ersten drei Quartalen deutlich besser als bislang gedacht. Die in Düsseldorf ansässige Versicherungsgruppe legte in den ersten neun Monaten des Jahres um komfortable 59,9 Prozent auf 359 (VJ: 224) Millionen Euro zu. Die Beitragseinnahmen stiegen zudem leicht um 1,4 Prozent auf 13,423 (VJ: 13,234) Milliarden Euro.

Laut Bericht sank die Schaden-Kosten-Quote der Ergo auf dem deutschen Markt in den ersten neun Monaten des Jahres auf 95,3 (VJ: 96,6) Prozent. Wegen der bisher positiven Geschäftsentwicklung wurde die Gewinnprognose für die Ergo Gruppe für das laufende Geschäftsjahr von bislang 200 bis 300 Millionen Euro auf nun 350 Millionen Euro angehoben. Beim Mutterkonzern der Munich Re bleibt es bei der Gewinnprognose zum Geschäftsjahr 2018 weiterhin bei dem Ziel von 2,1 bis 2,5 Milliarden Euro zu erreichen. (-el / www.bocquel-news.de)

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